Punkteteilung in Gschwandt! Union Allhaming mit spätem Ausgleich

Union Unis Gschwandt
Union Flexopack Allhaming

In Gschwandt begegnen sich zwei Problemkinder der Bezirksliga Süd, die in der Saisonmitte endlich in Schwung kamen, einigermaßen konstant punkteten, zuletzt aber wieder eine Niederlage einstecken mussten. Während die Union Unis Gschwandt schon lange mit der Roten Laterne vorlieb nehmen muss und diese mit einem Sieg noch vor dem Winter abgeben will, möchten die Kicker der Union Flexopack Allhaming mit einem Auswärtsdreier das Abstiegsgespenst erst gar nicht in Allhaming vorbeischauen lassen. Richtig beruhigen wird das samstägliche Spiel keinen der beiden Kontrahenten. Die Hausherren sind lange das bessere Team, gehen in Führung, zeigen aber bekannte Probleme beim Entscheiden und Heimspielen eines Spiels. Die Gäste kommen nach schwacher Vorstellung am Schluss auf und retten mit einem späten Ausgleichstreffer noch einen Punkt, der nicht wirklich aus der Gefahrenzone befördert. Gschwandt darf sich weiter mit der Roten Laterne beschäftigen. Allhaming hat als Neunter zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. (Jetzt Trainingslager buchen!)

 

Heimteam biegt früh auf Siegerstraße ein...

Gschwandt bestimmt von Beginn an das Spielgeschehen. Die Gäste zeigen wenig Gegenwehr. Die Hausherren dominieren und gehen auch in Führung. In einer chancenarmen Begegnung trifft Goalgetter Thomas Altmaninger nach einer knappen halben Stunde von der Strafraumgrenze. Sein Flachschuss passt genau ins Eck. Alexander Sorg im Kasten der Gäste ist ohne Abwehrchance. Mit dem knappsten aller Spielstände geht es in die Pause.

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...und lässt sich kurz vor dem Ziel noch vom Weg abbringen

Auch in Halbzeit zwei brauchen die Fuchsjäger-Mannen eine gute Weile, um ins Spiel zu kommen. Die Gschwandter haben das 2:0 am Fuß, doch Admir Cetin vergibt zwei tolle Möglichkeiten. Zuerst trifft er nur die Latte, um wenig später freistehend am Fünfer zu scheitern. Weil die Gastgeber nicht für eine komfortablere Führung sorgen, riechen die Gäste Lunte und kommen nach einer Stunde verstärkt auf. Nicolae Mates und Thomas Lederhilger vergeben jeweils eine Großchance. Gschwandts Schlussmann Joachim Wallner kann sich fantastisch auszeichnen. Kurz vor Schluss ist aber auch er machtlos. Die Allhaminger Schlussoffensive wird belohnt, der Ausgleich fällt. In der 89. Minute verliert Gschwandt unnötig den Ball in der eigenen Hälfte, Thomas Walchshofer setzt sich rechts perfekt durch und seine Hereingabe findet Markus Breiteneder, der ins kurze Eck verwandelt. Mit dem 1:1 ist keinem wirklich weitergeholfen. Gschwandt bleibt Letzter, Allhaming Neunter.

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Stimmen zum Spiel:

Andrzej Jaschinski, Trainer Union Unis Gschwandt:

"Wir sind enttäuscht. Der späte Ausgleich ist natürlich sehr unglücklich in einem Sechs-Punkte-Spiel. Wir waren sehr gut vorbereitet, haben aggressiver, besser und cleverer gespielt als der Gegner, hatten auch mehr Torchancen. Der Sieg wäre verdient gewesen. Ein 1:0 ist immer gefährlich. Weil wir das zweite Tor nicht gemacht haben, hat Allhaming bis zum Schluss Hoffnung gehabt und wir sind wieder einmal bestraft worden. Jetzt stehen wir zwar weiterhin am letzten Platz, aber es ist noch alles möglich, vor allem weil wir uns in diesem Herbst Schritt für Schritt verbessert haben. Ich wollte am Beginn der Saison taktisch etwas zu viel. Das nehme ich auf meine Kappe. In der zweiten Saisonhälfte waren wir aber klar stärker und haben auch gepunktet. Damit können wir zufrieden sein. In der langen Vorbereitung auf das Frühjahr können wir das intensive taktische Training wieder aufnehmen und dann wird es funktionieren."

Thomas Schober, Sportlicher Leiter Union Flexopack Allhaming:

"Wir sind erst die letzte halbe Stunde aufgewacht. Vorher war Gschwandt klar besser. Wir waren schwach und lethargisch. Vor dem späten Ausgleich hatten wir aber schon zwei, drei gute Torchancen. Wenn man so spät ausgleicht, muss man mit dem Remis natürlich zufrieden sein. Mit der Herbstsaison können wir hingegen nicht zufrieden sein, weder mit der Punkteausbeute noch den Leistungen. Die Eingewöhnungsphase auf die neue Liga dauerte doch länger als erwartet. Hier wird einfach viel robuster und körperlicher gespielt als in der Bezirksliga Ost. Im Winter werden wir den Kader breiter aufstellen, um den Konkurrenzkampf zu erhöhen. Jeder Spieler muss immer Gas geben müssen, um in der Startelf zu stehen. Michael Gondosch wird nur mehr in Notfällen zur Verfügung stehen und seine verdiente Fußballerpension genießen. Wir freuen uns auf die Vorbereitung. Trainer Markus Fuchsjäger macht einen tollen Job und hat nun nach seinem Quereinstieg auch die Chance das Team in Ruhe vorzubereiten und aufzubauen."

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Fotos: Jürgen Reischenböck

 

Lukas Kollnberger

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