ASKÖ Vorchdorf trennt sich von Trainer Tuschek! Nachfolger steht fest

Im Vorjahr war die ASKÖ Schachner Vorchdorf in der Landesliga West aktiv, sammelte dort lediglich zehn Punkte und beendete die Meisterschaft als Letzter. Nach dem Abstieg in die Bezirksliga Süd kam der Klub einen Stock tiefer gut an, holte aus den ersten vier Spielen sieben Zähler und präsentiert sich als Vierter im oberen Drittel der Tabelle. Dennoch wurde bei einer Vorstandssitzung der Entschluss gefasst, sich von Trainer David Tuschek, der die Mannschaft auf der Zielgeraden der letzten Herbstsaison übernommen hatte, zu trennen. Der neue Übungsleiter steht bereits fest und wird am Mittwoch das Training leiten.

 

Vorstand sah Ziele gefährdet

Da einerseits die Chemie zwischen Trainer David Tuschek und der Mannschaft nicht mehr stimmte und andererseits der Vereinsvorstand die spielerische Entwicklung bemängelt und damit auch die gesetzten Ziele gefährdet sah, trennte sich die ASKÖ nach dem Auswärtsspiel gegen Neukirchen/Vöckla (1:1) von Tuschek und auch von seinem Co-Trainer Mario Hörtenhuemer. Beide waren seit 15. Oktober 2018 als Trainergespann im Einsatz und konnten trotz aller Bemühungen den Abstieg aus der Landesliga im Frühjahr nicht verhindern. Eine Klasse tiefer, in der Bezirksliga Süd, konnte zwar ein guter Start mit zwei Heimsiegen verbucht werden, allerdings erreichte Tuschek seine Kicker nicht mehr wirklich. "Wir danken den beiden Betreuern für ihren großen Einsatz, aber wir wollten einer größeren Krise rechtzeitig entgegensteuern und mussten daher diesen Schritt setzen", so Obmann Thomas Götschhofer.

Lukas Huemer kennt Verein und die Liga

Die Wahl fiel deshalb auf den 27-jährigen Lukas "Luki" Huemer, da er sowohl Mannschaft wie Liga aus seiner Zeit als Aktiver noch gut kennt und bereits eineinhalb Jahre als Co-Trainer in Vorchdorf unter den Headcoaches Ivica Sirocic und Amir Topalovic gearbeitet hat. Er wurde 2017 trotz seiner Jugend als Kampfmannschaftstrainer vom FC Altmünster engagiert, wo er auch bis zur Bestellung in Vorchdorf erfolgreich tätig war. Lukas Huemer hat gerade seinen zweiten Trainerkurs in Obertraun absolviert und ist in Richtung B-Prüfung unterwegs. Die Vereinsleitung erwartet sich von ihm vor allem eine bessere Kommunikation, gerade auch im Hinblick auf die vielen neuen wie jungen Spieler, als auch deutliche Akzente hinsichtlich der spielerischen Qualität. Das Ziel der ASKÖ bleibt unverändert: Am Ende der Meisterschaft soll Vorchdorf zumindest auf einem Platz zwischen eins und fünf stehen.

Erstes Spiel als Trainer gegen Union Thalheim

Huemer wird das erste Training morgen, Mittwoch, leiten und dann bereits am Freitag das Heimspiel gegen Aufsteiger Union Thalheim in der Schachner-Arena (19:30 Uhr) verantworten. "Ich bin voll motiviert, da ich nun bei meinem Lieblingsklub bin, wo ich schon immer als Trainer arbeiten wollte", so der neue Coach der ASKÖ Vorchdorf, der 1000%igen Einsatz und ausgeprägte Willensstärke als seine Assets bezeichnet.

"Trennung hat mich überrascht"

David Tuschek konnte das gestrige Training krankheitsbedingt nicht leiten und wurde heute von der Entscheidung des Vorstandes in Kenntnis gesetzt. "Die Trennung hat mich einigermaßen überrascht. Enttäuscht bin ich nicht, da ich dieses Geschäft kenne und mir nichts fremd ist. Die Begründung, die Chemie zwischen Mannschaft und mir habe nicht gestimmt, kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Denn meiner Ansicht nach war die Stimmung bis zum Schluss ausgezeichnet. So haben mich heute viele Spieler kontaktiert und meine Entlassung bedauert. Ich denke, dass das Problem wo anders zu suchen ist", spricht der nunmehrige Ex-Trainer von Spannungen zwischen Vorstand und Mannschaft. "Wenn eine Tür zugeht, geht zumeist eine andere auf und habe nichts dagegen, mich einer neuen Herausforderung zu stellen".

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