UFC Attergau kehrt nach 26 Jahren in die Bezirksliga zurück

In der letzten Runde der Saison 2014/15 liebäugelte der UFC Attergau mit dem Meistertitel, hatte aber im Fernduell mit Regau - aufgrund eines Last-Minute-Tores - das Nachsehen. Im Vorjahr belegte der UFC den dritten Platz, in der abgelaufenen Saison der 1. Klasse Süd schloss sich der Kreis, kürte sich die Mannschaft von Trainer Wolfgang Haberl zum Meister. "Wir wollten vorne wieder mitmischen und haben unser Ziel erreicht. Nach dem eher glücklichen Herbstmeistertitel haben wir uns in der Rückrunde die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und den ersten Platz ins Ziel gebracht. Auch wenn wir in der Bezirkliga Süd einige Mannschaften nicht kennen, freuen wir uns darauf, zumal der Verein nach 26 langen Jahren in diese Liga zurückkehrt", erklärt der 31-jährige Meister-Coach.

 

Enorme Heimstärke und breiter Kader

In den ersten zwölf Runden rangierte die Haberl-Elf nie besser als am vierten Platz, am Ende feierte der UFC jedoch den Herbstmeistertitel. "Nach diesem überraschenden Erfolg hat sich die Mannschaft eingeschworen, professionell und hart gearbeitet, eine starke Rückrunde absolviert und das Ziel verdientermaßen als Erster erreicht. Im Gegensatz zu den Konkurrenten, die ab und an Federn lassen mussten, haben wir zur nötigen Konstanz gefunden und den Sack zugemacht", so Haberl. In der Fremde fuhr der Meister nur fünf "Dreier" ein, auf eigener Anlage konnten die Attergauer von 13 Spielen aber nicht weniger als zwölf gewinnen - lediglich gegen Rüstorf zog der Neo-Bezirksligist den Kürzeren. "Wir sind traditionell heimstark, nur im letzten Jahr hatten wir am eigenen Platz Probleme. Aber letztendlich hat unser breiter Kader den Ausschlag gegeben und haben in der Meistersaison insgesamt 27 Spieler eingesetzt", weiß der Coach.

 

Nicht auf der Suche nach Verstärkungen

Bis auf Jung-Kicker Kilian Lösch, der nach Frankenburg wechselt, wird sich im Sommer der Kader voraussichtlich nicht verändern. "Es haben sich einige Spieler angetragen, aber wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Denn die Meister-Mannschaft hat es sich verdient, in der Bezirksliga zu spielen. Natürlich kann in einer Übertrittszeit sich etwas Überraschendes ergeben, weshalb man einen Transfer nicht grundsätzlich ausschließen darf", schenkt Wolfgang Haberl dem bewährten Personal weiterhin das Vertrauen.

 

"Klassenerhalt hat oberste Priorität"

Am 11. Juli nimmt der UFC das Training wieder auf und bestreitet tags darauf gegen OÖ-Liga-Aufsteiger Mondsee das erste Testspiel. Nach über einem Vierteljahrhundert kehren die Attergauer wieder in die Bezirksliga zurück und wollen in der Liga zu bleiben. "Da wir quasi Neuland betreten, wird es nicht einfach. Zum einen erwarten uns gegen die UVB Juniors, Neukirchen oder Frankenburg einige Derbies, zum anderen kennen wir etliche Mannschaften nicht. Aus diesem Grund hat der Klassenerhalt oberste Priorität", hält Haberl den Ball flach. "Nach einer starken und überaus erfolgreichen Saison wollen wir den Schwung mitnehmen und freuen uns auf die Bezirksliga."

 

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Günter Schlenkrich

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