SC Schwanenstadt als Vize-Herbstmeister nur zweitbester Aufsteiger

In der Bezirksliga Süd erwarteten die Experten vor der Saison einen Dreikampf um den Meistertitel. Während die Union Mondsee den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte und nur im unteren Drittel der Tabelle überwintert, lieferten sich zwei Aufsteiger lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach neun Runden war der SC Schwanenstadt noch gleich auf mit den Kickern aus Oedt, ehe die Nussbaumer-Elf auf der Zielgeraden Federn lassen musste und in den letzten vier Spielen einen Sechs-Punkte-Rückstand auf den Herbstmeister aufriss.

 

Toller Start und mäßiges Finish - Ausfall von Torwart Bikic hat Spuren hinterlassen

Bis auf ein Remis gegen den vermeintlichen Konkurrenten aus Mondsee verzeichete die Mannschaft von Trainer Helmut Nussbaumer in den ersten fünf Runden durchwegs Siege, ehe man sich beim Ligaprimus in Oedt mit 3:4 geschlagen geben und die erste Niederlage einstecken musste. Nach drei Siegen in Folge waren die "Schwäne nach neun Runden punktegleich mit der Topalovic-Elf. In den letzten vier Spielen musste der Aufsteiger den Platz jedoch zwei Mal als Verlierer verlassen und ging mit einem Rückstand von sechs Punkten auf Oedt als Zweiter in die Winterpause. "Natürlich wollten wir in der Tabelle ganz vorne mitmischen - und konnten das Vorhaben auch realisieren - wenngleich wir wussten, dass der Top-Favorit aus Oedt nur schwer zu schlagen sein wird. Darum bin ich mit dem Abschneiden grundsätzlich sehr zufrieden", meint Coach Nussbaumer, der bislang 37 Treffer seiner Kicker bejubeln durfte. Von den insgesamt 25 Gegentoren war der Trainer hingegen weniger begeistert, schlug es bei sieben Mannschaften im Herbst weniger oft ein. "Das hat auch damit zu tun, dass der im Sommer aus Vöcklabruck geholte Torwart Robert Bikic sich in der zweiten Runde das Kreuzband riss und wir mit Thomas Jankowetz und Jakob Berger über zwei junge und unerfahrene Torhüter verfügen. Zum einen mussten wir aus diesem Grund umstellen, und zum anderen sind in entscheidenden Spielen die Nerven blank gelegen", so Nussbaumer.

 

16 Siege in den letzten 20 Heimspielen - geringfügige Kaderveränderung

Seit geraumer Zeit ist das Imtech Stadion eine Festung, daran hat sich auch im Herbst nichts geändert. So konnte die Nussbaumer-Elf in den letzten 20 Heimspielen 16 Siege feiern und musste in den letzten eineinhalb Jahren nur am 28. Mai, beim 3:5 gegen Vöcklabruck, den Platz als Verlierer verlassen. "Im Herbst ist es ganz gut gelaufen, wenngleich wir in den letzten vier Runden den vielleicht schon entscheiden Rückstand aufgerissen haben", trauert der Trainer einigen auf der Zielgeraden liegen gelassenen Punkten nach. In der Winterpause ist in Schwanenstadt nur eine geringfügige Kaderveränderung zu erwarten. "Sollte Bikic nicht fit werden, sehen wir uns nach einem Torwart um. Darüberhinaus werden wir möglicherweise den einen oder anderen Perspektivspieler holen. Prominente Verstärkungen wird es im Winter keine geben, sondern werden weiterhin eher auf der jungen Welle schwimmen", so Nussbaumer.

 

Relegation im Visier

In der Winterpause wird zwar nicht geschwommen, dafür aber intensiv in der Halle trainiert, steht am Mittwoch und Freitag jeweils Stabilisationstraining auf dem Programm. Nach der Teilnahme am BTV-Hallenturnier startet der Tabellenzweite Mitte Januar in die Vorbereitung, in der im ungarischen Lipot ein Trainingslager abgehalten wird. Trotz des klaren Rückstandes auf Oedt hat der SC Schwanenstadt den zweiten Aufstieg in Folge noch nicht abgehakt und möchte zumindest die Relegation erreichen. "Oedt wird sich den Meistertitel wohl nicht mehr nehmen lassen. Sollte der Herbstmeister jedoch schwächeln, wollen wir zur Stelle sein. In erster Linie geht es im Frühjahr aber darum, den zweiten Platz zu verteidigen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um die Relegation zu erreichen", hätte Helmut Nussbaumer gegen einen Aufstieg durch die "Hintertür" nichts einzuwenden.

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