Union Ansfelden: "Aufstieg darf passieren"

Nach einer mäßigen Rückrunde kam die Union Humer Ansfelden im Vorjahr als Neunter ins Ziel. Auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Ost lief es zunächst nicht nach Wunsch, ehe die Mannen von Trainer Helmut Mayr in die Gänge kamen, in der zweiten Herbsthälfte ungeschlagen blieben und die Hinrunde auf dem ausgezeichneten dritten Platz, nur drei Punkte hinter Herrbstmeister St. Ulrich, beendeten. "Wir wollten uns steigern und erhofften uns eine Präsenz im oberen Drittel der Tabelle. Wir überwintern als Dritter, mit Tuchfühlung zum Herbstmeister und sind demnach rundum zufrieden", erklärt Obmann-Stellvertreter und Sportchef Gerhard Petermandl.

 

Holprigem Start folgte nahezu makellose zweite Herbsthälfte

Die Ansfeldener starteten holprig und holten aus den ersten drei Runden nur einen Punkt. Die folgenden drei Spiele konnte die Mayr-Elf allesamt gewinnen, ehe die Union in Schiedlberg die dritte und bislang letzte Saisonniederlage einstecken musste. In der zweiten Herbsthälfte waren Kapitän Mario Marchgraber und Co. nicht zu biegen, fuhren in sechs Spielen vier "Dreier" ein und kletterten in der Tabelle bis auf den dritten Platz nach oben. "Die letzte Winter-Vorbereitung ist nicht nach Wunsch gelaufen und hatten lange Zeit mit physischen Defiziten zu kämpfen. Nach der Installierung eines Konditionstrainers konnten wir diese Mängel ausmerzen und sind im Herbst immmer besser in Schwung gekommen", weiß Petermandl und freut sich, dass die Union Ansfelden als einziges Team der Liga auf eigenem Platz noch ungeschlagen ist. In der Fremde bilanziert der Tabellendritte ausgeglichen.

 

Neuerwerbungen und Leistungsträger mit starker Performance

Obwohl fünf Mannschaft mehr Treffer bejubeln konnten und vier Teams weniger Gegentore kassierten, überwintert die Mayr-Elf auf dem Podest. "Sieht man vom holprigen Start ab, haben wir eine ausgezeichnete Hinrunde absolviert und haben die Erwartungen erfüllt, ja sogar übertroffen. Zum einen hatten wir am Transfermarkt ein glückliches Händchen, erwies sich etwa Torwart David Mayr-Stockinger als sicherer Rückhalt, und zum anderen waren Leistungsträger, wie Christoh Neyder, in Topform", begründet der Sportchef das gute Abschneiden.

 

"Energie Star 2016"

Die Union Ansfelden war nicht nur am grünen Rasen, sondern auch an der Nebenfront erfolgreich. So wurde der Klub für ein innovatives Projekt im Rahmen des Neubaues des Sportheimes mit dem "Energie Star 2016", dem Oberösterreichischen Landes-Energie-Preis, ausgezeichnet. "Wir freuen uns über diese Auszeichnung. Wir setzen ausschließlich auf Sonnenergie, sind praktisch Selbstversorger und benötigen keine fossilen Brennstoffe", sagt Gerhard Petermandl. Nach einem intensiven Jahr - der Eröffnung des neuen Sportheimes, der Weihnachtsfeier, bei der rund 400 Gäste begrüßt werden konnten, sowie der aktiven Teilnahme am traditionellen Ansfeldener Weihnachtsmarkt - genießen die Verantwortlichen und Kicker die Winterpause ab sofort in vollen Zügen. "Akivitäten, wie der Weihnachtsmarkt am vergangenen Wochenende, wo zum Beispiel Coach Helmut Mayr und Stürmer Sebastian Nuspl am Griller tätig waren, fördern das Vereinsleben und den Zusammenhalt", so Petermandl.

 

Keine Transfers geplant - Mitmischen im Aufstiegskampf erwünscht

In der bevorstehenden Übertrittszeit verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierte Beobachter. "Wir verfügen über eine starke Mannschaft, besteht nach der guten Hinrunde kein Handlungsbedarf", erwartet er Sportchef im Winter weder Zu- noch Abgänge. "Für junge, talentierte Spieler haben wir aber stets ein offenes Ohr". Am 9. Januar startet der Drittplatzierte in die Vorbereitung, in der auf ein Trainingslager in der Fremde verzichtet wird. "Wir finden vor Ort ausgezeichnete Bedingungen vor und können zudem auf dem Platz in Nettingsdorf trainieren", weiß Petermandl, der der entscheidenden Phase der Meisterschaft gelassen entgegensieht. "Wenn man auf dem dritten Platz steht und nur drei Punkte hinter dem Herbstmeister überwintert, möchte man natürtlich weiterhin ganz vorne mitmischen. Wir fördern und unterstützen die Mannschaft und verhindern einen möglichen Aufstieg nicht. Der Aufstieg darf durchaus passieren, zumal wir über eine ausgzeichnete Infrastruktur verfügen. Wir gehen aber ohne Druck in die Rückrunde, ist das vorrangige Zeil, eine weitere Präsenz im oberen Tabellendrittel", hält Gerhard Petermandl den Ball flach. Für die Union ist das erste Pflichtspiel im neuen Jahr richtungweisend, da mit dem USV St. Ulrich der Herbstmeister in Ansfelden zu Gast ist.

 

Günter Schlenkrich 

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