SK Bad Wimsbach: Herbstmeister mit ehrgeizigem "Projekt 2020"

Nachdem der SK Bad Wimsbach sich aus der Landesliga verabschieden musste, gelang dem Klub einen Stock tiefer die Trendwende. Die Mannen von Trainer Peter Erlach absolvierten eine astreine Hinrunde und krönten sich zum Herbstmeister der Bezirksliga Süd. "Nach dem Abstieg war unser großes Plus, dass die Mannschaft im Sommer sich kaum verändert hat und wir mit einem eingespielten Team in die Saison starten konnten. Auch wenn der sofortige Wiederaufstieg nicht geplant war, ist die Freude über die tolle Hinrunde und den Herbstmeistertitel riesengroß", erklärt Sportchef Thomas Plasser. Trotz des sportlichen Erfolges wird in Bad Wimsbach langfristig geplant, wobei auch der Bereich Infrastruktur im Mittelpunkt steht. So umfasst das "Projekt 2020" neben einem neuen Kunstrasenplatz und der Vergrößerung des aktuellen Trainingsplatzes, eine neue Tribüne sowie die Erweiterung des Kabinentraktes.

 

Perfekter Start und starker Endspurt - nur 10 Gegentore

Einen Stock tiefer kam der Absteiger exzellent aus den Startblöcken, blieb in den ersten sechs Runden ungeschlagen und feierte vier Siege. Nach zwei Niederlagen binnen Wochenfrist - gegen Pichl und in Schlierbach - startete die Erlach-Elf eine Siegesserie und behielt in den letzten fünf Spielen jeweils die Oberhand. "Natürlich wollten wir uns im Vorderfeld der Tabelle präsentieren, mit einer derart starken Hinrunde und dem Herbstmeistertitel hätten wir aber nicht gerechnet. Auch wenn die Leistungen ab und an nicht berauschend waren und den Fans nicht immer attraktiven Fußball geboten haben, ist es im Herbst ausgezeichnet gelaufen", so Plasser, der sich über fünf Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhr der Ligaprimus vier "Dreier" ein. "Während vier Mannschaften öfter ins Schwarze trafen, stellt der Herbstmeister mit lediglich zehn Gegentoren die stärkste Defensive der Liga. "Wir verfügen über eine kompakte Defensive und haben damit des Fehlen eines Knipsers kompensiert. Da unser Spiel darauf ausgerichtet ist, hinten sicher zu stehen, haben andere Mannschaften mehr Tore erzielt. Im neuen Jahr wollen wir unser Spiel jedoch attraktiver gestalten und offensiver anlegen", weiß der Sportchef.

 

Geringfügige Kaderveränderung - Trainingslager in Slowenien

Am 15. Januar startet der Herbstmeister in die Vorbereitung. In einer intensiven Aufbauzeit steht neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Catez auf dem Programm. Die Reise nach Slowenien wird ein geringfügig veränderter Kader antreten. Mit Tobias Kaltenböck wechselt ein erweiterter Kaderspieler nach Gschwandt. "Im Winter ist grundsätzlich nichts geplant, es kann aber sein, dass wir ein, zwei junge Spieler aus der Umgebung holen und den Kader etwas breiter aufstellen", meint Thomas Plasser und freut sich, das Andre Perstling und Bruder Martin Plasser, die jeweils mit einer Schambeinentzündung zu kämpfen hatten, in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.

 

Im Sommer wieder in der Landesliga?

Obwohl die Erlach-Elf am Platz an der Sonne überwintert, wird in Bad Wimsbach die Mannschaft nicht unter Druck gesetzt. "Wenn man den Herbstmeistertitel erobert hat, möchte man auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben stehen und werden versuchen, die Tabellenführung ins Ziel zu bringen. Da der sofortige Wiederaufstieg nicht wirklich geplant war, wäre es nicht tragisch, sollte es nicht reichen. Natürlich streben wir größtmöglichen sportlichen Erfolg an, unser Philosophie unterscheidet uns jedoch von anderen Vereinen und setzen weiterhin vorwiegend auf die eigenen, bewährten Spieler", sagt der Sportchef.

 

Spieler der Hinrunde 2017/18

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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