TSV Frankenmarkt muss nach Remis aufgrund der schlechteren Tordifferenz in die Relegation [Video]

Zu einem wahren Kracher im Abstiegskampf kam es in der letzten Runde der Bezirksliga Süd 15/16. Ausgerechnet die beiden Lokalrivalen Union Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen und TSV Frankenmarkt waren vor dem direkten Aufeinandertreffen noch nicht endgültig abgesichert. Besonders die Hausherren um Coach Jochen Kriechbaum kämpften gegen eine Horrorserie in den letzten Wochen. Auch bei den Mannen von TSV-Trainer Michael Graf lief es in der Schlussphase der Saison alles andere als optimal. Durch ein 1:1-Remis am heutigen Nachmittag sicherten sich die Neukirchner den Klassenerhalt. Der TSV Frankenmarkt muss hingegen aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber der Union Sipbachzell nachsitzen und in zwei Relegationsspielen auf den Klassenerhalt hoffen.  Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Ausgeglichener erster Durchgang

Von Beginn weg stand das Duell ganz im Zeichen des Abstiegskampf. Beiden Teams war der unbedingte Siegeswille anzusehen und so war die Partie im Mittelfeld äußerst umkämpft. Bereits nach zwei Minuten fanden die Hausherren eine gute Möglichkeit auf den Führungstreffer vor. TSV-Goalie Bernhard Gföhler konnte einen Freistoß von Daniel Rathberger aus großer Distanz nicht festhalten. Fabian Hirnschrot stand beim Nachschuss allerdings in Abseitsposition. Nur drei Minuten später verpassten bei einem Freistoß von der linken Seite gleicht mehrere Frankenmarkter aus guter Position. In der zehnten Spielminute konnte der aufgerückte Frankenmarkter Bernhard Eichhorn den Ball nach einem Eckball nicht im Tor unterbringen. Knapp eine halbe Stunde war gespielt, als die Heimischen den ersten Treffer der Partie erzielten. Nach einer schönen Kombination über Vinko Svalina und Bernhard Bauernfeind vollendete Gerald Huber zum 1:0-Führung für die Union Neukirchen. Diese war bereits fünf Minuten später wieder egalisiert. Nachdem die Neukirchner Defensive einen weiten Ball mit dem Kopf verlängerte, setzte sich Lukas Wechsler im Zweikampf durch und bugsierte die Kugel zum 1:1-Ausgleichstreffer ins Netz. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause.

 

Stellungsfehler stürzt drückende Frankenmarkter ins Tal der Tränen

Nach dem Wiederanpfiff waren es die Gäste aus Frankenmarkt, welche sofort die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahmen. Mehrere Male tauchte die Graf-Elf gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf, ein Treffer blieb dem TSV trotz guter Möglichkeiten jedoch verwehrt. Die Hausherren fanden erst in der Schlussviertelstunde wieder zurück in die Begegnung. Bereits 75 Minuten waren absolviert, als Vinko Svalina alleine vor TSV-Goalie Gföhler auftauchte. Der junge Angreifer der Neukirchner konnte den Schlussmann aber nicht überwinden. Zehn Minuten vor dem Ende erzielte die Frankenmarkter schließlich den verdienten Führungstreffer. Michael Riedl tankte sich über die rechte Angriffsseite durch und brachte eine ideale Hereingabe in den Strafraum. Dort drückte Lukas Wechsler den Ball zum 2:1 für seine Mannschaft über die Linie. Aber auch diese Freude wehrte nur für wenige Minuten. Nach 83 Minuten nützte Neukirchen-Kapitän Gerald Huber einen Stellungsfehler in der Frankenmarkter Hintermannschaft und köpfte das Spielgerät nach einem Corner zum 2:2-Endstand in die Maschen. Somit jubelte am Ende die Kriechbaum-Elf über den Klassenerhalt, während der TSV Frankenmarkt nun erst in der Relegation den Klassenerhalt sichern kann.

 

 

Tor 2:2 Neuk./V.-Puchk. 83

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Stimme zum Spiel:

 

Jochen Kriechbaum (Trainer Union Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen):

„Ich fühle mich nach diesem nervenaufreibenden Spiel um 30 Kilo erleichtert. Wir waren vor der Partie extrem unter Druck, da wir unbedingt punkten mussten. Nach dem Negativlauf in den letzten Wochen haben wir uns aufgerafft und niemals aufgegeben. Besonders imponiert hat mir, wie unser Kapitän Gerald Huber in dieser Extremsituation voran gegangen ist. In der 80. Minute waren wir bereits am Boden, er hat die Mannschaft mitgerissen und selbst das entscheidende Tor erzielt. Vor solchen Spielern, die für den Verein leben, kann man nur den Hut ziehen. Aber die ganze Mannschaft hat Moral gezeigt und sich nicht hängen lassen. Alles hat gegen uns gesprochen, auch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen. Jetzt sich wir einfach nur mehr glücklich, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben.“

 

 

Markus Medl

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