Nach erfolglosestem Jahr der Vereinsgeschichte hält Union Pichling Ausschau nach Verstärkungen

Nach dem Abstieg aus der Landesliga und einem personellen Aderlass im Sommer, ging in der Bezirksliga Ost die Talfahrt der DSG Union Pichling ungebremst weiter. Nach nicht weniger als 21 Niederlagen in 26 Spielen blickt der Klub auf das erfolgloseste Jahr der Vereinsgeschichte zurück. "Ich habe die Mannschaft im Sommer übernommen und wollte in der Hinrunde zwölf Punkte sammeln. Die wären durchaus möglich gewesen, konnten die erarbeiteten Chancen aber nicht verwerten. Auch wenn nach einem massiven Umbruch eine ungmein schwierige Saison zu erwarten war und wir als Letzter überwintern, lebt die Chance auf den Klassenerhalt und haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben", erklärt Coach Wolfgang Stary, der beim Trainingsauftakt im neuen Jahr möglicherweise drei Vestärkungen wird begrüßen können.

 

Harmlose Offensive

Im Herbst feierten die Pichlinger einen einzigen Sieg, der fiel mit 5:2 gegen Garsten aber deutlich aus. In den übrigen zwölf Spielen erzielte die Stary-Elf nur vier Tore und ergatterte lediglich zwei Punkte. "Die Befürchtungen haben sich bislang bewahrheitet, dennoch hat in vielen Spielen nicht viel gefehlt. Wir haben uns zahlreiche Chancen erarbeitet, konnten diese aber nur unzureichend verwerten. Mit der Performance der Defensive bin ich nur teilweise zufrieden, die Hintermannschaft ist aber nicht das Problem", spricht der Coach die 27 Gegentore an, immerhin zwei Mannschaften haben mehr kassiert.

 

In der Fremde seit 30. Mai 2015 sieglos

Während das Schlusslicht vier der fünf imHerbst gesammelten Punkte auf eigenem Platz holte, ist die Union ein gern gesehener Gast, wartet in der Fremde seit 30. Mai 2015 vergeblich auf einen Sieg und ergatterte in den letzten 20 Auswärtsspielen nur drei Zähler. "Diese eklatante Auswärtsschwäche war mir nicht bewusst, ist aber zum Teil damit zu begründen, dass nach dem Aderlass im Sommer viele Spieler ins Team gerückt sind, die kaum oder keine Kampfmannschaftserfahrung hatten. Auch wenn die Mannschaft jung und unerfahren ist, lebt die Chance auf den Klassenerhalt und wollen einen erneuten Abstieg unbedingt verhindern", meint Wolfgang Stary.

 

Auf der Suche nach Verstärkungen

Die Klasse halten soll nicht nur das aktuelle Personal, auch der eine oder andere neue Spieler soll in der Winterpause den Weg nach Pichling finden. "Aus heutiger Sicht sind keine Abgänge zu erwarten. Wir sind bestrebt, drei Verstärkungen zu holen und haben mit möglichen Kandidaten auch schon Gespräche geführt, fix ist aber noch nichts", so Stary, der sich einen Stürmer sowie zwei Mittelfeldspieler, einen "Sechser" und einen "Zehner", wünscht.

 

Guter Rückrundenstart ein Muss

Mit dem Beginn der Vorbereitung startet am 16. Januar das Unternehmen Klassenerhalt. "In der Winterpause sollen die Spieler den Kopf freibekommen und ihre Akkus aufladen. Trotz nur fünf Punkten am Konto ist die Chance auf den Ligaverbleib durchaus realistisch, zumal wir vom Strich bzw. rettenden Ufer nicht allzu weit entfernt sind", sagt der Trainer. Auch Sportchef Hans Hutterer hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben und bläst ins selbe Horn: "Mit St. Florian, Wolfern und St. Georgen sind drei Mannschaften in Reichweite, zumindest zwei davon müssen wir überholen. Das ist durchaus möglich, um das Vorhaben realisieren zu können, müssen wir im Frühjahr aber gut aus den Startblöcken kommen. Sollte es uns gelingen, eine Serie zu starten, auch wenn es nur eine kleine ist, könnte das Kräfte freisetzen".

 

Günter Schlenkrich

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