Effektive Steyrer fügen St. Ulrich bittere Derbyniederlage zu

Bewegung Steyr
St. Ulrich

Auch das große Derby beim ASV MayrBau Bewegung Steyr fungiert nicht als Gegenmittel für die Krise beim USV St. Ulrich. Die Wimmer-Elf muss sich gegen einen effizienten Gegner mit 1:3 geschlagen geben. Im zweiten Lokalduell der Saison setzt es die zweite Niederlage, in der Rückrunde wartet das derzeitige Sorgenkind der Bezirksliga Ost powererd by Pizzeria La Mare Ansfelden weiter auf den ersten Dreier. 

Die Ulricher können sich aus der Negativspirale einfach nicht befreien. Trotz vielversprechendem Beginn im Derby gegen Bewegung gerät der USV noch in Hälfte eins auf die Verliererstraße. Zwei blitzschnelle, einstudierte Gegenstöße der Steyrer versetzen den Gästen den Todesstoß. Die spürbare Verunsicherung sowie die disziplinierte Vorstellung von Bewegung lässt alle Versuche einer Aufholjagd im Keim ersticken. Spätestens mit dem 3:0 durch Serhat Sari ist die Partie endgültig entschieden. Das 1:3 durch Felix Wührleitner (82.) kommt zu spät. 

Vielversprechender Beginn des Krisenklubs

Nachdem die ersten Aktionen des Lokalderbys den Hausherren gehören, wendet sich das Blatt nach einigen Minuten. Die Ulricher reißen die Kontrolle über das Spielgeschehen an sich. Die jüngsten Niederlagen sind den Wimmer-Mannen in dieser Phase kaum anzumerken. Zwar gelingt nicht alles nach Wunsch, die aktivere Mannschaft sind aber klar die Gäste. Unter dem Strich springt trotz der einen oder anderen aussichtsreichen Einschussmöglichkeit zu wenig Zählbares aus der Überlegenheit heraus.

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Ein Doppelschlag wird zum Keulenschlag

Eine Lehrstunde in Sachen Effektivität erteilen die Steyrer dem Gegner nach knapp einer halben Stunde: Ein Ballgewinn im Mittelfeld ist der Ausgangspunkt eines blitzschnellen Konterangriffs. Manuel Krappinger wird wie im Training einstudiert steil geschickt, lässt Goalie Bernhard Staudinger keine Chance - 1:0. Noch vor der Pause versetzen die Steyrer dem USV einen weiteren Nackenschlag. Das hervorragende Umschaltvermögen der Bewegung macht sich auch in dieser Situation bezahlt. Das 2:0 durch Ugur Cetin ist ein Spiegelbild des ersten Treffers. Nach einem idealen Pass in die Tiefe behält der Mann mit der Nummer sieben die Nerven (39.). 

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Kein Rezept gegen die Verunsicherung

Der Zwei-Tore-Rückstand wirkt sich sofort auf die Psyche der ohnehin verunsicherten Ulricher aus. Selbst die Wirkung des Pausentees verpufft. Die Gäste können zu keinem Zeitpunkt mehr an die durchaus vielversprechende Performance von Hälfte eins anschließen. Ballverluste in Hülle und Fülle spielen dem konterstarken Gegner genau in die Karten. Zwar ist dem USV der Wille keineswegs abzusprechen, für ein Comeback mangelt es aber an Überzeugung und Selbstvertrauen. Die Steyrer verwalten den Vorsprung geschickt, ziehen sich etwas tiefer in die eigene Hälfte zurück und lauern auf weitere Kontermöglichkeiten.

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Rehabilitation für die Vorsaison

Tatsächlich bringt ein solcher die endgültige Entscheidung mit sich. Ugur Cetin schickt Serhat Sari optimal in die Gasse, der verwertet gekonnt zum 3:0 (66.). Ganz leer gehen die Ulricher aber nicht aus, ist zumindest der Schlusspunkt den Gästen vorbehalten. Mit einem Distanzschuss verkürzt der eingewechselte Felix Wührleitner auf 1:3 (82.). Mehr springt aus den Schlussminuten nicht heraus, feiern die Steyrer am Ende einen ungefährdeten Derbysieg. Nach zwei Pleiten im Vorjahr wendet die Bewegung das Blatt, bleibt gegen die Ulricher in der laufenden Spielzeit ohne Punkteverlust. In der Tabelle überholt man die im Frühjahr sieglosen Wimmer-Mannen und klettert auf Rang vier. 

 
Reinhard Katzenschläger (Trainer SV MayrBau Bewegung Steyr):
"In einer ausgeglichenen ersten Hälfte sind wir nicht unverdient in Führung gegangen, waren aber sicher die Glücklicheren. Im Großen und Ganzen haben wir in den entscheidenden Phasen die Torchancen effektiver genützt, so gesehen haben wir verdient gewonnen. Mit der Leistung können wir in der ersten Hälfte nicht wirklich zufrieden sein, in der zweiten Halbzeit war es dann von uns von der körperlichen Komponente her intensiver geführt. Die zwei Derbys waren ein Spiegelbild zu jenen in der Vorsaison, es gleicht sich immer alles aus."
 
Fotos: Harald Dostal
Slide: Dostal

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