"VKB-Bank-Spiel der Runde: Sturm-Elf wieder an der Spitze

Im aktuellen "VKB-Bank-Spiel der Runde" trafen am Sonntag in der Begegnung Union Neuhofen/Krems gegen SK St. Magdalena das beste Heim-Team der Bezirksliga Ost und die in der Fremde als einzige Mannschaft der Liga noch ungeschlagene Sturm-Elf aufeinander. Beide Mannschaften konnten in den letzten Spielen jedoch nicht überzeugen. Während die Heimelf von Trainer Manfred Stadler zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken musste, wartet St. Magdalena nun seit bereits vier Runden vergeblich auf einen Sieg, konnte aber mit einem Unentschieden in Neuhofen wieder die Tabellenführung übernehmen.

Fulminanter Beginn
Vor knapp 300 Zuschauern gehörte die Anfangsphase klar den Hausherren, fand die Stadler-Elf bereits in den ersten Minuten zwei Top-Chancen zur Führung vor. Bereits kurz nach den Anpfiff verstolperte Stipo Tubic eine tolle Einschussgelegenheit. In Minute drei hatten die heimischen Fans zwei Mal den Torschrei auf den Lippen, doch zunächst traf Tubic nur die Stange und den Abpraller setzte Simon Kollnberger an die Latte. Nach gut zehn Minuten fingen sich die Gäste, kamen die Urfahraner zusehends besser ins Spiel.

Der Titelaspirant war es dann auch, der Mitte der ersten Halbzeit in Führung ging: Nach einem Foul an Xhevxhet Havolli verwandelte der Torjäger den fälligen Elfmeter selbst zum 0:1. Doch postwendend der Ausgleich, erzielte - nach einem unnötigen Ballverlust der Linzer - Thomas Bachmair das 1:1. In der Folge verlief das Spiel ziemlich ausgeglichen, blieb es bis zur Pause bei einer Pattstellung.

Havolli vergibt Elfmeter
Nach dem Wechsel erwischten die Gäste einen besseren Start und hatten von Beginn an das Geschehen unter Kontrolle. Nach einer Stunde dann erneut Stafstoß für die Sturm-Elf, doch Havolli vergab den Penalty, verfehlte dabei das Neuhofener Tor um einige Meter. Fünf Minuten später die nächste Top-Chance für die Urfahraner, doch nach einem idealen Zuspiel von Florian Krennmayr, traf Ismail Özcan aus fünf Mettern völlig unbedrängt nur die Stange. Die Nachlässigkeiten des Titelfavoriten hätten sich in der Schlussphase beinahe gerächt.

Nach 77 Minuten kam Neuhofens Kollnberger im Gäste-Strafraum völlig unbedrängt zu Fall - der hinter ihm stehende Linzer Christian Felkel griff nicht ein - doch anstelle den Neuhofener wegen einer "Schwalbe" zu verwarnen, zeigte Schiedsrichter Waldl auf den Punkt. Thomas Tonezzer nahm das Geschenk dankend an und verwandelte den Elfmeter zum 2:1. In der verbleibenden Zeit erhöhten die Gäste noch einmal den Druck und wurden kurz vor dem Ende mit dem Ausgleich belohnt: Nach einer weiten Flanke von Markus Piesinger verlängerte Havolli mit dem Hinterkopf den Ball und überhob Neuhofens Torwart Manuel Maier. Die Sturm-Elf fand in der Folge noch eine Halbchance vor, es blieb aber bei einem insgesamt gerechten 2:2-Unentschieden.

Manfred Stadler (Trainer Union Neuhofen/Krems): "Trotz der letzten Niederlagen haben wir ganz stark begonnen und hätten früh in Führung gehen können. Danach verlief das Spiel ziemlich offen, wenngleich die Gäste im zweiten Durchgang die besseren Chancen vorfanden. Sowohl unser Elfmeter zum 2:1, als auch der verschossene Penalty von Havolli wären meiner Ansicht nach nicht zu geben gewesen. Ich bin mit der Punkteteilung zufrieden, haben wir es nun doch selbst in der Hand, mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen St. Ulrich die Saison als bestes Heim-Team der Liga abzuschließen."

Gerold Sturm (Trainer SK St. Magdalena): "In den ersten Minuten hatten wir sehr viel Glück, da hätte es durchaus 2:0 für Neuhofen stehen können. In der Folge sind wir dann immer besser ins Spiel gekommen und haben das Geschehen meist kontrolliert. Die Chancen zum Sieg waren da - zudem war der Elfer zum 2:1 ein Witz - aber wichtig war vor allem, dass noch wir noch ausgleichen konnten und nun wieder die Tabelle anführen. Ich hoffe, dass wir in den anstehenden Spielen gegen Hörsching und Doppl unsere Heimschwäche ablegen und die Tabellenführung behaupten können."


Günter Schlenkrich

Foto: Kollnberger

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