FC Münzkirchen: "Aufstieg darf passieren"

"Nachdem wir in den vergangenen Jahren in der Tabelle den Blick zumeist nach unten richten mussten, wollten wir uns in der aktuellen Saison etwas weiter vorne präsentieren, war ein Top-Fünf-Platz unser Ziel. Eine derart tolle Herbstsaison hätten wir aber nicht für möglich gehalten", freut sicht Johann Öllinger, Sektionsleiter des FC Münzkirchen, über den Herbstmeistertitel in der Bezirksliga West, den bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Nach der sensationellen Hinrunde ist man in Münzkirchen auf den Geschmack gekommen und möchte die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen.

 

Trainer aus Deutschland und Ex-Profi aus Tschechien

Nach einem sensationellen Saisonstart mit sechs Siegen und 25 Punkten aus den ersten neun Runden mussten die Münzkirchener erst am zehnten Spieltag die erste Niederlage einstecken. Die Mannchaft von Neo-Trainer Thomas Stockinger, der im Sommer Horst Wintersteiger nachgefolgt war, war auf eigenem Platz nicht zu biegen und holte aus den bisherigen sieben Heimspielen nicht weniger als 19 Punkte. Neben dem Trainerwechsel wirkte sich vor allem die Verpflichtung von Josef Hamouz überaus positiv aus. Der 33-jährige lauffreudige Ex-Profi aus Prag war im Mitelfeld das Um und Auf und machte in den engen Spielen zumeist den Unterschied. "Das Engagement von Hamouz war ein Goldgriff. Dass ein Spieler, der 15 jahre lang Profi war, kicken kann, ist selbstverständlich. Josef ist aber nicht nur sportlich eine riesen Verstärkung, sondern auch menschlich eine absolute Bereicherung", zollt der Sektionsleiter dem Legionär aus Tschechien ein Extralob. "Aber auch Trainer Stockinger hat maßgeblichen Anteil am Erfolg, leistet der Deutsche ausgezeichnete Arbeit. Wir haben sofort einen super Lauf erwischt und im Herbst auch Partien gewonnen, in denen wir nicht so gut gespielt haben, ist die Mannschaft aufgrund der Siegesserie mit breiter Brust aufgetreten."

 

"Fürchten uns nicht vor der Landesliga"

Nach dem bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte muss das Ziel nach oben revidiert werden. "Vorerst genießen wir den Erfolg bzw. die Winterpause und laden den Akku wieder auf. Aber wenn man den Herbstmeistertitel errungen hat, kann ein Top-Fünf-Platz nicht mehr das Ziel sein. Wir lassen uns nicht unter Druck setzen und schauen im Frühjahr von Spiel zu Spiel, werden aber alles daransetzen, die Tabellenführung zu behaupten. Den Aufstieg bzw. Meistertitel kann man nicht planen, aber er darf ruhig passieren und würden uns dagegen auch nicht wehren, zumal wir uns vor der Landesliga nicht fürchten", so Öllinger, der vor einer ruhigen Transferzeit steht.

 

Drei "Zugänge" aus den eigenen Reihen

Obwohl keine Transfers geplant sind, wird Erfolgscoach Stockinger beim Trainingsauftakt am 7. Februar einen gegenüber den vergangenen Wochen erweiterten Kader vorfinden. Zum einen kehren mit Philipp Steininger und Oktay Cansiz zwei Langzeitverletzte wieder zurück. Und zum anderen wird Robert Breyer nach einer Auszeit und mehrmonatigen Aufenthalt in Australien im Januar wieder österreichischen Boden betreten und in der Folge ins Geschehen eingreifen. "Nach dem tollen Herbst besteht kein Anlass, Transfers zu tätigen, wird es demzufolge aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge geben", meint Johann Öllinger. Im Rahmen der Vorbereitung stehen nicht nur sechs Testspiele auf dem Programm, sondern wird von 19. bis 23. Februar wie in den vergangenen Jahren wieder ein Traininslager in Prag abgehalten.

 

Günter Schlenkrich

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