ASKÖ Vorchdorf: "Haben den Relegationsplatz noch nicht aus den Augen verloren"

In der vergangen Saison der Bezirksliga Süd war die ASKÖ Schachner Vorchdorf in einem packenden Dreikampf um den Aufstieg bis zum Schluss mittendrin und voll dabei, die Traunviertler kamen aber "nur" als Dritter ins Ziel, schrammten am Meistertitel und der Relegation vorbei und mussten in den sauren Apfel beißen. Auch in der aktuellen Spielzeit sind die Kicker aus dem Bezirk Gmunden nicht schlecht unterwegs, nicht weniger als sechs Unentschieden kosteten den Vorchdorfern jedoch eine Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle. Nach dem Ende der Hinrunde wechselte der Sechstplatzierte bereits zum zweiten Mal den Trainer und geht mit einem neuen Coach ins neue Jahr.

 

"Remis-König" der Liga

Die ASKÖ feierte fünf Siege und musste im gesamten Herbst nur zwei Niederlagen (in Ohlsdorf und gegen die Vöcklamarkt Juniors) einstecken. Die Vorchdorfer teilten mit dem Gegner aber gleich sechs Mal die Punkte und avancierten zum "Remis-König" der Liga. "Nach der starken letzten Saison haben wir uns im Sommer ordentlich verstärkt und sind mit hohen Erwartungen in die Meisterschaft gestartet, aber im Gegensatz zum Vorjahr konnten wir im Herbst keine Serie starten. Zwei Niederlagen können passieren, aber mit den vielen Unentschieden kommt man nicht vom Fleck", hält sich bei Sportchef Peter Maier die Freude in Grenzen.

Bärenstarke Abwehr, aber mangelhafte Chancenverwertung

Der Tabellensechste feierte drei Heimsiege und behielt in der Fremde zwei Mal die Oberhand. Während lediglich der Herbstmeister aus Schwanenstadt weniger Gegentore kassierte, erzielten nur sechs Teams weniger Treffer. "Wir verfügen über eine stabile und nahezu perfekte Abwehr. Wenn man nur elf Gegentore erhält, müsste man eigentlich am ersten oder zweiten Platz stehen. Wir hatten jedoch große Probleme in der Offensive und sind letztendlich an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert", weiß der Sportchef, wo der Schuh am stärksten drückt. Auch wenn wir unter den Erwartungen geblieben sind, haben wir den Relegationsplatz noch nicht aus den Augen verloren und werden im Frühjahr versuchen, in der Tabelle nach oben zu klettern".

Erneuter Trainerwechsel

In dieser Saison wurde in Vorchdorf schon zwei Mal der Trainer gewechselt. "Wir sind mit Lukas Huemer in die Meisterschaft gegangen. Er hat uns aber mitgeteilt, dass er eine Weltreise plant, demzufolge mussten wir uns nach einem neuen Trainer umsehen und haben deshalb bereits Mitte September die Zusammenarbeit beendet. Bei seinem Nachfolger, Peter Orosz, sind wir bei der Entscheidungsfindung über eine mögliche Vertragsverlängerung auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen", begründet Peter Maier den Trainier-Verschleiß und ist zuversichtlich, mit der Verpflichtung des neuen Übungsleiters eine gute Wahl getroffen zu haben. Seit geraumer Zeit trägt mit Roland Neunherz ein Coach die Verantwortung, der im Herbst bei Bezirksliga Ost-Verein Union Ansfelden an der Seitenlinie gestanden war.

Zwei Abgänge - Trainingslager in Slowenien

Beim Kennenlernen erhielten die Kicker vom neuen Coach ein Heim-Programm mit auf den Weg. Am 17. Januar wird die Vorbereitung in Angriff genommen, in der Mitte Februar ein Traingslager in Catez auf dem Programm steht. Die Reise nach Slowenien werden zwei Spieler nicht antreten. Während Daniel Lexl wieder nach Ohlsdorf zurückkehrt, ist Rajmond Toricska aktuell auf Vereinssuche. "Darüberhinaus wird sich im Winter vermutlich nichts tun und sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen", erwartet Maier eine ruhige Übertrittszeit und freut sich, dass Chavdar Dimitrov nach einem Kreuzbandriss wieder zur Verfügung steht.

Relegationsplatz im Visier

Obwohl auf den Zweitplatzierten aus Gunskirchen sechs Punkte fehlen, ist in Vorchdorf das "Thema Relegation" noch nicht abgehakt. "Wir verfügen über einen starken Kader und streben eine klare Rangverbesserung an. Nach drei, vier Spielen werden wir sehen, ob das Erreichen der Relegation möglich ist. Sollte das nicht der Fall sein, hat Neo-Trainer Neunherz den Auftrag, junge Spieler einzubauen und darauf zu achten, auf welche Spieler man in der nächste Saison setzen kann", meint Peter Maier. "Sollten wir gut aus den Startblöcken kommen und eine Serie starten können, ist noch einiges möglich, auch der Sprung auf den zweiten Platz".

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