Remis ist zu wenig! SPG Allhaming/Weißkirchen 1b muss in die 1. Klasse

Nach einem turbulenten Hinspiel stieg am gestrigen Sonntagnachmittag der zweite Teil des Relegations-Derbys zwischen der SPG Allhaming/Weißkirchen Juniors 1b und der SPV Kematen-Piberbach/Rohr. In der Ferne gelang es den Mannen von SPV-Coach Andreas Hintersteiner, sich mit einem errungenen 2:1-Triumphs eine gute Ausgangslage zu schaffen, von der man auch im Rückspiel profitierte. Nach einem Kraftakt und zahlreichen ausgelassenen Chancen auf beiden Seiten endete die Partie mit einem 1:1-Unentschieden, was bedeutet, dass die SPV Kematen-Piberbach/Rohr im Folgejahr in der Bezirksliga an den Start geht.

Gastgeber stecken bitteres Gegentor ein – Allhaming am Drücker

Bei hochsommerlichen Temperaturen und exzellenter Stimmung betraten die Protagonisten das Spielfeld am Sportplatz in Kematen. Beide Fanlager peitschten ihre Teams voran und sorgten mit Leuchtfackeln, Bengalos und Raketen für würdige Rahmenbedingungen. Die erste gute Gelegenheit ließ auch nicht lange auf sich warten, so war es Rene Gumplmayr, dessen Abschluss in Minute 6 vom Torpfosten in die Hände von Allhaming-Schlussmann Novak sprang. Infolgedessen begegneten sich die Teams weitestgehend auf Augenhöhe, wobei die Koch-Elf phasenweise etwas mehr vom Spiel hatte, vorerst aber kein Rezept gegen den Defensivverbund der Kematner fand, die in dieser Phase dennoch die besseren Einschussmöglichkeiten vorfanden. Kurz vor der Pause änderte sich dies dann, als Valentin Seidel nach gutem Kombinationsspiel im Strafraum auftauchte, anstatt selbst aus guter Position abzuziehen jedoch den Ball in die Mitte spielte, wo die Hintermannschaft der Hausherren klären konnte. So sah es nach einer torlosen ersten Hälfte aus, wozu es aber nicht kommen sollte: In der letzten Aktion des ersten Durchgangs lenkte Kematens Jakob Karan eine Flanke von Emirhan Gücenoglu ins eigene Tor (45.).

Hörtenhuber schlägt erneut zu

So war es nach dem Last-Minute-Eigentor im Hinspiel bereits das zweite, was es zu verdauen galt. Dies gelang auch gut, nach wie vor kam man zu Chancen, die man vorerst allesamt liegen ließ. In Minute 62 scheiterte erneut Gumplmayr nach Vorarbeit von Dobretsberger, ehe nur kurze Zeit später Patrick Gruber frei vor Novak erschien, im Allhaminger-Schlussmann aber seinen Meister fand. Etwa drei Minuten später sollte es dann soweit sein. Es war der Mann des Hinspiels, der jenes schon mit einem Doppelpack fast im Alleingang entschied und erneut zuschlug. Auf engstem Raum setzte sich Jakob Hörtenhuber gegen zwei Gegenspieler durch und bugsierte das Spielgerät aus spitzem Winkel ins lange Eck (72.). So brauchten die Gäste ein Tor um sich in die Verlängerung zu retten, zwei um den Klassenerhalt zu fixieren. In der Schlussphase drückte man dann zwar, vermisste aber die zündenden Ideen im letzten Drittel, was auch auf eine souveräne, taktisch-diszipliniert verteidigende Hintermannschaft der Heimischen zurückzuführen ist.

Die SPV Kematen-Piberbach/Rohr hat somit den großen Coup geschafft und geht nach der ersten regulären Saison als Spielgemeinschaft in der Folgesaison in der Bezirksliga an den Start. Es ist nach den Saison 1970/71 und 1992/93 der dritte Aufstieg in die sechste Liga des Landes, wobei man nun nach 25 Jahren zurückkehrt.

Stimme zum Spiel

Andreas Hintersteiner (Trainer SPV Kematen-Piberbach/Rohr):

„Die erste Halbzeit war total unglücklich, wir haben viele Chancen liegen gelassen und gerieten kurz vor der Halbzeit wieder durch ein Eigentor in Rückstand. Die Reaktion darauf zeigt auch, was für eine Moral die Mannschaft hat. Wir haben immer weitergemacht, uns nicht hängenlassen und dann Gott sei Dank das 1:1 gemacht. Daher denke ich, dass wir uns den Aufstieg in der Relegation verdient haben.“

Die Besten: Raphael Zeilinger (ZM), Jakob Hörtenhuber (LF)

spv kepiro

Fotocredit: SPV Kematen-Piberbach/Rohr

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