Überraschendes Trainer-Comeback in St. Valentin - SC gewinnt Sechs-Punkte-Spiel

Nach sieben Niederlagen und einem Sieg trennte sich der SC St. Valentin vergangene Woche von Trainer Gerold Petermair. Als Nachfolger fungiert bis Winter ein alter Bekannter: Der langjährige Erfolgscoach Markus Allerstorfer schwingt wieder das Zepter bei den Valentinern. Und das Comeback glückt: Im so wichtigen direkten Duell gegen die Sportunion Wolfern feiert der SC einen 3:1-Heimerfolg. Die Gäste müssen dabei fast eine Halbzeit mit zwei Mann weniger auskommen. 

 

Im Sommer hatte Markus Allerstorfer, der zugleich als Akademietrainer tätig ist, sein dreijähriges Engagement in St. Valentin aufgrund der Doppelbelastung beendet. Nun kehrt der einstige Erfolgscoach für fünf Spiele an die alte Wirkungsstätte zurück. "Mitte der Woche hat mich Manfred Huber (Sportchef, Anm.) angerufen, ob ich es mir vorstellen könnte, zu helfen. Da musste ich keine Minute überlegen. Verein und Mannschaft sind mir riesig ans Herz gewachsen. Ich glaube, dass viel mehr möglich ist und wir werden jetzt schauen, kontinuierlich Punkte zu sammeln", sagt der Übungsleiter über sein Comeback. 

Schwarzer Beginn für Wolfern

Dieses beginnt vor 350 Zuschauern gegen die Union Wolfern vielversprechend. Ronald Hammerschmid dringt nach fünf Minuten in den gegnerischen Sechzehner ein und kommt nach einer Attacke von Goalie Michael Scheidlberger zu Fall. Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt - und dem Keeper Rot wegen Torchancenverhinderung. Den anschließenden Strafstoß von Alexander Moser kann Ersatzgoalie Josef Eder nicht parieren - 1:0 (7.). In einem kampfbetonten Match haben in der Folge die Hausherren zahlreiche Hochkaräter am Fuß. Der SC wirkt wie befreit und spielt munter nach vorne - phasenweise wieder mit dem aus der vergangenen Saison bekannten Kurzpassspiel. Auf die langen Bälle der Vorwochen wird hingegen immer seltener zurückgegriffen. Die Wolferner stecken zu keinem Zeitpunkt auf, werden selbst aber nur bei Standardsituationen gefährlich.

St. Valentin legt nach

Nach knapp einer halben Stunde gelingt den Valentinern der überfällige zweite Treffer. Ein Corner wird zunächst abgeblockt, im zweiten Versuch köpft Jürgen Schuh nach Huber-Vorlage zum 2:0 ein. Die Querlatte und Wolfern-Schlussmann Eder verhindern kurz vor dem Pausenpfiff noch einen weiteren Torerfolg der Heimelf. Die zweite Hälfte beginnt mit einem weiteren herben Rückschlag für die Wolferner. Schiedsrichter Dominik Ljubas schickt Christoph Metz mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche - die Union damit nur noch zu Neunt. Moral und Kampfgeist sind den Gästen auch danach keineswegs abzusprechen. Die Chancen findet aber der SC vor: Daniel Huber scheitert an der Stange, Hammerschmid, Moser und Mario Weixelbam vergeben lassen beste Gelegenheiten liegen.

Spannung kommt auf

Die fahrlässige Chancenauswertung wird bestraft: Daniel Ruttensteiner hämmert einen Freistoß zum 1:2-Anschlusstreffer in die Maschen (81.). In einer eigentlich einseitigen Partie kommt nun wieder Spannung auf. Für Neo-St. Valentin-Coach Allerstorfer heißt es plötzlich zittern. Die Union wirft alles nach vorne, die eine oder andere brenzlige Situation kann aber rechtzeitig geklärt werden. In Minute 90 macht Ronald Hammerschmid per Nachschuss alles klar und sorgt für den 3:1-Endstand. Das Trainer-Comeback auf Seiten der Valentiner ist damit geglückt. Der SC überholt die Wolferner und belegt nun Rang zwölf. 

 

Markus Allerstorfer (Trainer SC St. Valentin):
"Es war ein geiler Einstieg gegen den Verein meiner Heimatgemeinde, in einem Sechs-Punkte-Spiel. Die Partie war geprägt von Kampf und Leidenschaft. Man muss Wolfern gratulieren, die Mannschaft hat nie aufgegeben. Im Grunde war es eine ungefährdete Geschichte, wir hatten fünf, sechs hunderprozentige Chancen. Nach dem Anschlusstreffer weiß man aber, wie sich der Fußball entwickeln kann. Und auf einmal verliert man vielleicht eine komplett klare Partie." 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.