Union Neukirchen/Vöckla gelingt versöhnlicher Saisonabschluss in Frankenmarkt

Zwei zuletzt klar im Aufwind befindliche, siegreiche Nachzügler der Bezirksliga Süd matchen sich in Frankenmarkt. Aufsteiger TSV Sparkasse Frankenmarkt gewann die letzten beide Partien und katapultierte sich so aus den Abstiegsrängen. Die Union Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen hingegen rutschte im Laufe dieser verkorksten Spielzeit immer tiefer in den Schlamassel. Ein Sieg vergangene Woche gibt Hoffnung. Vor prall gefüllten Rängen sind es auch die Gäste, die sich Vorteile erarbeiten können und verdient in Führung gehen. Nach der Pause bestrafen die Kriechbaum-Jungs eine vergebene Ausgleichschance mit dem zweiten Treffer. Auf den Anschlusstor der Graf-Mannen folgt eine spannende Schlussphase, doch die Gäste bringen den wichtigen Dreier über die Ziellinie. Mit diesem Auswärtserfolg überholen die Neukirchener gleich fünf Mannschaften und belegen abhängig vom Ausgang der Sonntagspartie Rang acht oder neun. Die Frankenmarkter stehen vorerst zwei Zähler dahinter auf dem elften Tabellenplatz. Beide können mit der Schlussphase des Herbstdurchgangs zufrieden sein, sind aber weiterhin mittendrin im Kampf gegen den Abstieg. (Jetzt Trainingslager buchen!)

Gäste dominieren ersten Durchgang

Neukirchen startet druckvoll in dieses Sechs-Punkte-Spiel. In den ersten zwanzig Minuten kommt man zu der einen oder anderen guten Einschussgelegenheiten. An die mangelhafte Chancenverwertung versucht man sich nicht zu gewöhnen. Die Spieler machen es einem schwer. Nach einer knappen halben Stunde ist es dann aber soweit. Lukas Bichl verwertet eine ideale Hereingabe seines sich auf der Seite durchsetzenden Kapitäns Gerald Huber. Die Gäste sind auch in der Folge das tonangebende Team. Bis zur Halbzeitpause finden die Hausherren offensiv kaum statt. Verdient in Rückstand lauschen Lukas Wechsler & Co. der Kabinenpredigt ihres Trainers.

Frankenmarkt fightet sich in Partie

Die Anweisungen Michael Grafs zeigen sofort Wirkung. Seine Elf erspielt sich die erste Großchance der zweiten Spielhälfte. Sie ausgelassen zu haben, schmerzt doppelt, denn praktisch im Gegenzug fällt das 0:2. Wieder kann sich Lukas Bichl in die Schützenliste eintragen. 50 Minuten sind gespielt, da erkämpft der starke Fabian Hirnschrott die Kugel. Auf einen feinen Pass über die Abwehr folgt ein erneut eiskalter Abschluss des Außenspielers. Die Entscheidung verpasst man wenig später. Das 0:3 bleibt verwehrt. Daher schöpfen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber noch einmal Mut. Sie mobilisieren alle Kräfte und werden mit dem Anschlusstreffer aus einem Eckball in Minute 65 belohnt. Florian Helmut Breinstampf verkürzt per tollem Kopfball. Noch ist genug Zeit für die Wende. Die Heimischen spielen mit Fortdauer der Schlussphase immer offensiver. Wirklich zwingende Torraumszenen ergeben sich jedoch zu selten. Die Neukirchener kommen zu den besseren Chancen über giftige Konter, doch auch den Gästen ist kein Treffer mehr vergönnt. So bleibt es bei einem wohl leistungsgerechten Auswärtserfolg, der den Neukirchenern einen versöhnlichen Saisonabschluss und einen Mittelfeldplatz beschert. Die Abstiegsränge sind aber nicht weit. Selbiges in etwas verschärfter Variante gilt für die Frankenmarkter, die bei einem sonntäglichen Sieg der Vöcklamarkter noch auf den zwölften Rang und somit unter den Strich zurückfallen können.

Stimme zum Spiel:

Jochen Kriechbaum, Trainer Union Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen:

"Dieser Sieg zum Abschluss freut mich sehr. Wir haben sehr gut und druckvoll gespielt. Gerade im ersten Durchgang waren wir klar besser. Der Gegner hatte da nicht einen Torschuss. Nach dem Seitenwechsel waren auch die Frankenmarkter gefährlich. Wir hätten über gute Konterangriffe das Ergebnis deutlicher ausfallen lassen können. Die Gastgeber haben am Ende wirklich alles nach vorne geworfen, jedoch kaum Zwingendes produziert. Ich finde, wir haben den knappen Sieg recht souverän über die Zeit gebracht. Mit den zwei Siegen zum Schluss haben wir einiges gutgemacht. Wir sind nun im Mittelfeld der Tabelle angekommen. Das ist ein erster kleiner Fortschritt. Im Frühjahr greifen wir dann an, um uns weiter zu verbessern."

Lukas Kollnberger

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