Union Regau: Aufstieg folgt Verjüngungskur

"Es ist nicht selbstverständlich, dass man nach einem Abstieg sofort wieder aufsteigt. Wir wollten so rasch wie möglich wieder in die Bezirksliga Süd zurückkehren und freuen uns, dass wir es auf Anhieb geschafft haben", erklärt Franz Huemer, Sektionsleiter der Union Raika Regau. Die Linimair-Elf war von Saisonbeginn an mittendrin und voll dabei, absolvierte in der 1. Klasse Süd einen tollen Herbst und eine ebenso starke Rückrunde und hatte gegenüber den beherzt  kämpfenden USC Attergau den längeren Atem.

 

Daheim eine Macht

Obwohl die Regauer starke 58 Punkte sammelten, gab letztendlich nur ein einziger Zähler den Ausschlag. Am allerletzten Spieltag war die Union für wenige Minuten nur Vizemeister, ehe Benjamin Troppmair seine Mannschaft in Rüstorf zum Sieg und somit in die Bezirksliga schoss. "Die jungen und bissigen Attergauer haben uns einen tollen Zweikampf geliefert, letztendlich hat aber wohl die Erfahrung den Auschlag gegeben", meint der Sektionsleiter und freut sich, dass der Meister in 13 Spielen im heimischen Seestadion den Platz kein einziges Mal als Verlierer verlassen musste und in Heimspielen das einzige ungeschlagene Team der Liga war.

 

Torfabrik der Liga

Zudem avancierten die Regauer mit 77 Treffern - Anel Sarhatlic, Benjamin Troppmair, Manfred Winkler und Herbert Linimair steuerten 57 Tore bei - zur Torfabrik der Liga. "Mit 39 Gegentoren haben wir auch sehr viele erhalten, aber auch die Attergauer haben 39 kassiert", so Huemer. Spielertrainer Linimair, der im Vorjahr noch das Trikot der Union Gunskirchen getragen hatte und in der Relegation erheblichen Anteil am Regauer Abstieg hatte, führte die Mannschaft wieder in die Bezirksliga zurück. "Herbert war Antreiber und Vorbild. Nach dem letztjährigen Abstieg hat sich der Kreis wieder geschlossen", meint Franz Huemer.

 

Bislang je zwei Zu- und Abgänge

Während Erdeniz Yilmaz (Attergau) und Mario Köppl (ATSV Timelkam) den Verein verlassen haben, stehen mit mit universell einsetzbaren Matthäus Anys (Gmunden Juniors) und Offensivspieler Erem Tokat (ATSV Timelkam) zwei neue Kräfte zur Verfügung. "Da wir über eine der ältesten Mannschaften verfügen, halten sich die Transfers in Grenzen. Wir haben das U17-Team aufgelöst, werden drei, vier Talente in den Kader nachrücken und somit einen Verjüngsprozess vorantreiben", sagt Franz Huemer und hofft, in den kommenden Tagen einen Verteidiger verpflichten zu können. Bei Ralf Fluch hingegen stehen die Zeichen auf Abschied.

 

"Es gibt nur ein Ziel, den Klassenerhalt"

Seit Donnerstag bereitet sich der Meister auf die neuen Saison vor. Nach einem 1:0-Sieg im ersten Aufbauspiel gegen Vöcklabruck wird am kommenden Freitag - gegen Oberwang - erneut getestet. In der ersten Runde des Baunti Cups bekommt es die Linimair-Elf am 25. Juli mit Landesligist Braunau zu tun. Nach dem Meistertitel und dem Aufstieg wird in Regau der Ball flach gehalten. "Es gibt nur ein Ziel, den Klassenerhalt. Wir stellen nicht den Anspruch, in der Tabelle vorne mitzumischen, sondern wollen uns in der Bezirksliga etablieren. Uns erwartet eine schwierige Aufgabe und bekommen zum Saisonauftakt in Vorchdorf die erste harte Nuss zu knacken", so Huemer.

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