Union Gunskirchen kontert sich ins Glück und fügt Mamoser-Elf erste Heimniederlage zu

Union Raiffeisen Mondsee
Union Oberndorfer Gunskirchen

Im Fernduell um den Herbstmeister mit Marchtrenk und Vorchdorf hat Tabellenführer Union Raiffeisen Mondsee alles in eigener Hand. Die zuhause noch ungeschlagene Heimmacht empfängt die Union Oberndorfer Gunskirchen, die nach kurzem Negativlauf in der vergangenen Runde endlich wieder in den Genuss eines Sieges kam. Die Dotter-Elf reagiert auf die Spielstärke der Mondseer mit Aggressivität gegen den Ball und blitzsauberes Konterspiel. Drei Mal geht diese Spielweise perfekt auf. Mondsee kann Feldvorteile nicht in Tore umwandeln und verteidigt ungenügend. Gunskirchen gewinnt 3:0, siegt als erstes Team im Mondseeland-Stadion, macht Marchtrenk zum Herbstmeister und sprengt die 20-Punkte-Marke. Beide Mannschaften stehen in den Top-5 der Bezirksliga Süd, Mondsee überwintert als Zweiter, Gunskirchen kann von Pichl noch auf den fünften Platz verdrängt werden. (Jetzt Trainingslager buchen!)

 

Mondsee spielt, Gunskirchen kontert

Die Mondseer übernehmen vom Start weg das Kommando. Sie kontrollieren den Ball, verfügen über mehr Ballbesitz und Spielanteile, doch Gunskirchen ist gut eingestellt, tritt sehr aggressiv auf und bereitet den Hausherren damit Probleme. Es gelingt der Mamoser-Truppe viel zu selten, zwingende Torchancen herauszuspielen. Defensiv ist man zeitgleich zu häufig anfällig für Konterattacken der flinken Gäste. Nach einer halben Stunde führt ein solcher Angriff zum 0:1. Kevin Kumpl wird über die Seite in Szene gebracht und bringt eine fantastische Flanke an den Mann. Dieser heißt Sandi Dizdaric. Der Goalgetter nickt ein und bringt seine Farben in Front. Mondsee ist kaum geschockt und spielt weiter unbeirrt nach vorne. Florian Leitner vertändelt eine gute Einschusschance und auch Michael Rathberger lässt Kaltschnäuzigkeit vermissen, als er am Fünfer aufzuspielen versucht anstatt den Abschluss zu wagen. In eine bessere Phase der Gastgeber hinein bestrafen die Dotter-Boys eine weitere defensive Nachlässigkeit. Der Torschütze von Treffer Nummer 1 revanchiert sich bei seinem Assistgeber. Nach schöner Kombination baut Kevin Kumpl die Führung aus. Vierzig Minuten sind da gespielt.

Gunskirchen macht früh den Sack zu

Gleich nach der Pause vergibt Patrick Rindberger die Riesenchance auf den Anschlusstreffer. Im 1 gegen 1 mit Torwart Hakan Sabur setzt er die Frucht am Tor vorbei. Im Gegenzug folgt die bitterböse Bestrafung durch die bestens gelaunten Gäste. Wieder ist es das Teufelsduo Kumpl-Dizdaric, das sich durch die ungeordneten Reihen der Mondseer kontert. Sandi Dizdaric fixiert einen Doppelpack und den Endstand von 0:3. Die restlichen vierzig Minuten passiert nämlich nicht mehr viel. Das Spiel ist entschieden, die Luft ausgelassen. Gunskirchen beendet die Saison mit zwei Siegen doch noch sehr versöhnlich. Mondsee braucht das Verpassen des Herbstmeistertitels nicht lange stören. Zwei Zähler zurück bleibt man weiter voll im Geschäft.

Stimmen zum Spiel:

Christoph Mamoser, Trainer Union Raiffeisen Mondsee:

"Gunskirchen war sehr aggressiv, organisiert und stark. Wir waren zum einen nicht bereit dagegenzuhalten, zum anderen haben wir die sich bietenden Chancen nicht genützt. Die Konter haben wir einfach schlecht verteidigt. Daher ist die Niederlage absolut verdient. Die Herbstsaison ist trotzdem sehr zufriedenstellend verlaufen. Wir mussten im Sommer einige gestandene Spieler ersetzen. Die jungen Akteure haben die Lücke toll gefüllt, Charakter gezeigt und auch spielerisch großartige Leistungen gebracht. Ich bin sehr einverstanden mit dieser Hinrunde."

Ralf Dotter, Trainer Union Oberndorfer Gunskirchen:

"Wir haben optimal gespielt. Auch wenn der Sieg eventuell zu hoch ausgefallen ist, haben wir verdient gewonnen. Mondsee war spielerisch überlegen, wir haben sie perfekt ausgekontert. Unsere Tore waren wunderschön herausgespielt. Nach dem 3:0 war das Match entschieden. Mit diesem Erfolg haben wir nicht wirklich gerechnet, umso schöner ist er. Nach hinten haben wir jetzt einen guten Abstand. Im Frühjahr streben wir eine Rangverbesserung an. Wenn momentan verletzte Spieler, wie Toni Abdullahu, im Frühjahr wieder dabei sind, erhoffen wir uns Fortschritte."

 

Lukas Kollnberger

 

 

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