Trotz (noch) fehlenden Zugängen, Zufriedenheit in Kronstorf

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Bezirksliga Ost absolvierte der SC Kronstorf eine passable Saison, sammelte immerhin 31 Punkte, machte mit dem Abstiegsgespenst nicht wirklich Bekanntschaft und erreichte am Ende den zehnten Tabellenplatz. "Wir wollten die Klasse halten, haben das Ziel erreicht und sind demnach zufrieden", erklärt Sektionsleiter Wolfgang Wolf, der auf der Suche nach möglichen Verstärkungen bislang noch nicht fündig geworden ist. Trainer Mario Mittendorfer stehen hingegen zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung.

Nur vier Heimsiege - 22 Niederhuber-Tore

Der Aufsteiger absolvierte eine solide Saison, holte im Herbst 15 Punkte, in der Rückrunde 16 Zähler und sicherte frühzeitig den Klassenerhalt. Während die Mittendorfer-Elf auf eigenem Platz nur vier Siege feierte, fuhren die Kronstorfer in der Fremde fünf "Dreier" ein. "Die Mannschaft hat die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt, hat es insgesamt gepasst", so Wolf, der über satte 55 Gegentore - nur die letzten vier der Tabelle kassierten mehr - "not amused" ist. "Das Problem ist uns bekannt und kassieren seit geraumer Zeit zu viele Gegentore. Vorne hat es aber gut geklappt und konnten die Defensivschwäche kompensieren", spricht der Sektionsleiter vor allem die 22 Treffer von Goalgetter Patrick Niederhuber an. "Patrick war und ist quasi unsere Lebensversicherung".

Noch keine Neuerwerbung, aber zwei Abgänge

Neben dem im letzten Winter ausgeliehenen Thomas Höllmüller, der wieder nach Enns zurückkehrt, steht auch Armin Bucan, der bei der Union Sipbachzell im Gespräch ist, nicht mehr zur Verfügung. "Weitere Abgänge sind keine zu erwarten. Aktuell versuchen wir, den einen oder anderen Spieler zu verplichten. Wir haben auch schon mit vier möglichen Verstärkungen Gespräche geführt, die Spieler haben sich jedoch anderweitig entschieden. Auch wenn wir Transfers nicht mit Gewalt tätigen, sollten im Sommer ein, zwei Kicker zu uns wechseln", meit Wolfgang Wolf.

"Das zweite Jahr ist das schwierigere"

Nach einem durchaus erfolgreichen Aufstiegsjahr hält der SC Kronstorf am gleichen Ziel fest, steht auch in der kommenden Saison der Klassenerhalt im Vordergrund. "Natürlich hätten wir nichts dagegen, in der Tabelle den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern, große Sprünge sind aber keine zu erwarten. Zudem besagt eine alte Fußballweisheit, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwierigere sei. Demnach müssen wir auf der Hut  sein, blicken der neuen Punktejagd aber zuversichtlich entgegen", so Wolf.

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Günter Schlenkrich

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