ASV Bewegung Steyr: Neuer Trainer und ein Rückkehrer

"Im Vorjahr haben wir den vierten Platz belegt und wollten uns auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Ost im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. Doch von Beginn an ist es nicht nach Wunsch gelaufen und hatten vor allem mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen, zudem hat auch das nötige Glück gefehlt", begründet Günther Vollenhofer, Obmann des ASV Mayr Bau Bewegung Steyr, die Talfahrt im Herbst. Die Steyrer ergatterten in der Hinrunde lediglich sechs Punkte, überwintern als Schlusslicht und schweben in akuter Abstiegsgefahr. Nach dem Rücktritt von Martin Aselwimmer ist der Klub auf der Suche nach einem neuen Trainer bereits fündig geworden. Zudem kehrt ein "alter Bekannter" wieder zum ASV Bewegung zurück.

 

Nur ein "Dreier" - in der Fremde seit 27. Mai sieglos

In Runde fünf konnte die Aselwimmer-Elf gegen Kronstorf den ersten und bislang einzigen Sieg feiern, von den übrigen elf Spielen gingen nicht weniger als acht verloren. Zudem verabschiedete sich das Schlusslicht mit sechs Niederlagen in Serie in die Winterpause. "Wir hatten im gesamten Herbst mit Verletzungen zu kämpfen. Besonders das Fehlen von Stamm-Torwart Manuel Draber, der aufgrund eines Kahnbeinbruches über weite Strecken nicht zur Verfügung stand, hat uns geschmerzt. Aber wenn ein Spieler wieder fit war, waren zumeist zwei andere verletzt", hadert der Obmann mit dem Verletzungsteufel. Den einzigen "Dreier" konnte der Nachzügler auf eigenem Platz einfahren, in der Fremde warten die Steyrer seit bereits 27. Mai vergeblich auf einen Sieg. "Es ist einfach nicht gelaufen, war der Wurm drinnen. Oft hat nicht viel gefehlt, haben die engen Spiele aber verloren", so Vollenhofer. "Aber obwohl wir weit unter den Erwartungen geblieben sind und quasi auf einen schwarzen Herbst zurückblicken, lassen wir die Köpfe nicht hängen, sind die Verantwortlichen in dieser schwierigen Zeit enger zusammengerückt". Während der Tabellennachbar aus Saxen mehr Gegentore kassierte, erzielte der ASV Bewegung gemeinsam mit Schwertberg die wenigsten Treffer. "Obwohl wir einmal drei Tore gemacht haben, konnten wir trotzdem nicht punkten", spricht Günther Vollenhofer die 3:4-Heimpleite gegen Neuhofen an.

 

Neuer Trainer - fixen Neuerwerbung sollen weitere folgen

Nach dem Rücktritt von Martin Aselwimmer schwingt mit Velibor Maric, der im Sommer die 1b von Regionalligist Vorwärts Steyr in die Bezirksliga geführt hatte, ein neuer Trainer das Zepter. Zudem kehrt mit Thomas Hinterschuster nach einem Gastspiel beim SC St. Valentin ein Torwart wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Keeper hütete bereits von 2012 bis 2016 das Gehäuse des ASV Bewegung. "Bei dieser Verstärkung wird es vermutlich nicht bleiben und sehen uns aktuell nach neuen Spielern um", kündigt der Obmann weitere Transfers an.

 

Zuversicht in Steyr

Nach einer zweiwöchigen Pause bereiten sich die Kicker auf die Hallensaison vor und nehmen im Winter traditionell an der ASKÖ-Hallenmeisterschaft, der Steyrer Stadtmeisterschaft sowie am Bandenzauber teil. Im Januar ist dann Schluss mit lustig, wenn unter Neo-Coach Maric die Vorbereitung auf den Abstiegskampf in Angriff genommen wird. "Die Situation ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Genauso schnell wie es nach unten gegangen ist, kann es auch wieder nach oben gehen", blickt Vollenhofer der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Der Kader verfügt über eine gewisse Qualität, zudem verstärken wir uns im Winter. Sollte uns der Verletzungsteufel im Frühjahr verschonen, ist das rettende Ufer durchaus zu erreichen. Wir wollen die Klasse unbedingt halten, wenn nötig auch über den Umweg der Relegation".

 

Günter Schlenkrich

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