ATSV Zipf verschafft sich mit glücklichem Sieg gegen Gschwandt etwas Luft nach unten

ATSV Zipf
Union Unis Gschwandt

Das Kellerderby der achten Runde der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik steigt im Zipfer Inselstadion. Der heimische ATSV Zipf hat das zweite Sechs-Punkte-Spiel innert einer Woche vor der Brust. Nach dem Sieg gegen TSV Frankenmarkt will sich die Reiter-Elf mit einem weiteren Dreipunkter vorerst mächtig Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen. Und dies gelingt mit gehörig Dusel. Die Jaschinski-Boys der Union Unis Gschwandt dominieren das Spiel, aber die Hausherren bestrafen Fehler der Gäste sehr effektiv. Mit dem 2:1-Erfolg schiebt sich die Heimelf weit ins Mittelfeld hinein. Die Gschwandter bleiben weiter auf der Roten Laterne sitzen. (Jetzt Trainingslager buchen!)

 

This is Abstiegskampf!

Auf dem kleinen Platz im Inselstadion entwickelt sich eine Begegnung auf mäßigem spielerischen Niveau. Beide Teams wissen um die Bedeutung des Duells. Dementsprechend aggressiv gehen sie zu Werke. In einer intensiven Kampfpartie gibt es wenige Highlights vor den Toren zu berichten. Negative Höhepunkte sind zwei verletzungsbedingte Wechsel der Zipfer: Gerald Gruber und Franz Stallinger können nicht mehr weiterspielen. Die Gäste sind es am ehesten, die sich Vorteile erarbeiten können und zu Torchancen kommen. Den Torerfolg vereitelt ein ums andere Mal Zipfs Schlussmann Michael Schrattenecker, der sich wiederholt auszeichnen kann. Einmal wird der aufmerksame Tormann sogar von einem Mitspieler geprüft, doch der Keeper rettet spektakulär. Er hält seine Mannschaft im Rennen und die Offensivabteilung dankt es ihm knapp vor der Pause mit dem glücklichen Führungstreffer gegen den Spielverlauf. Mit der ersten Zipfer Chance des Spiels gelingt gleich der erste Treffer. Benjamin Leukermoser setzt sich in Unterzahl fein durch und trifft aus der Drehung unhaltbar ins lange Eck.

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Intensives Match bringt drei Tore und drei Verletzte

Im zweiten Durchgang kommt es zuerst knüppeldick für die Hausherren. Mit Mario Rathberger muss nach einer guten Stunde der dritte Spieler wegen einer Verletzung das Spielfeld verlassen. Kurz vorher, 61 Minuten sind gespielt, gelingt der Jaschinski-Elf der verdiente Ausgleich. Philipp Ahamer startet einen Alleingang, spielt die Kugel auf die linke Seite, wo Miroslav Markovic sich der Angelegenheit annimmt und den Ball im langen Eck unterbringt. Gschwandt ist auch in der Folge dem Torerfolg näher, doch das Tor und somit der Sieg passiert den Zipfern. Nach einem Corner schraubt sich Zsolt Janos Sipos fünf Minuten vor dem Schlusspfiff unwiderstehlich hoch. Sein Kopfball fixiert den 2:1-Heimsieg, den zweiten Erfolg in einem Sechs-Punkte-Spiel in Serie. Nach dieser Runde steht man schlimmstenfalls auf dem achten Tabellenplatz und hat sich einen Punktepolster auf die letzten Ränge erarbeitet. Gschwandt klebt das Pech am Stiefel. Man bleibt sieglos am Tabellenende.

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Stimmen zum Spiel:

Franz Stefan Reiter, Trainer ATSV Zipf:

"Ein glücklicher Sieg für uns! Es war eine spielerisch schwache Partie, eine echte Kampfpartie, ein richtiges Abstiegsspiel! Gschwandt fehlt das Spielglück, wir waren heute eiskalt. Wir haben im Laufe des Matches drei Spieler verletzungsbedingt auswechseln müssen. Wir hoffen, dass da nicht mehr passiert ist."

Andrzej Jaschinski, Trainer Union Unis Gschwandt:

"Erneut eine unverdiente Niederlage! Schön langsam macht es keinen Spaß mehr, immer wieder dasselbe sagen zu müssen. Wir vergeben die Chancen, beim Gegner geht alles rein. In der ersten Halbzeit müssen wir 4:0 führen, hatten Topchancen. Dann bekommen wir billige Gegentore. Wir sind zu nervös, zu hektisch. Zudem fehlt in entscheidenden Momenten die Erfahrung und Cleverness, um zum Beispiel wichtige Standards oder sogar Elfmeter zu bekommen. Gerade auf diesem kleinen Platz entscheiden halt dann Standardsituationen."

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Fotos: Jürgen Reischenböck

 

Lukas Kollnberger

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