Gschwandt siegt und überholt Aufsteiger

Wesentlich im Heimspiel der abstiegsgefährdeten Union Unis Gschwandt gegen die Union VAZ Mayr Sipbachzell war einzig und allein, wer den „Dreier“ macht. Ein Unentschieden hätte Gschwandt keineswegs weitergebracht. Die Paulin-Elf behielt jedoch die Nerven und siegte in einer niveauschwachen Kick & Rush-Partie letztendlich verdient mit 2:1. Während Gschwandt mit diesem Erfolg in der Tabelle am Aufsteiger vorbeizog, ist die Rumpl-Elf nach fünf sieglosen Runden nur noch durch vier Punkte von der Abstiegszone der Bezirksliga Süd getrennt.

Typisches Kellerduell
Die Gäste, wieder mit Siegfried Paseka als Abwehrchef angetreten, zogen sich weit zurück und versuchten ihr Glück im Konter. Gschwandt bemühte sich, agierte aber mit angezogener Handbremse. Eine äußerst mäßige erste Halbzeit war die Folge. Erwähnenswert ein schöner Freistoß von Balazs Patakfalvi, der knapp übers Kreuzeck des Gäste-Tores strich (13.), ein scharfer Kopfball von Johannes Seyr nach eine Ecke, sowie ein Drehschuss von Christoph Kronberger unmittelbar vor der Pause, die allesamt keinen zählbaren Erfolg zeitigten.

Gschwandt will mehr
Nach der Pause startete Gschwandt flotter. Die erste wirklich schöne Kombination, an der alle vier Mittelfeldspieler beteiligt waren, führte zur 1:0-Führung: Legionär Patakfalvi bediente Adiz Cetin, dieser wiederum schickte Michael Pamminger in Richtung Sipbachzeller-Tor und dessen Hereingabe spitzelte Kronberger ins Netz (55.). Jetzt glaubten die Gschwandt-Fans, dass die Partie gelaufen sei – doch es kam ganz schnell ganz anders: Einen unnötigen Eckball nützten die Gäste zum Ausgleich – Michael Krenmair jagte das herausgeköpfelte Leder aus 16 Meter unhaltbar unter die Latte – 1:1 (58.).

Siegtreffer durch Joker David Wimmer
Die Hausherren bemühten sich aber weiter, auch wenn sich die spielerische Qualität des Matches kaum steigerte. Nach einem optimalen Zuspiel von Laszlo Varga hatte Philipp Ahamer die Vorentscheidung am Fuß - seinen mächtigen Schuss konnte aber Gästegoalie Christian Huemer abwehren (65.). Die vereinzelten Konter der Sipbachzeller waren zu harmlos, um Seyr und die Gschwandt-Defenisve zu fordern. Die Entscheidung zugunsten der Hausherren fiel nachdem Trainer Thomas Paulin die Viererkette auflöste und mit David Wimmer eine zusätzliche Offensivkraft brachte.  Sipbachzells Torwart Huemer konnte in der 89. Minute einen Schuss von Patakfalvi nicht festhalten, der eingewechselte Wimmer wurde seiner Joker-Rolle gerecht und staubte zum verdienten 2:1-Sieg der Union Gschwandt ab.

Nach Sieg muss Paulin-Elf nach Regau
Damit konnten die Union-Kicker den Aufsteiger auch in der Tabelle überholen und halten nunmehr bei 22 Punkten. Mit einem Auswärtssieg am  Samstag gegen den Tabellenvorletzten in Regau wäre die Paulin-Elf wohl aus dem Ärgsten heraus. Allerdings gab es beim Aufeinandertreffer der beiden Union-Vereine im See-Stadion zuletzt immer heiße Partien und knappe Ergebnisse. Aber Kapitän Joachim Wallner & Co haben schon in Bad Goisern bewiesen, dass sie auch in der Fremde Siege einzufahren im Stande sind. Um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen, nimmt die Union Sipbachzell gegen Bad Wimsbach einen Heimsieg ins Visier.


Hans Kronberger

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.