Personalprobleme in St. Georgen/Gusen

Nachdem der TSV St. Georgen/Gusen in der Relegation gegen Dietach den Kürzeren gezogen hatte und den schweren Gang in die Bezirksliga Ost antreten musste, tat sich der Klub einen Stock tiefer schwer, kam in der Hinrunde nur als Elfter ins Ziel und überwintert erneut in akuter Abstiegsgefahr. "Mit Vujanovic und Aygün haben uns am Ende der Übertrittszeit zwei Leistungstrtäger überraschend verlassen und konnten die Abgänge nicht kompensieren. Zudem hatten wir nach einer guten Vorbereitung, in der wir in Testspielen Landesligisten besiegen konnten, mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und sind eine Abwärtsspirale geraten", erklärt Trainer Thomas Slach, der seit dem Ende der Riepl-Ära das Zepter schwingt.

 

Niederlagenserie in der zweiten Herbsthälfte

Nach sieben Runden bilanzierte der Absteiger noch ausgeglichen, in der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil jedoch steil nach unten, sprang in sechs Spielen nur ein einziger Punkt heraus. "Verletzungsbedingt oder aus anderen Gründen haben wir uns nach einigen Runden von einigen Neuerwerbungen getrennt. bzw. standen Anes Sabic, Matic Volcic und Nemanja Eric nicht mehr zur Verfügung. Zudem zog sich Kevin Mittermaier einen Kreuzbandriss zu und laborierte Anselme Siantu an einer Knöchelverletzung", spricht Sektionsleiter Günter Brandstetter von Personalproblemen. "Dennoch hätten wir rund zehn Punkte mehr sammeln können, aufgrund zahlreicher individueller Fehler haben wir einige enge Spiele aber verloren".

 

"Es war nicht unser Jahr"

Während drei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften nur zwei Teams weniger Treffer bejubeln. Der TSV holte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils nur fünf Punkte. "Nach dem Abstieg wollten wir uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle präsentieren. Das wäre auch möglich gewesen, Personal- bzw. Verletzungsprobleme haben uns jedoch zurückgeworfen, weshalb wir - was wir unbedingt vermeiden wollten - erneut im Abstiegssumpf stecken. Aber es war einfach nicht unser Jahr", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf.

 

Bislang fünf Abgänge und zwei neue Kräfte

Beim Trainingsauftakt wird Coach Slach einen stark veränderten Kader vorfinden. Während Sabic, Volcic und Eric seit geraumer Zeit nicht mehr dabei sind, wechselt Torwart Marco Plank aus privaten Gründen nach Oberwang. Zudem trägt Daniel Kurz im neuen Jahr das Trikot der ASKÖ Katsdorf. Auf der Suche nach adäquatem Ersatz sind die Verantwortlichen zum Teil fündig geworden. Neben Torwart Miralem Residovic (ASK St. Valentin) wechselt mit Amadeo Zela (Doppl) ein weiterer Spieler nach St. Georgen, der im Herbst in der Landesliga aktiv war. "Aufgrund der Personalprobleme waren wir gezwungen, Transfers zu tätigen und sind bestrebt, noch weitere Spieler zu holen, sagt Günter Brandstetter.

 

Trainingslager in Lindabrunn - Abstiegsgespenst unerwünscht

Aktuell wird in St. Georgen jeden Dienstag in der Halle trainiert. Nach der Hallen-Bezirksmeisterschaft, die am 5. Januar in Perg stattfindet, startet der Tabellenelfte in die Vorbereitung, die unter anderem ein Trainingslager in Lindabrunn beinhaltet. Nach einer durchwachsenen Hinrunde bzw. der Niederlagenserie in der zweiten Herbsthälfte möchte der TSV so rasch wie möglich die Trendwende schaffen. "Inzwischen kennen wir das Abstiegsgespenst in- und auswendig und wollen es ehestmöglich vertreben. Wir wollen im Frühjahr so viele Punkte wie möglich sammeln und uns von der Abstiegszone rasch entfernen", meint der Sektionsleiter, der dem Trainer den Rücken stärkt. "Thomas Slach leistet gute Arbeit, aufgrund der Personalprobleme waren ihm jedoch die Hände gebunden".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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