Union Neuhofen/Krems beendet Durststrecke bei Bauer-Rückkehr

Union Neuhofen/Krems
ATSV Neuzeug

Der Vorjahresdritte Union Neuhofen/Krems wartete fünf Spieltage vergeblich auf den ersten Saisonsieg. Drei - ebenfalls nicht glorreich errungene - Unentschieden waren die einzige Ausbeute der Hintersteiner-Elf, die an diesem Wochenende nun aber ihre Durststrecke beenden konnte. Ausgerechnet im Duell mit Ex-Trainer Alexander Bauer, der die Mannschaft im Frühjahr 2015 trainierte, und seinen Neuzeugern hatte man erstmals Oberwasser. Während die Hausherren mit dem knappen 1:0-Heimerfolg einen Schritt nach oben setzten und fortan an zwölfter Stelle des Bezirksliga Ost-Klassements liegen, kassierte der ATSV ökotherm Neuzeug die dritte Pleite in Folge. Die Gäste fielen auf Rang elf zurück. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Safety first!

Die Begegnung dieser etablierten Bezirksligisten steht ganz im Zeichen des beidseitig recht akuten Punktebedarfs. Auf das Risiko geordneten Spielaufbaus wird verzichtet. Lange Bälle prägen das Spiel, in dem die Defensivreihen nur vereinzelt in Bedrängnis geraten. Bis auf einen von Neuhofen-Tormann Stefan Oberleitner heroisch gefischten Klug-Stangler nach knapp zehn Minuten, ist im ersten Spielviertel keine gefährliche Strafraumszene zu notieren. Erst ab Mitte des ersten Durchgangs setzen sich die Offensivabteilungen besser in Szene. Die erste hochprozentige Möglichkeit vergibt Neuzeugs Michael Rosenegger. Ein geblockter Schuss wird zur perfekten Vorlage. Alleine vor dem Gehäuse fehlt ihm die Ruhe. Sein Abschluss geht am langen Eck vorbei. Danach sind die Heimischen an der Reihe. Nach rund 40 Minuten fehlt bei einem Hammer von Simon Kollnberger nicht allzu viel. Kurz darauf glänzt der hervorragend aufgelegte Markus Pruckner mit einem energischen Vorstoß. Seine perfekte Vorlage nutzt Markus Hermes im 1 gegen 1 mit ATSV-Schlussmann Stefan Steiner nicht. Neuzeugs Nr. 1 vereitelt, was in der 45. Minute nicht mehr zu verhindern ist.

Goldtor kurz vor der Pause

Einer der vielen langen Berhuber-Freistöße in den gegnerischen Strafraum landet nach einem gewonnen Kopfballduell von Markus Hermes bei Simon Kollnberger, der die Kugel per Kopf zur Führung versenkt. Nach dem Seitenwechsel ändert sich nichts an der Spielanlage der beiden Kontrahenten. In einem Mittelfeldgeplänkel mit vielen Zweikämpfen und noch mehr Luftduellen kommen die Gäste kaum gefährlich vor das Tor. Einmal klärt Innenverteidiger Thomas Berhuber nach einer Hereingabe großartig in höchster Not. Auch Fernschüsse der Bauer-Elf bringen nicht den gewünschten Erfolg. Im Verlauf der zweiten Halbzeit scheinen die Neuhofener dem zweiten Tor dann näher als die Sierninger dem Ausgleich. Die vielversprechendste Gelegenheit lässt Simon Kollnberger aus, der eine Viertelstunde vor dem Ende vom Elfmeterpunkt scheitert. Stefan Steiners Save bringt aber nicht den Umschwung. Die Union-Kicker bringen den knappen Vorsprung über die Zeit. Nach bangen letzten Minuten ist der erste Saisonsieg Gewissheit. Union Neuhofen/Krems gewinnt mit 1:0.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Hintersteiner, Trainer Union Neuhofen/Krems:

"Aufgrund des Chancenplus in der zweiten Halbzeit ist der Sieg meiner Meinung nach verdient. Die Einstellung war dieses Mal anders als in den ersten fünf Runden. Wille und Einsatz waren positiv. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht bergauf."

Alexander Bauer, Trainer ATSV ökotherm Neuzeug:

"In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Wir hatten auch die bessere Chance, als Michael Rosenegger alleine vor dem Tor war. Nach einem 40-Meter-Freistoß haben wir dann den Zweikampf verloren und waren in Rückstand. Nach der Pause haben wir alles probiert. Wir waren aber nicht zwingend. Bei den Neuhofener Kontern hatten wir Glück. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht. Die Durchschlagskraft hat gefehlt, wobei unsere Priorität auch war, defensiv gut zu stehen. Mit etwas Glück hätten wir einen Punkt mitnehmen können. Die Rückkehr nach Neuhofen war trotzdem schön. Ich bin freundlich empfangen worden und habe mich gefreut alle wieder einmal zu sehen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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