USV St. Ulrich nach starker Saison mit enttäuschender Hinrunde

"Nachdem wir in der letzten Saison der Bezirksliga Ost im Aufstiegskampf präsent waren und die Meisterschaft nur drei Punkte hinter Meister Garsten beendet hatten, steckte möglicherweise die Enttäuschung über die knapp verpasste Relegation noch in den Köpfen. Im Herbst ist es nicht nach Wunsch gelaufen, hat es einfach nicht gepasst", erklärt Josef Schmidbauer, Sektionsleiter des USV St. Ulrich. Nach einem Trainerwechsel - Thomas Rakowetz folgte Wolfgang Stary nach, der im neuen Jahr bei Westbahn Linz das Zepter schwingt - zeigte der Pfeil zwar nach oben, als Neunter überwintert der USV aber im Niemandsland der Tabelle.

 

Fehlende Konstanz

In den ersten sechs Runden wechselten sich Siege und Niederlagen regelmäßig ab, aus den folgenden drei Spielen konnte dann nur ein einziger Punkt ergattert werden. Unter Neo-Coach Rakowetz fand man wieder in die Spur und feierte drei Siege am Stück, mit einer Heimpleite gegen Bewegung Steyr verpasste der USV zum Herbstausklang aber endgültig den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle. "Nach der tollen letzten Saison hätten wir uns wesentlich mehr erwartet und sind demnach einigermaßen enttäuscht. Von Beginn an ist es nich wirklich gelaufen, hat einfach die Konstanz gefehlt", so Schmidbauer, der dem Ex-Trainer ein gutes Zeugnis ausstellt. "Wolfgang Stary hat gute Arbeit geleistet und waren im ersten Jahr unter seiner Führung im Titelkampf präsent. Im Herbst hat es aber aus verschiedenen Gründen nicht gepasst".

 

Vier Heimpleiten und fehlende Durchschlagskraft der Offensive

Während der Neuntplatzierte in der Fremde vier Siege feierte, gingen von sieben Heimspielen nicht weniger als vier verloren. "In dern vergangenen Jahren war es umgekehrt und können uns die Heimschwäche nicht erklären", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf. Nur drei Mannschaften kassierten weniger Gegentore, ist man in St. Ulrich mit der Performance der Hintermannschaft zufrieden. Der USV traf im Herbst aber nur 19 Mal ins Schwarze, durften lediglich vier Teams weniger oft jubeln. "Eigentlich verfügen wir über eine starke Offensive. Wir haben auch zahlreiche Chancen kreiert, konnten dieser aber nur unzureichend verwerten", spricht Josef Schmidbauer von einer Ladehemmung.

 

Keine Transfers

Bis auf den Trainerwechsel während der Hinrunde hat die enttäuschende Herbstsaison am Personal keine Spuren hinterlassen. "Es waren und sind keine Transfers geplant und gehen mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde. Das aktuelle Personal hat somit im Frühjahr die Chance, sich zu rehabilitieren bzw. zu alter Stärke zu finden", verfolgt der Sektionsleiter das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierter Beobachter.

 

Oberes Tabellendrittel im Visier

Am heutigen abend pfeift Trainer Rakowetz die Vorbereitung an. Im ersten Testspiel trifft seine Mannschaft am 6. Februar auf die Union Schiedlberg. Da man in heimischen Gefilden gute Bedingungen vorfindet - zwei Mal wöchentlich wird auf dem Kunstrasen in Dietach trainiert - verzichtet man auf ein Trainingslager in der Ferne. Auch wenn die Saison wohl schon gelaufen ist, nimmt sich der USV St. Ulrich für die Rückrunde einiges vor. "Im Frühjahr soll sich unsere Mannschaft wieder von ihrer besten Seite zeigen und in der Frühjahrs-Tabelle eine gute Rolle spielen. Auch wenn wir eine Rangverbesserung anstreben und ins obere Drittel der Tabelle klettern wollen, geht es in der Rückrunde vor allem darum, wieder in Schwung zu kommen, um in der nächsten Saison wieder angreifen zu können", so Schmidbauer.

 

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Günter Schlenkrich

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