Union Mondsee: Stärkste Defensive Oberösterreichs vor Aufstieg in die Landesliga

Im Vorjahr war die Union Raiffeisen Mondsee im Aufstiegskampf präsent, aufgrund einer durchwachsenen Rückrunde reichte es am Ende aber nur zum dritten Platz. In der vierten Saison nach dem Abstieg in die Bezirksliga Süd ist die Mannnschaft von Trainer Christoph Mamoser jedoch das Maß der Dinge. Der einstige OÖ-Ligist feierte in der Hinrunde nicht weniger als elf Siege, sammelte unglaubliche 34 Zähler und überwintert mit einem komfortablen Vorsprung von sechs Punkten als Erster. Mit bislang lediglich sechs Gegentoren stellen die Mondseer die stärkste Defensive Oberösterreichs, zudem ist die Mamoser-Elf vermutlich der "jüngste" Herbstmeister.

 

Siegesserie in der zweiten Herbsthälfte - seit 592 Minuten ohne Gegentor

Die Mondseer starteten mit einem Unentschieden in Vöcklamarkt in die Saison und behielten in den folgenden fünf Spielen jeweils die Oberhand, ehe die Mamoser-Elf mit einer 0:1-Heimpleite gegen Stadl-Paura die Tabellenführung an die Junior abtreten musste. Die Union ließ sich davon aber nicht beirren, feierte in den folgenden sechs Runden ebenso viele Siege, ist seit 592 Minuten ohne Gegentor und krönte sich zum Herbstmeister. "Natürlich wollten wir in der Tabelle wieder ganz vorne mitmischen, ist es kein Geheimnis, dass wir in absehbarer Zeit wieder in die Landesliga zurückkehren wollen. Von einer derart erfgolgreichen Herbstsaison hätten wir aber nicht zu träumen gewagt", ist Sektionsleiter Franz Loibichler rundum zufrieden. "Wir freuen uns ungemein über den Herbstmeistertitel und sind stolz darauf, dass wir bei den elf Siegen zehn Mal die bessere Mannschaft waren. Nur gegen Bad Goisern hatten wir Probleme".

 

Torfabrik der Liga - nur sechs Gegentore

Der Herbstmeister traf 35 Mal ins Schwarze - Lukas Wechsler und Patrick Rindberger steuerten jeweils zehn Tore bei - und ist die Torfabrik der Liga. Zudem musste Torwart Andreas Bachleitner nur sechs Mal hinter sich greifen, schlug es bei allen anderen Mannschaften in Oberösterreich öfter ein. Für Außenstehende überraschend ist die Tatsache, dass der stärksten Defensive in unserem Bundesland durchwegs junge Spieler angehören. So sind die beiden Innenverteidiger, Ernst Grundner und Florian Schmidt, jeweils 22 Jahre alt. Während Rechtsverteidiger Franz Stauber 24 Jahre auf dem Buckel hat, ist das Pendant auf er anderen Seite, Michael Maier, zarte 17. "Ein Geheimnis ist vielleicht die Alterstruktur. So ist Neuerwerbung Neven Gojic mit 28 Jahren der Älteste, kein einziger Spieler ist über 30", weiß der Sektionsleiter. Nicht nur in der Abwehr, auch in den übrigen Mannschaftsteilen sind vorwiegend junge Kicker am Werk. Sechser" Lukas Paulik ist 17, "Achter" Patrick Höller ist auch nur vier Jahre alter. An vorderster Front sorgen mit Rinderberger und Wechsler ein 25- und ein 23-jähriger Stürmer für die nötigen Tore.

 

Vorwiegend Kicker aus dem Mondseerland

"In den vergangenen Jahren standen namhafte Spieler unseren Reihen, für einen Platz ganz vorne in der Tabelle hat es aber nie gereicht. Umso erfreulicher ist, dass nach den Abgängen von arrivierten Spielern sich im Herbst der Erfolg eingestellt hat. Zudem hat die junge Mannschaft nach der Niederlage gegen Stadl-Paura Ruhe bewahrt und am darauffolgenden Wochenende mit einem 6:0-Erfolg in Sipbachzell eine beeindruckende Siegesserie gestartet", zollt Franz Loibichler dem Team ein Pauschallob. Nicht nur bei der Kampfmannschaft läuft es wie am Schnürchen, auch im Nachwuchs wird ausgezeichnete Arbeit geleistet. "Wir freuen uns über regen Zulauf, sind zahlreiche Neuanmeldungen die Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Loibichler. "Bis auf drei Akteure stehen in unsere Kampfmannschaft durchwegs Kicker aus dem Mondseerland und werden auch in Zukunft vorwiegend auf die eigenen Spieler setzen. Demzufolge sind im Winter keine Transfers geplant und werden mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen".

 

Trainingslager in Kroatien - solide Rückrunde erwünscht

Mitte Januar startet der Ligaprimus in die Vorbereitung. Neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit auch in Trainingslager im kroatischen Medulin auf dem Programm. Auch wenn die Mamoser-Elf mit einem satten Vorsprung von sechs Punkten in die zweite Meisterschaftshälfte geht, ist die erhoffte Rückkehr in die Landesliga noch keineswegs in trockenen Tüchern. "Im Fußball kann das Pendel rasch in die andere Richtung ausschlagen sowie in der langen Vorbereitung viel passieren. Sollten wir jedoch vom Verletzungsteufel weitgehend verschont bleiben, sind wir zuversichtlich, die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen zu können", meint der Sektionsleiter, der von einem richtungweisenden Rückrundenstart spricht. "Mit einem guten Start könnten wir den Konkurrenten den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn wir gegen Vorchdorf und Stadl-Paura nicht verlieren und eine solide Frühjahrssaison spielen, sollte dem Aufstieg nichts im Wege stehen. Aber noch ist es nicht so weit, wartet eine lange und interessante Rückrunde auf uns", will Franz Loibichler den Tag nicht vor dem Abend loben.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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