Nicht geplanter Trainerwechsel in Ansfelden

Die Union Humer Ansfelden tat sich im letzten Herbst schwer, kam in der Hinrunde der Bezirksliga Ost nur als Zwölfter ins Ziel und stand damals am "Strich". Nach punktuellen Verstärkungen nahm sich die Union für das Frühjahr viel vor, wollte das Abstiegsgespenst ehestmöglich vertreiben und in der Tabelle nach oben klettern, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison jedoch ein jähes Ende, in Ansfelden weht aber weiterhin Bezirksligaluft.

 

Richtige Entscheidung

"Das Mitnehmen der Punkte wäre grundsätzlich eine faire Lösung gewesen, da die Mannschaften jedoch unter verschiedenen Voraussetzungen in die neue Saison gehen, war diese Option letzendlich kein Thema. Nach einem durchwachsenen Herbst mussten wir in der Abstiegszone überwintern, demnach können wir mit der Annullierung der Saison leben", erklärt Obmann Gerhard Petermandl. "Aufgrund der fehlenden Möglichkeiten haben die Verantwortlichen in Summe eine richtige Entscheidung getroffen, geht der Beschluss des ÖFB-Präsidiums in Ordnung".

 

Neue Saison in Gefahr?

Nach der Öffnung der Sportplätze wurde in Anselden nur sporadisch trainiert. "Durch die strengen Bestimmungen war ein zielführendes Training nicht möglich, weshalb die Einheiten lediglich eine Bewegungstherapie waren, zudem konnten die Kicker nach einer langen Pause wieder soziale Kontakte pflegen", so Petermandl. "Am vergangenen Mittwoch wurde das normale Mannschaftstraining wieder erlaubt, wir haben nicht lange gewartet und an diesem Tag die Vorbereitung in Angriff genommen. Aufgrund der aktuell stark steigenden Infektionszahlen gerät auch die neue Saison in Gefahr, bin aber optimistisch, dass der Start planmäßig erfolgen wird. In der aktuellen Situation bzw. der Corona-Krise kann mich allerdings nichts mehr überraschen". Im ersten Testspiel ist am kommenden Samstag die ASKÖ Ebelsberg der Gegner.

 

Nicht geplanter Trainerwechsel

Während der Corona-Pause kam es bei der Union zu einem überraschenden Trainerwechsel. "Eigentlich wollten wir mit Christoph Krahofer die Zusammenarbeit verlängern, unser bisheriger Coach hat ein diesbezügliches Angebot jedoch abgelehnt und nimmt sich eine Auszeit, oder beendet vielleicht sogar seine Karriere. Auf der Suche nach einem Nachfolger sind wir rasch fündig geworden und fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung von Andreas Leitner, der in Freistadt, Wartberg/Aist und zuletzt in Enns tätig war, wo er aufgrund der Corona-Krise jedoch vergeblich auf sein Meisterschaftsdebüt wartete, eine gute Wahl getroffen zu haben", meint der Obmann.

 

Bislang je drei Zu- und Abgänge

Mit Defensivspieler Muhamed Orascanin (Dionysen) und Offensivspieler Yunus Ural (Haid) stehen dem Neo-Trainer zwei Neuerwerbungen zur Verfügung. Auch Torwart Raphael Meichenitsch (Lichtenberg) wechselte nach Anselden. "Da er nicht regelmäßig trainieren kann, sind wir auf der Suche nach einem weiteren Tormann. Auch wenn sich nicht mehr viel tun wird, ist der eine oder andere Zugang möglich, unter Umständen wird uns auch ein Spieler verlassen", kündigt Gerhard Petermandl weitere Transfers an. Bislang stehen drei Abgänge fest. Während Axel Kellner (Urfahr) und Markus Peceny (St. Martin/Traun) wieder an ihre alten Wirkungsstätten zurückkehren, nimmt sich Julian Nock eine Auszeit.

 

(Noch) kein klares Saisonziel

In der kommenden Saison möchten sich die Ansfeldener unter einem neuen Trainer von der unteren Tabellenregion entfernen. "Wir müssen zunächst sowohl das Ende der Übertrittszeit, als auch die gesamte Vorbereitung abwarten, demzufolge wurde bislang noch kein klares Saisonziel ausgegeben. Feststeht jedoch, dass eine erneute Beteiligung im Abstiegskampf nicht unser Anspruch ist. Aber wenn man zuletzt ganz hinten dabei war, kann man nicht erwarten, sofort bis nach ganz vorne durchzumarschieren", sagt Gerhard Petermandl. "Wir wären grundsätzlich zufrieden, wenn wir eine weitgehend ruhige und stabile Saison absolvieren könnten".

 

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