SV Steyregg: Aus Sturmduo wurde Angriffstrio

SV Steyregg

Der SV Steyregg ist zurück in der Bezirksliga Ost. Bereits von 2009 bis 2011 gehörte der Klub zwei Saisonen der Liga an. Auf eine Versetzung in den Norden folgte der prompte Abstieg. In der 1. Klasse Mitte brauchte man ein Jahr zur Erholung, präsentierte sich zuletzt aber drei Jahre im Spitzenfeld. Auf zwei dritte Plätze ließ man nun den Meistertitel folgen. Nach einem starken Herbst, in dem man nur fünf Gegentreffer erhalten und sich punktegleich mit Herbstmeister Ennser SK an zweiter Stelle eingenistet hatte, missglückte der Start in die Rückrunde. Die Chance schien vergeben, doch die Elf von Chefcoach Günther Holzer erholte sich und startete eine erfolgreiche Aufholjagd.

Ins gesicherte Mittelfeld

"Unterm Strich sind wir natürlich zufrieden, auch wenn die Saison durchwachsen war. Der Herbst war super. Im Frühjahr hatten wir nach wenigen Runden schon sieben Punkte Rückstand. Da haben nur mehr wenige an uns geglaubt, doch auch Enns hat Federn gelassen und wir haben zu unserer Form zurückgefunden. Als Meister aufzusteigen ist sehr schön. Unser guter, breiter Kader hat sich das verdient", imponiert Helmut Arnoldner, Sektionsleiter der Steyregger, dass das Team nie aufgegeben hat. Auf die Rückkehr in den Osten freut er sich: "Die Bezirksliga Ost sagt uns wahrscheinlich sogar mehr zu als die Nord, da sie spielerisch stärker ist und auch wir in diesem Bereich Vorteile haben." Für die Premierensaison werden bodenständige Ziele ausgegeben. In erster Linie will man sich etablieren, so Steyreggs Manager: "Wir streben einen Platz im gesicherten Mittelfeld an, wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben."

Aus Sturmduo wird Angriffstrio

Dass er seiner Mannschaft zutraut, diese Vorgabe auch umzusetzen, verschweigt er nicht: "Wir haben ein sehr kompaktes, schlagkräftiges Team. Das Potenzial ist sicher da." Die Meisterelf wurde kaum verändert. Während Kapitän Manuel Rudinger - der als Jugendtrainer erhalten bleibt - sowie Ersatztormann David Schaumberger ihre Schuhe an den Nagel hingen und Routinier Ryan Pramberger nach Bad Kreuzen wechselte, holte man zwei neue Spieler. Mit Alexander Wimmer stieß ein Goalgetter zum Team, der in der abgelaufenen Saison für die Union Ried/Riedmark (1. Klasse Nord-Ost) 27 Treffer erzielen konnte. "Er hat in der 1. Klasse als Torschützenkönig gezeigt, dass er nicht viele Chancen braucht, er ein sehr kaltschnäuziger Stürmer ist. Auch in der Vorbereitung hat er schon bewiesen, dass er unser Spiel nach vorne noch unberechenbarer machen wird", freut sich Helmut Arnoldner, mit dem Transfer aus dem Sturmduo Hartl-Hornaus, das in der letzten Saison für 35 Treffer verantwortlich zeichnete, ein Trio gemacht zu haben.

Große Zuversicht

Die Position von Manuel Rudinger in der Schaltzentrale soll Neuzugang Nr. 2 einnehmen. Jan Kollmann stieß von Ligakonkurrent HAKA Traun zum SVS. "Er ist ein routinierter Sechser, technisch stark, mit viel Übersicht und Ruhe. Er kann sowohl den tödlichen Pass spielen als auch einen Seitenwechsel aus dem Stand. Mit ihm werden wir spielerisch noch einmal zulegen", ist sich Helmut Arnoldner sicher, einen guten Griff getan zu haben. Seine Zuversicht nährt ferner, dass Meistercoach Günther Holzer gehalten werden konnte, dem der Sektionsboss einen großartigen Umgang mit jungen und routinierten Kickern bescheinigt. Das Zusammenspiel funktionierte auch in der Vorbereitung, betont Steyreggs Manager: "Die Trainings waren sehr gut und auch mit den Testspielen waren wir sehr zufrieden." Während die Teams aus Allhaming (5:1), Niederneukirchen (6:4) und gestern Mauthausen (5:1) besiegt werden konnten, gelang es, den Gallneukirchenern ein 1:1 abzuringen. Im Cup musste man sich dem SK Admira Linz nur knapp - und laut Helmut Arnoldner nicht als schlechtere Mannschaft - mit 1:2 geschlagen geben. Einzig gegen die Union Eidenberg/Geng (0:4) hatte man klar das Nachsehen. Für den Meisterschaftsstart gegen die Union Wolfern fühlt man sich jedenfalls gut gerüstet: "Wir sind zuversichtlich, dass wir einen guten Start hinlegen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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