Aluminium rettet in der Nachspielzeit Allhaminger Sieg gegen zehn Niederneukirchner

Niederneukirchen
Allhaming

Obwohl nach gut einer halben Stunde dank eines Doppelpacks von Lukas Mayrhofer alles entschieden scheint, muss die Union Flexopack Allhaming im Gastspiel bei der abstiegsbedrohten Union Niederneukirchen bis zur letzten Sekunde zittern. Bereits in der Nachspielzeit verhindert Aluminium den Ausgleichstreffer für die Mayr-Elf. Die Allhaminger bleiben mit dem knappen Erfolg auf Rang drei, während die Hausherren im Abstiegssumpf der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden verharren.

Beinahe im Alleingang scheint das Duo Thomas Lederhilger/Lukas Mayrhofer die Heimelf aus Niederneukirchen zu erlegen. Mit zwei herrlichen Aktionen schießen die beiden Allhaming zu einem beruhigenden Vorsprung (9., 35.). Weil die Pichler-Truppe im zweiten Abschnitt fahrlässig mit weiteren Gelegenheiten umgeht, kommt nach dem Anschluss durch Christoph Pschernig wieder Spannung auf. Sekunden vor dem Abpfiff sind die Gäste auf jede Menge Glück angewiesen, als die Niederneukirchner mit einer Riesenmöglichkeit an der Stange scheitern. Aus fünf Metern bringt es der Tabellenzwölfte nicht fertig, den Ball freistehend über die Linie zu drücken. 

Schrecksekunde als Wachmacher

Schon nach drei Minuten zeichnen sich gewisse Schwächen im Torabschluss auf Seiten der Heimelf ab. Hannes Vondra vergibt aus wenigen Metern per Flugkopfball gegen den glänzend reagierenden Allhaming-Goalie Mario Gattringer. Die frühe Schrecksekunde scheint als eine Art Warnschuss zu dienen. Die Gäste nehmen danach das Zepter in die Hand, präsentieren sich abgebrühter und spielstärker. Mit dem Selbstvertrauen der jüngsten Resultate gelingen einige sehenswerte Aktionen in der Vorwärtsbewegung. So etwa nach neun Minuten, als Thomas Lederhilger auf der linken Seite zu einem Solo ansetzt, Lukas Mayrhofer per Stangler ideal bedient - 1:0. 

Offensivduo legt nach

Eine weitere Einzelleistung von Lederhilger ist es, die nach 35 Minuten den zweiten Treffer von Mayrhofer herbeiführt. Nachdem der Kapitän mehrere Gegenspieler aussteigen lässt, setzt er seinen Teamkollegen mit einem herrlichen Zuspiel in die Gasse optimal in Szene. Mayrhofer umkurvt Goalie Josef Eder, schiebt locker zum 2:0 ein. Die Partie scheint damit gelaufen. Die Allhaminger bleiben auch nach dem Seitenwechsel das gefährlichere Team. Daran ändert selbst der zwischenzeitliche Anschluss durch einen gezielten Schuss Christopher Pschernig nichts (53.). Zu souverän wirken die Gäste, die zudem eine Reihe von Hochkarätern vorfinden. Das dritte Tor scheint zu diesem Zeitpunkt nur eine Frage der Zeit zu sein.

Nervenschlacht in der Schlussphase

Doch es kommt anders. Die Pichler-Elf geht äußerst stümperhaft mit ihren Kontergelegenheiten um. Daraus schöpfen die Niederneukirchner Mut, schreiben einen Punktgewinn nicht ab. Im Gegenteil - Coach Reinhard Mayr setzt in der Schlussphase auf volle Offensive, wodurch es im Sechzehner der Gäste zu brennen beginnt. Auch nach dem Feldverweis gegen Lukas Hörtenhuber wegen zu lautstarker Beschwerde ergeben sich die Heimischen keineswegs ihrem Schicksal. Und werden beinahe in der Nachspielzeit belohnt. Der Torschrei erstirbt aber auf den Lippen der Niederneukirchner, als die Stange den 2:1-Erfolg des Tabellendritten rettet. Die Mayr-Mannen bleiben auf dem Relegationsplatz, Allhaming liegt fünf Punkte hinter Pasching auf Rang drei. 

 

Christoph Renke (Sektionsleiter Union Flexopack Allhaming):
"Auf alle Fälle ein verdienter Sieg. Wenn man einen Lauf hat, gewinnt man solche Spiele, wenn nicht, bekommt man das Tor in der 93. Minute. Wir haben das Spiel eigentlich immer unter Kontrolle gehabt. Wenn wir da einen Konter vernünftig fertig fahren, führen wir 3:1. Wenn wir dann aber in der 93. Minute das 2:2 bekommen - und den muss man eigentlich machen - schauen wir blöd drein."

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