ASV Bewegung Steyr: "Hallen-Kaiser" im Frühjahr als Jäger

Obwohl die Mannen von Trainer Gerhard Mader mit Verzögerung aus den Startblöcken kamen, steht der ASV MayrBau Bewegung Steyr nach einem fünften Platz im Vorjahr auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Ost auf dem fünften Rang und ist von der Tabellenspitze nur wenige Punkte entfernt. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir in der Tabelle ganz vorne mitmischen können und bin demzufolge mit den Leistungen meiner Mannschaft und dem Abschneiden sehr zufrieden", zieht Coach Mader eine positive Herbst-Bilanz und freut sich zudem über die überaus erfolgreiche Hallensaison.

 

Holpriger Start, aber toller Endspurt - bärenstarke Defensive

Die Steyrer starteten mit zwei Niederlagen in die Saison, fuhren dann gegen St. Valentin den ersten "Dreier" ein, holten in den beiden folgenden Spielen aber nur einen Punkt. Nach dem holprigen Saisonstart kam die Mader-Elf in Fahrt, konnte drei von vier Partien gewinnen, ehe man gegen Doppl die vierte und bislang letzte Niederlage einstecken musste. Auf der Zielgeraden war der ASV nicht zu stoppen und wahrte mit drei Siegen am Stück den Anschluss an die Tabellenspitze. "Urlaubsbedingt ist die Vorbereitung nicht nach Wunsch verlaufen, weshalb wir nur mühsam in die Gänge gekommen sind. In der zweiten Herbsthäfte ist es nahezu perfekt gelaufen und haben uns vor allem mit einem starken Endspurt eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft", ist der Coach zufrieden. An der letztendlich ansprechenden Hinrunde hatte die Steyrer Defensive erheblichen Anteil, kassierte der Tabellenfünfte lediglich elf Gegentore. "Obwohl wir in der Defensive ab und an mit Ausfällen zu kämpfen hatten und am Ende der Hinrunde unter anderem Zeljko Jelica aushelfen musste, stehen wir hinten ausgezeichnet" zollt Gerhard Mader dem Abwehrverbund rund um Matthias Pysz ein Pauschallob. Die Performance der Offensive bereitet dem Trainer jedoch Sorgen: "Wir haben im Herbst nur 22 Tore erzielt, das ist, wenn man vorne mitspielen will, eigentlich zu wenig. Wir kreieren zwar zahlreiche Chancen, können diese aber nur unzureichend verwerten. In der Vorbereitung werden wir versuchen, dieses Manko auszumerzen".

 

Zwei Turniersiege in der Halle - keine Transfers

In der Hallensaison war der ASV Bewegung eine Klasse für sich. Während man bei der Stadtmeisterschaft den dritten Platz belegte, konnte beim Bandenzauber und bei der ASKÖ-Bezirksmeisterschaft jeweils der Siegerpokal gestemmt werden. "Die Leistungen in der Halle waren beeindruckend und mussten uns in allen drei Turnieren in der regularen Spielzeit nur ein einziges Mal geschlagen geben", spricht Mader die Niederlage gegen Regionalligist Vorwärts Steyr an. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hält sich der Klub in der aktuellen Übertrittszeit vornehm zurück. "Auf meinen persönlichen Wunsch waren und sind keine Transfers geplant und werden im Winter keinen Spieler verpflichten. Auch Abgänge verzeichnen wir bislang keine, wenngleich uns ein Kaderspieler im Winter möglicherweise verlassen wird", weiß Gerhard Mader, dem die verletzten Stefan Faderl (Adduktoren) und Samet Türkalp (Knie) derzeit nicht zur Verfügung stehen.

 

Niederlage im ersten Testspiel - Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

Seit vergangenem Donnerstag bereiten sich die Steyrer auf die Rückrunde vor und absolvierten bereits ein Aufbauspiel, das gegen Molln mit 3:4 verloren ging. Am kommenden Samstag wird gegen Haag erneut getestet. "Der Niederlage im ersten Test messe ich keine Bedeutung bei, war das Match gegen Molln eine Bewegungstherapie", so Mader, der auf ein Trainingslager in der Ferne verzichtet und sich mit seinem Personal in heimischen Gefilden auf die Meisterschaft vorbereitet. Da auf den Herbstmeister aus Garsten nur fünf Punkte fehlen, liebäugelt der ASV Bewegung mit einer Präsenz im Aufstiegskampf. "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition verschafft und gehen als Jäger in die Rückrunde. Natürlich wollen wir mitmischen, wenngleich die Favoriten andere sind", drängt der Coach neben den Herbstmeister auch die Kicker aus St. Ulrich und Allhaming in die Favoriternrolle.  "Sollten die Top-Teams schwächeln, wollen wir zur Stelle sein, wenngleich der Aufstieg aus heutiger Sicht nicht realistisch ist".

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