Harmlose Frankenmarkter warten nach 0:3-Schlappe in Pichl weiter auf ersten Saisonsieg

Zum Auftakt der dritten Runde der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik gastiert Liganeuling TSV Sparkasse Frankenmarkt im Winkelfeldstadion des SV Entholzer Pichl. Die Freitagabendpartie geizt mit Höhepunkten, zwingende Torraumszenen sind rar gesät und doch fallen drei Tore. Die Heimelf kontrolliert das Geschehen über weite Strecken des Spiels und besiegt harmlose Frankenmarkter mit 3:0. Die Treffer erzielen Daniel Makowski (2x) und Rene Söllinger. Pichl klettert vorübergehend an die Spitze des Klassements, Frankenmarkt bleibt im Tabellenkeller kleben.

Makowski erzielt frühe Führung der Gastgeber

Die Gäste aus Frankenmarkt starten gut in die Partie und erspielen sich die erste Großchance des Spiels. Florian Neudorfer hat in Minute fünf nur mehr Pichl-Schlussmann Stefan Pupeter vor sich, doch der Keeper ist wachsam und vereitelt die frühe Gelegenheit des Aufsteigers. Besser macht es nicht viel später der Traumsturm der Gastgeber: Attila Böjte schickt seinen Sturmpartner Daniel Makowski mit einem feinen Diagonalpass auf die Reise. Letzterer verarbeitet die Steilvorlage gekonnt mit der Brust und vollendet mit einem tollen Schuss in die lange Ecktasche. Pichl führt nach 12 Minuten mit 1:0. In weiterer Folge tut sich äußerst wenig. Die Heimmannschaft kontrolliert das Spiel und verzeichnet ein Mehr an Ballbesitz. Brenzlige Torszenen bleiben jedoch auf beiden Seiten weitestgehend aus. Eine Halbchance hier, eine Halbchance da. Das Match plätschert dahin. Den rund 150 Zusehern wird Magerkost serviert.

Böjte-Verletzung schockt Pichl

Als sich Pichls Attila Böjte nach einer halben Stunde verletzt und mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden muss, gelangt auch die überlegene Hegedüs-Elf außer Tritt. Geschockt von der Verletzung des Mitspielers trudelt man unmittelbar vor der Pause in die schwächste Phase der Begegnung. Der Gegner kann diesen Schockzustand jedoch nicht ausnützen, zu wenig haben die Frankenmarkter an diesem Abend anzubieten, zu wenig Laufbereitschaft und Aggressivität zeigt das Team von Cheftrainer Michael Graf. Es bleibt daher bei der knappen Führung der Gastgeber.

Doppelschlag entscheidet chancenarmes Match

Nach dem Seitenwechsel ändert sich wenig am Charakter des Spiels. Pichl hat das Match im Griff, mehr aber auch nicht. Nennenswerte Abschlüsse bleiben Mangelware. Es passiert nicht viel. Dies ändert sich erst eine Viertelstunde vor Spielende, als ein Doppelschlag der Winkelfeld-Boys die Entscheidung bringt: In Minute 75 flattert der Ball in den überfüllten Strafraum. Mit der ersten Abwehraktion kann das Spielgerät nicht aus dem Gefahrenbereich bugsiert werden. Im berühmten Gestocher unzähliger Beinpaare reagiert Rene Söllinger am schnellsten und befördert das Leder über die Linie. Nur vier Minuten nach dieser Vorentscheidung entscheidet Schiedsrichter Reinhold Mayr auf Strafstoß für Pichl und verweist den foulenden Übeltäter Tobias Breinstampf mit Gelb-Rot des Feldes. Daniel Makowski überzeugt aus elf Metern und stellt mit dem 3:0 den Endstand her. Pichl setzt sich mit dem zweiten Saisonsieg vorläufig an die Tabellenspitze und gastiert in Runde 4 in Gschwandt. Die Frankenmarkter halten weiter bei einem Zähler und empfangen am kommenden Wochenende die perfekt in die Saison gestarteten Vorchdorfer.

Stimmen zum Spiel:

Bela Hegedüs, Trainer SV Entholzer Pichl:

"Die Leistung meiner Mannschaft war bis auf die Phase nach der Verletzung Attila Böjtes ganz okay. Da war die Mannschaft etwas geschockt, was verständlich ist. Wir hatten das Spiel aber stets im Griff. Frankenmarkt kam in den 90 Minuten im Grunde zu keiner Torchance. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können. Bei Attila Böjte gibt es inzwischen leichte Entwarnung, er dürfte nicht allzu lange ausfallen. Das ist sehr erfreulich, denn er ist ein äußerst wichtiger Spieler für uns."

Michael Graf, Trainer TSV Sparkasse Frankenmarkt:

"Das Spiel war nicht gut. Pichl ist mehr gelaufen, war aggressiver. Wir haben verdient verloren, wenn auch zu hoch. In den drei bisherigen Spielen wäre sicher mehr drinnen gewesen. Man muss aber bedenken, dass wir vielleicht die schwerste Auslosung aller Mannschaften zu bewältigen haben und mit den Vöcklamarkt Juniors, Marchtrenk und Pichl drei sehr starke Auftaktgegner hatten. Im Moment zahlen wir auch noch etwas Lehrgeld. Es wird deutlich, dass man nur mit 100 Prozent Einsatz und Laufbereitschaft eine Chance hat. Wenn wir das in den nächsten Wochen beherzigen und mehr investieren, werden die Punkte kommen, da bin ich zuversichtlich."

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