Erste Saisonniederlage! Bissige Union Sipbachzell lässt Stadlinger Juniors alt aussehen [Video]

In der 13. Runde der Bezirksliga Süd kam es zum Duell zwischen den ATSV Stadl-Paura Juniors und der Union Sipbachzell. Aufgrund der witterungsbedingten Unbespielbarkeit der Spielfelder im Stadlinger Maximilian-Pagl-Stadion, wurde das Match auf den Kunstrasenplatz des Welser Mauthstadions verlegt. Für beide Mannschaften endete mit dem heutigen Spiel eine intensive Herbstsaison. Während sich die jungen Stadlinger direkt nach dem Aufstieg in die Bezirksliga zu einem Titelkandidaten entwickelten, erlebten die Sipbachzeller eine äußerst durchwachsene Hinrunde. Nach einem guten Saisonauftakt folgte in den letzten Wochen ein regelrechter Einbruch. Im letzten Match des Jahres landeten die Mannen um Trainer Marjan Malota einen überraschenden Erfolg gegen den den Tabellenzweiten.  

 

„Bruder Leichtfuß“! Nachlässigen Juniors fehlt die letzte Konsequenz

Trotz dauerhaften Schneeregens fanden sich über 100 Zuschauer bei der Matinee im Welser Mauthstadion ein. Diese sahen zunächst eine Heimmannschaft, welche sofort das Kommando über die Begegnung übernahm. Obwohl sich die Petrov-Elf ein klares Übergewicht in Sachen Spielanteile erarbeitete, waren klare Torchancen im ersten Durchgang absolute Mangelware. Die Gäste aus Sipbachzell agierten kompakt in der Defensive, sodass sie Stadlinger Angriffsversuche oftmals weit vor dem gegnerischen Sechzehner abgefangen wurden. 16 Minuten waren gespielt, als Raphael Hofstätter den Ball von der rechten Angriffsseite optimal zur Mitte brachte. Dort lauerte Dusan Majkic, welcher die Kugel aus 16 Metern knapp am Sipbachzeller Gehäuse vorbei setzte. Fünf Minuten später hatten die mitgereisten Fans der Union Sipbachzell bereits den Torschrei auf den Lippen. Nach einem perfekt getimten Lochpass von Florian Hofmann tauchte Emanuil Metodiev völlig alleine vor ATSV-Goalie Simon Winkler auf. Der junge Torhüter behielt im Eins-gegen-Eins-Duell die Oberhand und verhinderte somit den sicher geglaubten Treffer. Danach waren es wieder die Juniors, welche die besseren Offensivaktionen vorfanden. Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte Sipbachzell-Goalie Peter Penzenstadler einen Rückstand seiner Mannschaft, indem er einen Abschluss von Christoph Hautzinger aus kurzer Distanz bravourös entschärfen konnte. Somit ging es beim Stand von 0:0 zum Aufwärmen in die Kabinen.

 

Standardsituationen bringen Sipbachzell auf die Siegerstraße

Auch nach dem Wiederanpfiff konnten zunächst die jungen Stadlinger mehr Spielanteile für sich verbuchen. 47 Minuten waren gespielt, als Peter Penzenstadler im Sipbachzeller Tor bei einem Hautzinger-Freistoß sein ganzes Können aufbieten musste. Zwei Minuten später jubelten schließlich die Gäste über den Führungstreffer. Zlato Suta verlängerte einen Eckball von Manuel Gudeljevic mit dem Hinterkopf und das Spielgerät schlug unhaltbar im langen Eck ein. Dieser Vorsprung der Malota-Elf währte allerdings nur für sechs Minuten. Nach einer ungeschickten Attacke von Stefan Mitterhauser im eigenen Strafraum zeigte der Unparteiische ohne zu Zögern auf den Elfmeterpunkt. Obwohl Union-Goalie Penzenstadler die richtige Ecke wählte, landete der Strafstoß von Mariyan Dragnev zum 1:1-Ausgleich in den Maschen. Nach dem Ausgleich entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, wobei die Gäste aus Sipbachzell deutlich mehr Laufbereitschaft und Siegeswillen an den Tag legten. Eine Viertelstunde vor dem Ende machte sich das Engagement der Malota-Elf auch bezahlt. Nachdem bei einem Eckball von Manuel Gudeljevic die Zuordnung in der Juniors-Defensive überhaupt nicht passte, köpfte Florian Hofmann seine Union Sipbachzell mit 2:1 in Front. Obwohl ATSV-Coach Genadi Petrov in der letzten halben Stunde selbst am Spielfeld mitwirkte, blieb es am Ende beim überraschenden Auswärtssieg der Sipbachzeller.

 

 

Tor 1:2 Sipbachzell 75

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Stimmen zum Spiel:

 

Genadi Petrov (Spielertrainer ATSV Stadl-Paura Juniors):

„Ich bin sehr enttäuscht über die Leistung meiner Mannschaft. Obwohl ich eindringlich davor gewarnt habe, sind wir überheblich aufgetreten und haben jegliche Laufbereitschaft und Kampfkraft vermissen lassen. Wenn man nicht mit der nötigen Konzentration und Leistungsbereitschaft ins Spiel geht, dann kann man in der Bezirksliga nicht bestehen. Ich muss den Sipbachzellern gratulieren, sie haben sich den Sieg heute verdient. Aufgrund der vergangenen zwölf Runden ist es schade, dass wir nicht ungeschlagen in die Winterpause gehen. Aber wir werden weiterhin hart arbeiten und im Frühjahr nach einer guten Vorbereitung gestärkt zurück kommen.“

 

 

Martin Mühlgrabner (Sektionsleiter Union Sipbachzell):

„Wir haben heute spielerisch absolut mithalten können und am Ende völlig verdient gewonnen. Gerade gegen die vermeintlich übermächtigen Gegner überrascht mich meine Mannschaft immer wieder. Auch wenn wir im Herbst äußerst unbeständig agiert haben, können wir mit dem Ergebnis der Hinrunde zufrieden sein. In der Winterpause müssen wir noch daran arbeiten, dass wir solche Leistungen auch gegen qualitativ ebenbürtige Mannschaften abrufen können. Dann bin ich guter Dinge, dass wir am Ende der Saison einen Platz im gesicherten Mittelfeld belegen werden. Besonders freut mich die Tatsache, dass wir fast ausschließlich mit Eigenbauspielern agieren.“

 

 

Markus Medl

 

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