Union Regau: Zäher Herbst

Nach einer tollen Rückrunde kam die Union Raika Regau im Vorjahr als Siebenter ins Ziel und wollte in der aktuellen Saison der Bezirksliga Süd an diese Erfolge anknüpfen. Im Herbst konnten aber lediglich zwei Siege gefeiert werden, überwintert die Union mit lediglich zehn Punkten am Konto als Zwölfter in der Abstiegszone. "Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, aber es war ein zäher Herbst. Auch wenn die Tabellensituation brisant ist, ist der Klassenerhalt erneut machtbar, zumal wir traditionall im Frühjahr stärker sind", blickt Sektionsleiter Franz Huemer der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Unnötige Punkteverluste

Lediglich gegen Sipbachzell und in Vöcklamarkt konnten die Regauer einen Sieg feiern, in den übrigen elf Spielen musste die Union mit dem Gegner vier Mal die Punkte teilen und sich sieben Mal geschlagen geben. "Wir waren optimistisch, an die Leistungen der Frühjahrssaison anknüpfen zu können, haben über weite Strecken der Hinrunde aber unglücklich agiert und in entscheidenden Phasen dumme Tore erhalten bzw. Chancen nicht verwertet", weiß der Sektionsleiter, den die Punkteverluste in Kammer und gegen Bad Goisern noch heute ärgern. "In Kammer waren wir in der ersten Halbzeit dominant und haben geführt, nach fragwürden Entscheidungen des Schiedsrichters ist das Spiel aber gekippt. Auch im Sechs-Punkte-Spiel gegen die Goiserer haben wir geführt, konnten nach dem Ausgleich aber einen Matchball nicht verwerten".

 

35 Gegentore

Der Tabellenzwölfte kassierte in der Fremde drei Niederlagen und musste den heimischen Platz sogar vier Mal als Verlierer verlassen. Während sechs Mannschaften weniger oft jubeln konnten - Alexander Oberperfler erzielte neun der 21 Regauer Tore - schlug es im Union-Gehäuse gleich 35 Mal ein, kassierte keine andere Mannschaft mehr Gegentore. "Wenn man, wie gegen Pichl, vier Tore erzielt und trotzdem verliert, tut das weh. Die Probleme in der Defensive sind zum einen der nicht funktionierenden Viererkettte geschuldet, und zum anderen war das Arbeiten nach hinten mangelhaft", so Huemer. "Zudem hat sich nach dem Abgang von Florian Preisinger im Mittelfeld eine Lücke aufgetan und konnten diese nicht schließen".

 

Ausschau nach Torwart - Fokus auf Nachwuchs

Da Christoph Krautz nach Pinsdorf wechseln möchte, ist der Klub in der Winterpause in erster Linie auf der Suche nach einem Torwart. "Darüberhinaus sehen wir uns nicht großartig nach Verstärkungen um, sollte sich jedoch etwas Interessantes und Passendes ergeben, werden wir möglicherweise einen Transfer tätigen. Grundsätzlich wollen wir den Kader aber nicht durch Transfers verändern, zumal wir über ein starkes U17-Team verfügen und im Nachwuchs generell gut gearbeitet wird", möchte Franz Huemer den eigenen, jungen Spielern eine Chance geben.

 

Spannender Abstiegskampf

Ab Anfang Januar bereiten sich die Regauer auf das Bezirksrundschau-Turnier vor. In der Vorbereitung zur entscheidenden Phase der Meisterschaft, die am 30. Januar in Angriff genommen wird, ehe am 4. Februar der traditionelle Sportlerball auf dem Programm steht, wird kein Trainingslager abgehalten. "Da in der näheren Umgebung zahlreiche Kunstrasenplätze vorhanden sind, finden wir gute Bedingungen vor. So trainieren wir zum Beispiel jeden Montag am Kunstrasen in Vöcklabruck", sagt der Sektionsleiter, der im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Bezirksliga auf den Klassenerhalt hofft. "Auch wenn wir vor einer haarigen Rückrunde stehen, ist im Frühjahr aufgrund der aktuellen Tabellensituation noch einiges möglich. Zunächst geht es aber darum, so rasch wie möglich die Abstiegszone zu verlassen. Es geht gleich ordentlich los und stehen zum Rückrundenauftakt in Allhaming vor einem richtungweisenden Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg könnten wir den ersten Schritt Richtung Ligaverbleib setzen".

 

Günter Schlenkrich

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