Nach durchwachsenem Herbst, Union Gunskirchen mit je 3 Zu- und Abgängen

Im Vorjahr absolvierte die Union Oberndorfer Gunskirchen eine starke Rückrunde und kam als Sechster ins Ziel. In der aktuellen Saison der Bezirksliga Süd zeigt der Pfeil jedoch nach unten, überwintert die Reich-Elf nur auf dem elften Tabellenplatz und ist vom "Strich" lediglich durch die mehr erzielten Tore getrennt. "Nachdem ich im letzten Sommer als Trainer und Sportlicher Leiter die Verantwortung übernommen habe, wurde der Kader neu ausgerichtet und die Mannschaft verjüngt. Aufgrund dieses Umbruchs war uns eine schwierige Saison bewusst, eine Präsenz ganz unten in der Tabelle hätten wir aber nicht erwartet. Aber es fehlt nicht viel und sind zuversichtlich, dass uns im Frühjahr der Sprung ins Mittelfeld gelingt", erklärt Andreas Reich, der beim Trainingsauftakt zumindest drei Vestärkungen wird begrüßen können.

 

Holpriger Start und zu viele Gegentore

Die Union kam holprig aus den Startblöcken, fuhr in den ersten sechs Runden nur einen "Dreier" ein und geriet früh ins Hintertreffen. In der zweiten Herbsthälfte bilanzierten die Gunskirchener ausgeglichen, standen in sieben Spielen drei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. "Im Sommer haben wir uns bewusst von einigen Leistungsträgern - wie Liridon Abdullahu - getrennt und haben einen Rückfall in der Tabelle in Kauf genommen. Dennoch hätten wir uns einige Punkte mehr am Konto erwartet und sind demnach nicht zufrieden", so Reich, der sich über drei Auswärtssiege freuen konnte - von sechs Heimspielen gingen jedoch nicht weniger als vier verloren. "Die Heimschwäche ist nicht wirklich zu erklären, zumal wir in den vergangenen Jahren auf eigenem Platz schwer zu biegen waren. Nicht nur die vielen Heimniederlagen sind bedenklich, auch die Leistungen waren mäßig. In der Fremde hingegen ist die Mannschaft zumeist ganz anders aufgetreten". Während drei Teams weniger Treffer bejubeln durften, kassierten nur zwei Mannschaften mehr Gegentore. "Mit 27 Gegentoren haben wir viel zu viele erhalten und konnten diese mit der jungen Offensive nicht kompensieren. Obwohl uns der Ernst der Lage bewusst ist, fehlt nicht viel, da die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften allesamt in Reichweite sind", meint der Coach.

 

Drei neue Kräfte, aber ebenso viele Abgänge

Nach dem Umbruch im Sommer hat sich in Gunskirchen in der Winterpause der Kader erneut erheblich verändert. Mit Shemsi Dzelili (ATSV Stadl-Paura) und Ivan Zeko (WSC Hertha) sowie Laszlo Balint sind drei Spieler nicht mehr dabei. In der Rückrunde streifen jedoch mit Dibran Rrahmani (WSC Hertha), Thomas Primetzhofer (SC Marchtrenk) und Ramazan Sen (Edt) drei neue Kicker das Union-Trikot über. "Das Transferprogramm ist noch nicht abgeschlossen. Weitere Abgänge sind keine zu erwarten, aber möglicherweise wird noch ein Defensivspieler zu uns stoßen", wünscht sich Andreas Reich eine vierte Verstärkung.

 

Zuversicht in Gunskirchen

Mit dem Start in die Vorbereitung tritt am kommenden Montag das Unternehmen Klassenerhalt in die entscheidende Phase. Im ersten Testspiel messen die Gunskirchener am 3. Februar mit den Kickern aus Peilstein die Kräfte. Trainingslager wird in der Aufbauzeit keines abgehalten, dafür stehen Mitte Februar Intensiv-Tage vor Ort auf dem Programm. Trotz der prekären Tabellensituation blickt Andreas Reich der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen: "Zunächst geht es in der Rückrunde darum, besser zu starten als im Herbst. Zudem ist der Klassenerhalt vorerst das einzige Ziel. Aber ich bin zuversichtlich, dass sivh die Mannschaft aufgrund des vorhandenen Potenzials steigern wird. Natürlich steht der Ligaverbleib im Vordergrund, aber in der Tabelle sind die Mannschaften eng beisammen, weshalb mit einer guten Rückrunde bis zum siebenten Platz alles möglich ist".

 

Spieler der Hinrunde 2017/18

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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