Thalheim: Linimair im Training schwer verletzt

"Im Training am Mittwoch kam es zu einem unglücklichen Zusammenstoß, wobei sich Herbert Linimair schwer verletzt hat. Es hat schlimm ausgesehen, und unsere Befürchtungen wurden leider bestätigt", erklärt Union Thalheims Trainer Ralf Dotter. Der 39-jährige Ex-Profi zog sich einen dreifachen Jochbeinbruch und Kieferhöhlenbruch zu und wird am Montag operiert. "Das ist natürlich bitter, denn Herbert war sehr gut drauf und in den bisherigen Testspielen unsere bester Spieler", so Dotter, der jedoch mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung auf die Rückrunde der Bezirksliga Süd zufrieden ist.

"Die Genesung wird zwar rund sechs Wochen in Anspruch nehmen, ich bin aber überzeugt, dass Linimair in alter Stärke zurückkommt, denn schon in Grieskirchen hat er nach einer schweren Kopfverletzung nach wenigen Wochen ein tolles Comeback gefeiert", ist der Trainer zuversichtlich. In den bisherigen vier Testspielen blieben die Thalheimer ungeschlagen: 4:3 gegen Bad Ischl, 5:2 gegen Krenglbach, 4:0 gegen Rüstorf und 2:2 gegen Blaue Elf Wels. "Die Ergebnisse sind nicht schlecht, aber sagen nicht viel aus, wenngleich ich mit den Leistungen bislang sehr zufrieden bin", so Dotter.

Auch mit der Integration der neuen Spieler ist der Trainer zufrieden. "Es ist zwar noch nicht alles perfekt, aber die Neuzugänge sind schon gut integriert, wenn auch Martin Dollinger aufgrund einer Knieverletzung erst am Sonntag gegen den SC Marchtrenk für uns sein erstes Spiel bestreiten wird. Über die Qualitäten von Liridon Abdullahu weiß man ohne Bescheid. Und auch Tobias Klein, ein großgewachsener Stürmer, hat bislang einen sehr guten Eindruck hinterlassen", ortet Ralf Dotter erhebliches Potenzial.

Aber auch die namhaften Verstärkungen müssen sich - wie alle anderen Spieler - dem Konkurrenzkampf stellen. "Der Kampf ums Leiberl ist bereits entbrannt. Zudem habe ich nun auch einige Optionen - so heißt das neue Sturmduo nicht automatisch Abdullahu/Klein, sondern kann auch Dollinger im Angriff agieren", freut sich der Coach, variieren zu können. Am kommenden Donnerstag schlägt der Tabellendritte seine Zelte in Tschechien auf und hält in Pisek ein Trainingslager ab. "Auch wenn es sehr schwer wird, ist unser Ziel für das Frühjahr, den Herbstmeister aus Stadl-Paura noch abzufangen. Das wird alles andere als einfach, aber ich bin optimistisch und denke, dass es möglich ist", so Dotter.


Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Waage

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