Nach Horror-Saison mit "Happy End", Union Wolfern auf der Suche nach Verstärkungen

Nach einem zehnten Platz im Vorjahr steckte die Union Wolfern in der abgelaufenen Saison der Bezirksliga Ost von Beginn an im Abstiegskampf, sammelte lediglich 19 Punkte und hätte den Klassenerhalt sportlich nicht geschafft. Doch zum einen ergatterten Losenstein und St. Valentin noich weniger Zähler, und zum anderen wurden die Pasching Juniors an die letzte Stelle gereiht, sodass in Wolfern auch in der kommenden Saison Bezirksligaluft weht. "Auch wenn wir am Ende viel Glück hatten, war der Klassenerhalt ungemein wichtig. Uns ist aber bewusst, dass die nächste Saison vermutlich noch schwieriger wird", erklärt Thomas Zwirchmayr, der die Mannschaft im letzten Saison zum Klassenerhalt geführt, sich dann eine Auszeit genommen hatte, in den letzten fünf Runden in die Bresche gesprungen war und auch in neuen Meisterschaft das Trainerzepter schwingen wird.

 

Nach zunächst solider Rückrunde, sieben Niederlagen in Serie

Nach dem die "Wolves" mit nur acht Punkten am Konto als Letzter überwinterten, lief es unter Neo-Trainer Norbert Niedermayr zunächst ganz gut, holte aus sechs Runden elf Punkte und stand vor dem Klassenerhalt. Doch nach zwei Niederlagen am Stück ging bei der Rückkehr von Thomas Zwirchmayr das "Finale" gegen Losenstein verloren, zog auch in den restlichen vier Spielen den Kürzeren und wartet seit bereits 272 Minuten vergeblich auf einen Treffer. "Die Mannschaft war ungemein verunsichert, waren die Leistungen gegen St. Ulrich oder Ansfelden nicht bezirksligatauglich. Eine gewisse Unruhe im Umfeld hat sich auf die Mannschaft übertragen, die das Blatt nicht mehr wenden konnte. Aber letztendlich zählt nur der Klassenerhalt", meint der Neo-Trainer.

 

69 Gegentore - bis zu fünf Zugänge in Planung

Der Zwölftplatzierte feierte lediglich fünf Saisonsiege - nur zwei auf eigenem Platz und drei in der Fremde. Während immerhin fünf Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierte die Zwirchmayr-Elf die meisten Gegentore der Liga, schlug es im Union-Kasten nicht weniger als 69 Mal ein. "Wir haben die Saison abgehakt und blicken nach vorne, wartet viel Arbeit auf uns", so Zwirchmayr, der beim Trainingsauftakt am 11. Juli einen veränderten Kader vorfinden wird. "Wir wollen bis zu fünf Spieler holen - zum einen um die Mannschaft zu verstärken, und zum anderen um den Kader auf eine breitere Basis zu stellen. Aus heutiger Sicht sieht es danach aus, als sollte der Großteil des aktuellen Personals bleiben, wenngleich der eine oder andere Abgang nicht auszuschließen ist", ortet Thomas Zwirchmayr hinter den beiden Ungarn, Barnabas Babos und Zoltan Kalapacs, sowie Stefan Ackerl ein Fragezeichen.

 

Neue Saison, gleiches Ziel

Im ersten Testspiel treffen die Kicker aus Wolfern am 15. Juli auf den ATSV Stein. Nach zwei Jahren Abstiegskampf geht man in Wolfern davon aus, mit dem Abstiegsgespenst auch in der kommenden Saison Bekanntschaft machen zu müssen. "Da mit St. Georgen, Garsten und Pichling drei Landesliga-Absteiger in die Liga kommen, erwartet uns wieder eine beinharte Meisterschaft. Demzufolge wird es nicht leichter, ja vielleicht sogar noch schwerer, die Klasse zu halten. Wir müssen zunächst das Ende der Transferzeit abwarten, dann aber auch so rasch wie möglich an der Gestaltung eines positiven Umfeldes arbeiten, sollen wieder alle an einem Strang ziehen", meint der Trainer. "Am Saisonziel ändert sich nichts und wollen die Klasse erneut halten, egal wie".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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