1:3 in Kammer! Nur ein Husarenstück im Rückspiel kann TSV Frankenmarkt noch retten

Über 650 Zuschauer wollten sich das Hinspiel in der Relegation 2016 zwischen dem SK Kammer und dem TSV Frankenmarkt am Donnerstagabend nicht entgehen lassen. Für die Hausherren lief die Frühjahrssaison in der 1. Klasse Süd wie geschmiert. Mit Ausnahme der ersten Partie des Kalenderjahres gegen Rüstorf, blieben die Kicker vom Attersee im weiteren Verlauf der Rückrunde ungeschlagen und beendeten die Meisterschaft hinter den ATSV Stadl-Paura Juniors auf dem zweiten Tabellenrang. Der TSV Frankenmarkt rutschte hingegen in der Bezirksliga Süd erst im allerletzten Match auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Nach einer durchwachsenen Vorrunde mischten die Mannen um Trainer Michael Graf zu Beginn des Frühjahrs die Liga richtig auf. Nicht zuletzt wegen großer Verletzungssorgen lief bei den Frankenmarktern gegen Ende der Saison nicht mehr viel zusammen. Diese Trends setzten sich auch im Relegations-Hinspiel fort. Nach dem 3:1-Erfolg vor eigenem Publikum stehen die Kammerer bereits mit einem Bein in der Bezirksliga Süd.  Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Angriffslustige Hausherren überraschen Frankenmarkt

In der ersten Spielhälfte sahen die vielen Fans am Schörflinger Sportplatz einen überlegene Heimelf. Bereits in der zweiten Minute näherte sich der Sportklub zum ersten Mal dem gegnerischen Gehäuse an. Ein Freistoß von Jakob Krocker wurde jedoch von der Frankenmarkter Mauer abgefangen. Sechs Minuten waren gespielt, als die Heimischen erstmals einen Grund zum Jubeln hatten. Alexander Feusthuber versenkte einen Schuss unhaltbar für TSV-Goalie Bernhard Gföhler zum 1:0 im linken Kreuzeck. Fünf Minuten später wagten die Gäste eine erste Offensivbemühung, der Abschluss von Thomas Lassl fiel jedoch zu schwach aus. Dennoch war es über weite Strecken der Zweitplatzierte der 1. Klasse Süd, der das Geschehen am Spielfeld bestimmte. Nach einer knappen halben Stunde kratzt ein Schuss des auffälligen Markus Krocker aus 20 Metern an der Querlatte. In der 37. Spielminute wäre Petar Cotic beinahe alleine auf das Frankenmarkter Tor zugelaufen, David Harringer konnte aber im letzten Moment mit einer schönen Grätsche klären. So blieb es zur Halbzeit bei der knappen Führung für den SK Kammer.

Gäste bringen den Ball nicht im Tor unter – Kammer kontert eiskalt

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Spielgeschehen zusehends in die andere Hälfte des Platzes. Drei Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, als die Frankenmarkter einen schönen Angriff starteten. Dieser wurde jedoch vom Unparteiischen unterbunden, da ein Kammerer verletzt am Boden liegen blieb. Nach einer knappen Stunde war die Partie dann wieder ausgeglichen. Lukas Wechsler vollendete eine schöne Einzelaktion mit einem trockenen Schuss ins lange Eck. Wenige Minuten später stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem harten Einsteigen der Hausherren im eigenen Strafraum blieb der Elfmeterpfiff für Frankenmarkt zur Verwunderung vieler Zuschauer aus. In der 70. Minuten waren es schließlich die Heimischen, die durch Petar Cotic mit 2:1 in Front gingen. Danach drückten die Gäste aus Frankenmarkt gehörig auf den abermaligen Ausgleichstreffer. Knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff vergab Lukas Wechsler eine hundertprozentige Torchance. Auch Florian Breinstampf konnte in der 87. Minute das Spielgerät aus guter Position nicht im Netz unterbringen. Dieses Unterfangen gelang dem Schörflinger Markus Krocker in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Nach einem Sprint über das halbe Spielfeld stellte der auffällige Akteur mit seinem Treffer den 3:1-Endstand her.

Stimme zum Spiel:

Michael Graf (Trainer TSV Frankenmarkt):

„Wir haben uns vor dem Spiel sehr viel vorgenommen, aber in der ersten Halbzeit nichts davon umsetzten können. Kammer war in den Zweikämpfen bissiger und zeigte auch spielerisch eine tolle Vorstellung. Natürlich war der frühe Rückstand durch einen Tausendgulden-Schuss ein extrem unglücklicher Start in die Begegnung. Nach dem Seitenwechsel waren wir phasenweise drückend überlegen und konnten auch verdient den Ausgleich erzielen. Leider haben wir uns durch zwei blöde Konter zwei Gegentreffer gefangen und selbst vorne nichts mehr reingebracht. Jetzt muss ich die Mannschaft aufrichten, im Rückspiel ist noch alles im Bereich des Möglichen.“

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