TSV Frankenburg bleibt seiner Philosophie treu

Obwohl der TSV Frankenburg drei Punkte weniger sammelte als im Vorjahr, kamen die Mannen von Trainer Wolfgang Maletzky in der Bezirksliga Süd erneut als Fünfter ins Ziel. "Wir sind mit dem Abschneiden grundsätzlich zufrieden, zumal im Frühjahr - sowohl in der Kampfmannschaft, wie auch in der Reserve - ausschließlich eigene Spieler in unseren Reihen standen. Mit einem zusätzlichen erfahrenen Akteur wäre sicher mehr möglich gewesen, wenngleich die Dichte in der Liga, sieht man vom souveränen Meister ab, unglaublich war", erklärt der stellvertretende Sportliche Leiter, Kurt Schmid.

 

Stabiler Saisonverlauf - "Remis-König"der Liga

Die Frankenburger kamen stabil durch die Saison, sammelten im Herbst 18 Punkte und holten in der Rückrunde 19 Zähler. Die Maletzky-Elf musste den Platz nur sieben Mal als Verlierer verlassen, mit dem Gegner aber gleich zehn Mal die Punkte teilen und avancierte mit dem Vizemeister aus Vordchorf zum "Remis-König" der Liga. "Unentschieden helfen einem bekanntlich nicht wirklich weiter, wäre demnach mehr möglich gewesen. Andererseits waren wir aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga auch von den hinteren Plätzen nicht allzuweit entfernt. Aber insgesamt haben wir eine ansprechende Saison absolviert und sind stolz darauf, den guten fünften Platz vorwiegend mit eigenen Leuten erreicht zu haben", so Schmid.

 

Kompakte Defensive

Fünf von neun Saisonsiegen feierte der TSV auf eigener Anlage, in der Fremde fuhr der Fünftplatzierte vier "Dreier" ein. Während fünf Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten die Frankenburger zwei Gegentore weniger als der Meister, schlug es nur im Vorchdorfer Gehäuse weniger oft ein. "Traditionell verfügen wir über eine kompakte Defensive. Daran hat sich auch nach dem Abgang von Torwart Alexander Danner nichts geändert, liefert unsere junge Nummer eins eine gute Performance ab", spricht der Funktionär den 20-jährigen Schlussmann Tobias Burgstaller an. "Wir sind mit seinen Leistungen überaus zufrieden, wenngleich aufgrund seiner Jugend Tobias die nötige Erfahrung und Konstanz fehlt. Den letztjährigen fünften Platz konnten wir aufgrund eines ähnlichen breiten Kaders wie jenem des Meisters verteidigen, wenngleich die Qualität des Viktoria-Personals eine andere ist. Aber in Frankenburg wird seit vielen Jahren vorwiegend den eigenen Spielern vertraut".

 

Geringfügige Kaderveränderung

Beim gestrigen Trainingsauftakt fand Coach Maletzky einen nahezu unveränderten Kader vor. Während Defensivspieler Sebastian Strasser vom ATSV Schärding nach Frankenburg wechselte, hat Christoph Wilhelm den Verein Richtung Niederthalheim verlassen. "Da mit Peter Doninger aufgrund eines Kreuzbandrisses ein bewährter Verteidiger im Herbst nicht zur Verfügung steht, haben wir uns vorsichtig nach Verstärkungen umgesehen, waren und sind aber nicht bereit, die zum Teil unverschämten Forderungen der Spieler bzw. Vereine zu erfüllen. Den vor Jahren eingeschlagenen Weg beschreiten wir auch in Zukunft und bleiben unserer Philosophie treu", meint Kurt Schmid, der in den letzten Tagen der Übertrittszeit keine weiteren Transfers erwartet. Hinter der Fitness von Kapitän Bernhard Doninger und Außenbahnspieler Florian Höchfurtner steht aufgrund von Knieverletzungen aktuell ein Fragezeichen.

 

"Hattrick" erwünscht

Im ersten Testspiel trifft der Fünftplatzierte am kommenden Samstag auf Lenzing. Nach einem sechsten Rang und zwei fünften Plätzen wollen die Frankenburger auch in der neuen Saison eine gute Rolle spielen. "Auch wenn der Kader sich in der Sommerpause kaum verändert hat, werden in der kommenden Meisterschaft vermehrt junge Spieler zum Zug kommen. Aus diesem Grund ist es für eine Prognose noch zu früh, gibt es aktuell kein deklariertes Saisonziel. Aber grundsätzlich wären wir zufrieden, sollten wir zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft als Fünfter beenden können", so Schmid.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.