ASKÖ Doppl-Hart nach sensationeller Siegesserie vor der Rückkehr in die Landesliga

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr startete die ASKÖ Doppl-Hart in der aktuellen Saison der Bezirksliga Ost durch und krönte sich mit einem satten Vorsprung von sechs Punkten zum Herbstmeister. "Da uns im Sommer mit Marin Pervan und Zvonimir Milic zwei Spieler verlassen und wir die Abgänge aus den eigenen Reihen ersetzt haben, war ein derartiger Erfolg in keiner Weise zu erwarten. Auch wenn wir uns darüber freuen, ist der Aufstieg kein Muss", erklärt Sektionsleiter Gerhard Schober, der den Transfermarkt nur als interessierter Beobachter verfolgt. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Nach zehn Siegen am Stück mit mäßigem Endspurt

Die Mannschaft von Trainer Gerold Sturm mischte von Beginn an die Liga auf und konnte die ersten zehn Spiele allesamt gewinnen. In den restlichen drei Runden konnte kein weiterer "Dreier" eingefahren werden, musste der Herbstmeister nach Unentschieden gegen Neuzeug und Losenstein ausgerechnet im letzten Match des Jahres in Ansfelden die erste Niederlage einstecken. "Auch wenn nach der sensationellen Siegesserie ein Substanzverlust zu erkennen war, haben wir in Ansfelden eine starke Leistung abgeliefert, gegen den Aufsteiger aber unglücklich verloren. Dafür hatten wir in anderen Spielen das nötige Quäntchen Glück und haben viele Matches nur knapp gewonnen", weiß der Sektionsleiter. "Trotz einer ungemein schweren Auslosung sind wir ausgezeichnet gestartet und haben dann einen tollen Herbst absolviert".

 

Zahlreiche Eigengewächse

Obwohl Neuhofen mehr Treffer bejubeln konnte und die St. Florian Juniors weniger Gegentore kassierten, eroberte die Sturm-Elf mit einem Punktepolster den Herbstmeistertitel. In Doppl freut man sich nicht nur über den sportlichen Erfolg, sondern ist auch stolz darauf, diesen vorwiegend mit eigenen Spielern erreicht zu haben. "In unserem Kader stehen rund 70 Prozent Eigengewächse. Zudem standen im Match gegen die Pasching Juniors - bis auf Torwart Markus Gumpesberger und Torjäger Xhevxhet Havolli - ausschließlich Spieler in der Startelf, die bereits im Nachwuchs in Doppl gekickt haben", sagt Schober und spricht Talente wie den 17-jährigen Uros Brankovic an, der als Innenverteidiger in allen 13 Spielen dabei war. Der Ligaprimus feierte auf dem eigenem Platz und in der Fremde jeweils fünf Siege.

 

Trotz Abgang nicht auf der Suche nach Verstärkungen

Obwohl Nicola Margeta zu Landesligist Pichling wechselt, plant der Herbstmeister keine Transfers. "Wir schenken dem aktuellen Personal weiterhin unser Vertrauen und setzen auf die eigenen Leute. Zudem sollte Innenverteidiger Martin Irani nach einem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurückkehren", meint Gerhard Schober. Mitte Januar wird Erfolgstrainer Sturm, der in der Saison 2010/11, mit St. Magalena, bereits einen Bezirksliga-Herbstmeistertitel feiern konnte und im darauffolgenden Sommer in die Landesliga aufgestiegen war, die Vorbereitung anpfeifen, die ein Trainingslager im steirischen Rohrbach beinhaltet.

 

"Aufstieg war nicht geplant und ist kein Muss"

Nachdem die ASKÖ Doppl 2005 aus der Landesliga abgestiegen war, könnte der Klub nach elf Jahren in der Bezirksliga bzw. 1. Klasse im kommenden Sommer wieder in Oberösterreichs zweithöchste Spielklasse zurückkehren. Obwohl man auf Aufstiegskurs ist, wird die Mannschaft nicht unter Druck gesetzt. "Natürlich möchte die Mannschaft die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen und würden uns über die Rückkehr in die Landesliga ungemein freuen, aber der Aufstieg ist kein Muss, zumal er vor der Saison auch nicht geplant war", hält der Sektionsleiter den Ball flach.

 

Günter Schlenkrich

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