Derby mit ungleichen Vorzeichen

altDas aktuelle "VKB-Spiel der Runde" findet am Wochenende in der Bezirksliga Süd statt. Dabei empfängt Titelaspirant Union Thalheim die Union Schachner Steinerkirchen zum Derby (Samstag, 16 Uhr). Die Favoritenrolle fällt uneingeschränkt der Dotter-Elf zu. Zum einen haben sich die Thalheimer im Sommer kräftig verstärkt und genießen zudem noch Heimvorteil, zum anderen reist Steinerkirchen nach zwei Auftaktniederlagen mit einer eher schmalen Brust an. Aber gerade aus diesem Grund hat die Elf von Trainer Jürgen Schatas nichts zu verlieren und kann frei aufspielen.


Thalheim vor Pflichtsieg
Obwohl die Gastgeber in den ersten beiden Runden immerhin vier Punkte sammeln konnten, ist Thalheim noch nicht in Bestform. Sowohl beim 1:0-Sieg in Bad Wimsbach, wie auch beim etwas glücklichen 1:1-Remis gegen St. Marienkirchen/Polsenz offenbarte der aktuelle Tabellenfünfte einige Probleme. "Wir sind noch nicht dort, wo wir gerne sein würden, wenngleich wir uns - trotz der regen Transferaktivitäten - nicht als Titelfavorit sehen. Denn sollte es halbwegs normal laufen, wird der ATSV Stadl-Paura kaum zu schlagen sein", erklärt Thalheims Trainer Ralf Dotter. "Aber trotz der Probleme, die wir noch in unserem Spiel haben, gehen wir natürlich als klarer Favorit ins Derby, stehen quasi vor einem Pflichtsieg. Aber so einfach, wie viele meinen, wird es nicht werden. Steinerkirchen hat trotz der beiden Niederlagen zum Teil recht gefällig gespielt und zudem zwei starke Legionäre aus Bulgarien in seinen Reihen", will Dotter von einem Selbstläufer nichts wissen.alt

Steinerkirchen spekuliert mit Überraschung
"In Gschwandt haben wir gut gespielt, zuletzt gegen Bad Wimsbach ist eher wenig zusammengelaufen, deshalb wäre jetzt wieder ein gutes Spiel an der Reihe. Und die Vorzeichen sind für uns nicht die schlechtesten, gehen wir doch als krasser Außenseiter in die Partie und haben überhaupt nichts zu verlieren", ist Steinerkirchens Trainer Jürgen Schatas vor dem Derby (noch) sehr ruhig. "Wir wollen einfach nur ein gutes Match liefern und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken. Und erwischen wir einen guten Tag - und steht uns vielleicht auch das Glück ein wenig zur Seite - dann ist ein Punkt durchaus möglich, ja können wir vielleicht sogar gewinnen. Egal wer der Gegner ist, nach zwei Niederlagen müssen wir rasch anschreiben", hofft Steinerkirchens Trainer auf eine Überraschung.

Graf und Millich besonders motiviert
Wenig überraschend werden hingegen die beiden Mannschaftsaufstellungen aussehen. Während der Steinerkirchner Kader vollzählig ist, muss Thalheims Trainer Ralf Dotter nach wie vor auf Neuerwerbung Ismir Jamakovic (Lungenentzündung) verzichten. Zwei Spieler werden im Derby  besonders motiviert sein. So trugen Steinerkirchens Jürgen Graf und Thalheims Michael Millich vor absehbarer Zeit noch das Vereinswappen des Gegners auf dem Trikot. In den beiden Aufeinandertreffen der vergangenen Saison behielten die Thalheimer die Oberhand, konnte der Favorot einen 2:1-Heimsieg feiern und im Auswärtsspiel einen Punkt ergattern.

Günter Schlenkrich

Foto: Thomas Waage

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