ASKÖ Oedt vor Durchmarsch in die Landesliga

Nach dem Einstieg von Franz Grad im Sommer 2012 zeigt bei der ASKÖ Oedt der Pfeil steil bergauf. Der Klub konnte in der 2. Klasse Mitte und 1. Klasse Mitte-West jeweils den Meistertitel feiern und steht nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd vor dem dritten Titel in Folge und dem Durchmarsch in die Landesliga. Die Bilanz in den letzten zweieinhalb Jahren ist beinahe makellos, konnten 53 von 63 Spielen gewonnen werden und gingen lediglich drei Partien verloren. unter Erfolgstrainer Amir Topalovic, der seit einigen Jahren mit Maximilian Eisenköck und Grad zusammenarbeitet und in Pasching zunächst Individualtrainer und später unter Dietmar Constantini Co-Trainer war, gehen die Oedter mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Punkten in die Rückrunde.

 

Holpriger Saisonstart - zehn Siege in elf Spielen

Nach gravierenden Kaderveränderungen im Sommer ist die Topalovic-Elf holprig gestartet. Nach einer Auftaktpleite in Vorchdorf und einem Unentschieden gegen Thalheim war der Aufsteiger aber nicht mehr zu stoppen und konnte zehn der folgenden elf Spielen gewinnen. "Natürlich verfügen zahlreiche Spieler über eine gewisse individuelle Klasse, das Problem bestand jedoch darain, daraus eine Mannschaft zu formen - und das hat eine gewisse Zeit in Anspruch genommen. Ich bin ungemein stolz auf die Spieler, dass sie so toll mitgezogen haben", zollt Topalovic, der vor seinem Wechel nach Oedt ein Angebot des SV Grödig, unter Adi Hütter als Co-Trainer zu arbeiten, ausgeschlagen hat. "Die Bezirksliga Süd ist für uns nicht nur aus geografischer Sicht eine schwierige Liga, mit dem SC Schwanenstadt haben wir zudem einen starken Konkurrenten. Aber eigentlich waren für mich die Mondseer der Top-Favorit auf den Meistertitel, kann mir das mäßige Abschneiden aber nicht erklären", so der 46-jährige Coach.

 

22 Orosz-Tore - stärkste Defensive der Liga

Der Herbstmeister avancierte nicht nur zur Torfabrik der Liga, sondern stellt mit 13 Gegentoren auch die stärkste Defensive. Das Prunkstück ist der Angriff, führt Ex-Profi Peter Orosz mit bislang 22 Treffer die Torschützenliste an. Aber auch Sturm-Partner Edis Salkic, der in der vergangenen Saison bei den Pasching Juniors nicht erste Wahl war, absolvierte einen starken Herbst. Während die Oedter Patrick Miesenböck und Stephan Moser sowie Christopher Reiter für die Stabilität der Defensive sorgen, setzen im Mitteleld die Ex-Profis Bozo Kovacevic und der Ex-Wolfsberger Nenad Jovanovic die Akzente. "Nach anfänglichen Problemen harmoniert die Mannschaft inzwischen ausgezeichnet. Wobei Jovanovic ursprünglich als Innenverteidiger vorgesehen war, aufgrund seiner enormen Erfahrung nun jedoch im Mittelfeld für Impulse sorgt", weiß Amir Topalovic.

 

Keine Transfers geplant

Nach regen Transferaktivitäten im vergangenen Sommer wird sich der Kader im Winter voraussichtlich nur unwesentlich verändern. "Die Mannschaft ist eine Einheit geworden und hat eine tolle Hinrunde absolviert, demzufolge besteht kein Handlungsbedarf. Auch wenn Transfers nie auszuschließen sind, werden wir uns aus heutiger Sicht im Winter nicht verstärken, sondern ein, zwei junge Spieler aus der starken zweiten Mannschaft, die im Reserve-Bewerb hinter Vorchdorf auf dem zweiten Platz steht, in den Kader nachrücken", sagt der Trainer und freut sich, dass die Herbstsaison weitgehend verletzungsfrei verlaufen ist. "Das ist vor allem der Verdienst unser ausgezeichneten Physio-Abteilung, die tolle Arbeit leistet."

 

Strammes Programm in der Winterpause

Auch nach dem Herbstmeistertitel wird in Oedt nichts dem Zufall überlassen und bis Mitte Dezember nachtrainiert. Dabei stehen Einheiten auf der Linzer Gugl, in Linz-Auwiesen oder auf der ABC-Anlage in Linz-Urfahr auf dem Programm, wird vorwiegend auf Kunstrasen trainiert. Am 19. Januar startet der Ligaprimus dann in die Vorbereitung auf den Titelkampf. "Obwohl wir die Tabelle relativ klar anführen, ist der Sechs-Punkte-Vorsprung kein Ruhekissen und müssen demnach auf der Hut sein. Die vergangene Saison ist ein warnendes Beispiel, als wir nach der Hinrunde elf Punkte vor Gunskirchen waren, um den Meistertitel aber bis fast zum Schluss zittern mussten", hebt Topalovic warnend den Zeigefinger. "Wie in den vergangenen Jahren sind wir auch heuer wieder die Gejagten, zudem wird sich der Tabellenzweite aus Schwanenstadt im Winter wohl verstärken."

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