WSC Hertha: Erster Sieg nach strittigen Situationen

altaltIn der Bezirksliga Süd kam es im Traunsteinstadion zu einem Aufeinandertreffen zweier in dieser Saison noch sieglosen Mannschaften. Dabei bekam es der FC Altmünster nach Stadl-Paura und Bad Goisern mit dem WSC Hertha mit einem weiteren Aufstiegsaspiranten zu tun und hoffte - wie schon beim Unentschieden vor Wochenfrist gegen die Scherpink-Elf - auf einen Punktezuwachs.

Altmünster beginnt druckvoll
Die Hausherren begannen wie schon in letzten beiden Spielen mit großem Elan und hatten bereits nach wenigen Minuten nach einem herrlichen Pass von Vilmos Toth auf Elvedin Zahirovic die erste Chance. Der Neuzugang umspielte zwar Gegenspieler und Torwart, schob den Ball aber am Gehäuse vorbei. Nächste Möglichkeit von Toth mit einem Distanzschuss, den Hertha-Torwart Philipp Gräff nur mit großer Mühe bändigen konnte. In der Folge kamen auch die Welser zu ihrer ersten Chance, eine Flanke von Serkan Dogan verfehlten zwei Angreifer nur um Haaresbreite. Die Hausherren ließen aber nicht locker, Rudolf Ippisch setzte in Minute 23 nach einer Flanke von Martin Kreuzer einen Kopfball knapp am Tor vorbei.

Hertha nach Führungstor im Aufwind
Nur wenig später konnte Torwart Gräff nach einer Ecke einen Kopfball von Bernhard Lemmerer gerade noch parieren. Nach einer halben Stunde hatten dann die Gäste den Führungstreffer vor den Beinen, als Shemsi Dzelili einen Freistoß an die Stange setzte und Mario Ivos den Abpraller aus vier Meter über das Tor hämmerte. Drei Minuten später war es aber soweit: Nach einem Eckball fälschte ein heimischer Verteidiger das Leder unglücklich ab, Torwart Karl Bammer konnte den Ball gerade noch abklatschen, gegen den Nachschuss von Dzelili war der Schlussmann jedoch machtlos, 0:1. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte den Welsern, "rettete" die Heimelf von Trainer Johann Vorwagner aber den knappen Rückstand in die Pause.alt

Schiedsrichterassistent im Mittelpunkt
Nach dem Wechsel versuchte der FCA wieder Akzente zu setzen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite erzielte Jürgen Krenn denn Ausgleich - dachten alle, auch Schiedsrichter Platzer. Die Fahne des Assistenten war jedoch oben. Ohne Rücksprache zu halten annullierte der Referee den Treffer. Nun war im Traunsteinstadion die Stimmung natürlich aufgeheizt, stand Assistent Reiter im Mittelpunkt des Geschehens und bekam von den Rängen einiges zu hören. In der 52. Minute eine Doppelchance für Altmünster, Daniel Kreindl und Zahirovic scheiterten aus rund zehn Metern an Philipp Gräff. Kurz darauf konnte dessen Gegenüber, Karl Bammer, nach einem Schuss des eingewechselten Dragan Marinkovic den Ball gerade noch zur Ecke drehen.

Vermeintlicher Ausgleichstreffer erneut annulliert
In Minute 72 dann wieder helle Aufregung im Stadion, als Kreindl eine Flanke von Dominik Mühlbacher einköpfte, Assistent Reiter aber erneut eine Abseitsstellung gesehen haben wollte und deshalb die Fahne hob. Sechs Minuten später machten die Gäste den Sack zu, war es abermals Dzelili, der zum 0:2 einschoss. Nach dem Welser Serkan Dogan (Gelb-Rot) flog in der Schlussphase auch noch Florian Schiffbänker vom Platz. Als der Altmünsterer auf Höhe der Mittellinie zu Boden gerempelt wurde und nach dem Ball griff um einen Freistoß auszuführen, entschied Schiedsrichter Platzer auf Torraub und zückte Rot.

Ein rabenschwarzer Tag für den FC Altmünster - und den Männern in Schwarz. Während der WSC Hertha mit dem 2:0-Erfolg seinen ersten Saisonsieg feiern konnte und am Freitag im Heimspiel gegen Gschwandt einen "Dreier" nachlegen möchte, ist die Vorwagner-Elf am Samstag beim ATSV Zipf zu Gast.

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