ASKÖ Vorchdorf: Aufstieg erwünscht

Nach einem Vizemeistertitel und dem Ende der erfolgreichen Sirocic-Ära konnte die ASKÖ Vorchdorf unter Neo-Trainer Amir Topalovic, für den Meistertitel und Aufstiege aus seiner Zeit beim aktuellen OÖ-Ligisten aus Oedt nichts Neues sind, das Niveau halten bzw. sogar steigern. "Ich bin mit dem Abschneiden überaus zufrieden und habe bewiesen, dass ich nicht nur bei einem ungemein professionell geführten sowie finanzstarken Verein wie Oedt eine Mannschaft führen und formen kann. Ich fühle mich in Vorchdorf pudelwohl und bin vom familiären Klima und dem ausgeprägten Zusammenhalt, hier ziehen vom Platzwart bis zur sportlichen Leitung alle an einem Strang, begeistert", erklärt der Übungsleiter. Seine Mannschaft sammelte in der Hinrunde der Bezirksliga Süd stolze 28 Punkte und überwintert sechs Zähler hinter Herbstmeister Mondsee auf dem zweiten Platz.

 

Nur eine Niederlage

Nach zwei Unentschieden in den ersten drei Runden feierten die Vorchdorfer in den folgenden sieben Spielen fünf Siege, ehe die Topalovic-Elf im Gipfeltreffen in Mondsee die erste und bislang einzige Niederlage einstecken musste. Die ASKÖ ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und verabschiedete sich mit zwei Siegen in die Winterpause. "Gegenüber den letzten Jahren konnten wir sowohl die Trefferquote, als auch die Punkteausbeute steigern und sind mit dem Abschneiden rundum zufrieden. Spätestens jetzt sind wir auf den Geschmack gekommen und wollen aufsteigen. Da der Verein in den vergangenen Jahren gewachsen und ein solides Fundament vorhanden ist, trauen wir uns den Aufstieg durchaus zu", so Topalovic.

 

Geglückte Umstellung - daheim noch ungeschlagen

Nur jeweils der Herbstmeister konnte mehr Treffer bejubeln bzw. kassierte weniger Gegentore. "Vor meiner Zeit war in Vorchdorf das Spiel eher defensiv ausgerichtet. Ich bin jedoch ein Freund des Offensivfußballs und habe das System geändert. Die Mannschaft hat die Umstellung gut angenommen und ausgezeichnet umgesetzt", freut sich der Coach über 30 Volltreffer und lediglich neun Gegentore. Auf eigener Anlage und in der Fremde sammelte der Zweitplatzierte jeweils 14 Punkte und ist vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch ungeschlagen. "Obwohl wir mit Kevin Wallmen unseren besten Torschützen in der zweiten Herbsthälfte aufgrund einer Weltreise vorgeben mussten sowie Boziodar Cosic in den letzten Runden verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand, konnten wir uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschaffen. Auch wenn die Mondseer sich verdientermaßen zum Herbstmeister krönten und zudem mit einem satten Vorsprung überwintern, sind wir auf Augenhöhe, werden im Titelkampf möglicherweise nur Nuancen den Ausschlag geben", so Topalovic.

 

Ein fixer Abgang und eine mögliche Neuerwerbung

Der im letzten Winter zu einem Stammverein zurückgekehrte Manuel Gegenleitner war in Vorchdorf im Herbst nicht immer erste Wahl, ist mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden und wird aus diesem Grund den Klub verlassen. "Darüberhinaus sind keine weiteren Abgänge zu erwarten, im Gegenteil. Wir wollen uns verstärken und sind bestrebt, einen Offensivspieler zu verpflichten", kündigt Amir Topalovic einen möglichen Transfer an.

 

Alles ist möglich

In Vorchdorf ist von einer Winterpause noch keine Spur, wird bis Mitte Dezember einmal pro Woche trainiert. "In Pasching und Oedt konnte ich Erfahrung sammeln, möchte hier so professionell wie möglich arbeiten und will nichts dem Zufall überlassen", so Topalovic, der am 22. Januar die Vorereitung anpfeifen wird, in der Aufbauzeit aber auf ein Trainingslager in der Ferne verzichtet. "Vor Ort finden wir gute Bedingugen vor und werden zudem ab und an auf Kunstrasen trainieren und spielen, vorwiegend in Gmunden". Sollten die Vorchdorfer im neuen Jahr an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, ist in dieser Saison noch alles möglich. "Zunächst geht es darum, den eroberten zweiten Platz zu verteidigen. Das wird schwer genug, da die Stadl-Paura Juniors ein bärenstarker Konkurrent sind. Zudem müssen wir so viele Punkte wie möglich sammeln, um als Zweiter die Relegation zu erreichen. Aber selbst der Meistertitel ist noch möglich, da die Mondseer den Sack erst noch zumachen bzw. den ersten Platz ins Ziel bringen müssen", blickt Amir Topalovic dem neuen Jahr vorsichtig optimistsch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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