TSV Frankenburg: Nach blauem Auge im Frühjahr herrscht Optimismus

Es war eine nervenaufreibende Saison für den TSV Frankenburg. Aus dem Vorhaben, im vorderen Drittel mitzuspielen, wurde nichts. Drei Trainer betreuten die Mannschaft, nach einer schlimmen Negativserie in der Rückrunde kam man zwischenzeitlich sogar in Abstiegsgefahr. Erst ein erfolgreiches Finish unter Neo-Coach Erich Hartmann bewahrte den Verein vor dem Absturz. Obwohl man auf Neuzugänge verzichtete, erhofft man sich nun eine ruhigere Saison in oberen Tabellenregionen. 

Eigentlich hatte das Frühjahr mit dem Auftaktsieg gegen Viktoria Marchtrenk durchaus vielversprechend begonnen. Was folgte, war eine Pleiten-, Pech- und Pannenserie, die Trainer Norbert Schachner letztlich den Kopf kostete. Neun sieglose Runden en suite ließen die Alarmglocken schrillen, weshalb die Verantwortlichen die Notbremse zogen und mit Erich Hartmann den dritten Trainer innerhalb eines Jahres installierten. Bereits im Winter hatte Peter Erlach die Frankenburger Richtung Landesliga verlassen. "Es hat die Chemie innerhalb der Mannschaft mit dem Trainer nicht gestimmt. Es hat nicht harmoniert, hat einfach nicht gepasst", sagt Sportchef Hans-Peter Kaiser über die Ära Schachner.

"Ziel nicht erreicht"

Unter Neo-Coach Hartmann gelang gerade noch rechtzeitig der Turnaround, blieb man die letzten fünf Partien ungeschlagen. "Da ging ein Ruck durch die Mannschaft und es ist dann wieder besser gelaufen", erinnert sich Kaiser. Der sechste Endrang entsprach zwar nicht den Erwartungen, unter dem Strich zeigt sich der Sportliche Leiter aber erleichtert: "Das Ziel wurde nicht erreicht. Schlussendlich muss man aber zufrieden sein, weil wir auch noch andere Schmerzen kriegen hätten können, nach hinten alles möglich war." 

Zweimal Platz eins

In einem anderen Ranking sind die Frankenburger dagegen ganz vorne zu finden. Sowohl in der Stammspieler-, als auch in der E24-Wertung sicherte sich der TSV Platz eins. "Das zeigt, dass wir unsere Philosophie in Gegensatz zu anderen, die nur davon reden, auch durchziehen", freut sich Hans-Peter Kaiser. Das bewies der Klub auch in der abgelaufenen Transferperiode. Auf Neuzugänge verzichtete man, einziger Abgang ist Kornel Müller. Er hängt seine Schuhe an den Nagel, bleibt dem Verein als Co-Trainer von Chefcoach Erich Hartmann erhalten.

Optimismus aber kein Druck

Am 7. Juli starteten die TSV-Kicker in die Vorbereitung für die neue Saison. Am vergangenen Samstag feierte man einen 5:0-Erfolg im Test gegen Attergau. Bereits am kommenden Donnerstag wartet Landesliga-Absteiger Schalchen, zum Auftakt am 16. August geht es gegen Neukirchen. "Wir blicken optimistisch in die Zukunft. Wir wollen im vorderen Bereich mitspielen, sind aber ohne Druck und haben keinen Zwang, aufsteigen zu müssen. Wir freuen uns einfach auf eine schöne Bezirksliga-Saison", ist Kaiser von einer erfolgreicheren Spielzeit als zuletzt überzeugt.  

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