SV Losenstein widerlegt Fußballweisheit

Im Sommer 2013 stieg der SV Losenstein in die Bezirksliga Ost auf und schaffte nur über den Umweg der Relegation - gegen Wallern 1b - den Klassenerhalt. In der aktuellen Saison widerlegen die Mannen von Trainer Karl Buder eine alte Fußballweisheit, wonach die zweite Saison nach dem Aufstieg die schwierigere sei. Mit 16 Punkten auf dem Konto  stehen die Losensteiner auf dem zehnten Tabellenplatz und überwintern sieben Zähler vor der Abstiegszone. "Unser Saisonziel haben wir bislang erreicht und sind demnach sehr zufrieden, zumal wir uns etwas Luft von den hinteren Plätzen verschaffen konnten", erklärt Sektionsleiter Werner Aigner.

 

Toller Start, aber schwacher Endspurt

Nach der gemeisterten Relegation kam die Buder-Elf exzellent aus den Startblöcken und blieb in den ersten vier Runden ungeschlagen, ehe die Losensteiner drei Niederlagen in Serie einstecken mussten. Der Tabellenzehnte fand aber wieder in die Spur und holte aus drei Spielen sieben Zähler. Auf der Zielgeraden war dann jedoch die Luft heraußen, konnte in den letzten drei Partien nur ein Punkt ergattert werden. "Leider haben wir es am Ende der Hinrunde verabsäumt, uns eine noch bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Zum einen hat das Jahr an den Kräften gezehrt, und zum anderen hat uns mit Michel Bammacher ein wichtiger Spieler gefehlt", spricht der Sektionsleiter unter anderem die schwache Leistung beim Unentschieden gegen Wolfern an. Die Losensteiner mauserten sich im Herbst zum Favoritenschreck und konnten neben Dietach auch Herbstmeister Garsten sowie die Titelaspiranten aus St. Florian und Allhaming besiegen. "Gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften hat es weniger gut geklaptt und haben uns dem Gegner zumeist angepasst", so Aigner, der in der Hinrunde nur 17 Treffer bejubeln konnte. "Wir haben zahlreiche Chancen kreiert, diese aber nur unzureichend verwertet. So benötigten wir im Herbst rund fünf Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen", weiß Werner Aigner, wo der Schuh drückt.

 

Keine Transfers - Trainingslager in der Türkei

In der Winterpause verfolgte man in Losenstein das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierte Beobachter. "Es waren keine Transfers geplant und haben auch keine getätigt. Somit gehen wir mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde, wenngleich wir uns schwer tun, Ausfälle zu kompensieren", so Aigner. Seit rund vier Wochen bereitet sich der Zehntplatzierte auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Neben einigen Testspielen - das erste wird am nächsten Sonntag gegen Landesligist Freistadt bestritten - steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager auf dem Programm, das von 1. bis 8. März im türkischen Belek abgehalten wird. Nach der ansprechenden Hinrunde sieht der Sektionsleiter der Frühjahrssaison zuversichtlich entgegen: "Auch wenn wir uns einen beachtlichen Vorsprung verschaffen konnten, benötigen wir zum Klassenerhalt noch einige Punkte. Wir wollen so rasch wie möglich alles klar machen und können auf die Relegation - obwohl diese interessant ist und sie im letzten Sommer gemeistert haben - gerne verzichten".

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