Nach Fehlstart und späten Gegentoren überwintert Union Regau in Abstiegsgefahr

"Auch wenn wir mit dem Abschneiden grundsätzlich nicht unzufrieden und auf einem guten Weg sind, das Saisonziel, den Klassenerhalt, zu erreichen, trauern wir einigen unnötig liegengelassenen Punkten nach", erklärt Franz Huemer, Sektionsleiter der Union RAIKA Regau. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd legten die Regauer einen kapitalen Fehlstart hin, kamen im weiteren Saisonverlauf jedoch in der Liga anund überwintern als Zehnter im "grünen Bereich", von der Abstiegszone ist man aber nur durch einen einzigen Zähler getrennt. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Kapitalem Fehlstart folgte solide zweite Herbsthälfte

Nach einem kapitalen Fehlstart mit vier Niederlagen feierte der Aufsteiger binnen Wochenfrist zwei Siege, ehe man sich in Marchtrenk dem Herbstmeister knapp geschlagen geben musste. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil nach oben, bilanzierte die Union mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen ausgeglichen. "In der ungemein ausgeglichenen Liga, in der jeder jeden schlagen kann, wäre wesentlich mehr möglich gewesen. Aber späte und zudem unnötige Gegentore haben sich wie ein roter Faden durch den Herbst gezogen", spricht der Sektionsleiter die Niederlagen in Mondsee oder Marchtrenk an, als man mit der letzten Aktion bzw. in den Schlussminuten das entscheidende Tor kassierte. "Die Umstellung auf die Viererkette bereitet uns Probleme, funktioniert das Abwehrverhalten nicht nach Wunsch. Zudem werden im Gegensatz zur 1. Klasse in der Bezirksliga die Fehler gnadenlos bestraft".

 

Starke Offensive, aber zu viele Gegentore

Die Heim-Bilanz ist eine ausgeglichene, von sieben Auswärtsspielen gingen jedoch fünf verloren. Während vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen nur drei Teams öfter ins Schwarze. "Wir haben nur zwei Tore weniger erzielt, als der Aufstiegsaspirant aus Mondsee. Daran kann man erkennen, was möglich gewesen wäre. Wir konnten eigentlich in jedem Spiel mit dem Gegner mithalten und sind absolut konkurrenzfähig, mit zahlreichen individuellen Fehlern bzw. den vielen und zum Teil unnötigen Gegentoren haben wir uns das Leben aber selbst schwer gemacht. Hätten wir nur einige Tore weniger kassiert, hätten wir mehr Punkte sammeln und uns Luft zur Abstiegszone verschaffen können", meint Franz Huemer.

 

Tecic kehrt nach Regau zurück

Neben Verteidiger Sabahudin Pasic, der nach einer Knie-Operation wieder fit sein sollte, wird beim Trainingsaufakt Ende Januar zumindest ein neuer Kaderspieler anwesend sein. Anto Tecic, der im Frühjahr 2014 bereits das Union-Trikot getragen hatte, wird im Winter von Schwanenstadt nach Regau wechseln. "Eigentlich hatten wir nicht vor, Transfers zu tätigen, da die jungen Spieler, wie Patrik Mandic oder Matthäus Anys, eine gute Entwicklung nehmen, aber Anto will unbedingt zu uns wechseln. Der Transfer wurde noch nicht vollzogen, mit dem SC Schwanenstadt konnten wir uns aber bereits auf einen Wechsel verständigen", so Huemer, der darüberhinaus keine Kaderveränderungen erwartet. Da Andreas Simai im Herbst nicht wie gewünscht zum Zug kam, zog sich der 47-Jährige zurück. "Andreas hat für den Verein viel geleistet, werde mit ihm in den kommenden Tagen das Gespräch suchen und hoffe, dass er unserem Klub weiterhin die Treue hält", sagt der Sektionsleiter.

 

Mit Zuversicht ins neue Jahr

Ab 17. Dezember bereiten sich die Regauer in der Halle auf das taditionelle Rundschau-Turnier vor, ehe der Aufsteiger in der letzten Januar-Woche in die Vorbereitung startet, die neben zahlreichen Trainingseinheiten auch acht Testspiele beinhaltet. Nach einer Hinrunde mit Höhen und Tiefen möchte die Union Regau 2016 das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich vertreiben. "Wir haben im Herbst gesehen, dass einiges möglich ist und sehen dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen. Zunächst geht es aber darum, sich von der Abstiegszone zu entfernen, wenngleich ein Vorstoß in die obere Hälfte der Tabelle durchaus realistisch ist. Um das primäre Saisonziel, den Klassenerhalt, zu erreichen, müssen wir in der Rückrunde aber wesentlich besser aus den Startblöcken kommen als im Herbst", so Huemer.

 

Günter Schlenkrich

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