Trotz ungewisser Transferzeit, keine Panik in St. Pantaleon

"Während der Verein in die neue Sportanlage investiert hat und im Bereich der Infrastruktur gut dasteht, befinden wir uns sportlich nach wie vor im Umbruch und schweben wie im Vorjahr auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga West in akuter Abstiegsgefahr. Da die Liga ausgeglichen und unberechenbar ist, wird es für uns heuer noch schwerer werden, die Liga zu halten, als in der letzten Spielzeit", sagt Alexander Stampfer, Trainer des USV St. Pantaleon, und befürchtet in der  derzeitigen Transferzeit den einen oder anderen Abgang.

 

Jede Menge Gegentore

Nach einem über weite Strecken durchschnittlichen Saisonverlauf verabsäumten es die Pontigoner auf der Zielgeraden, sich von der Abstiegszone Luft zu verschaffen und verabschiedeten sich mit zwei heftigen Niederlagen und 0:8-Toren in die Winterpause. "Auch wenn wir im Herbst 32 Gegentore kassiert haben, konnten wir uns in der Defensive gegenüber dem Vorjahr steigern, zudem haben wir alleine in den letzten beiden Spielen acht Tore erhalten", bereiten dem Coach die vielen Gegentore keine schlaflosen Nächte. Die Performance der Offensivabteilung konnte sich durchaus sehen lassen, erzielte der Tabellenelfte mit 23 Treffern nur ein Tor weniger als der Zweitplatzierte aus Peuerbach. Petar Dimitrov und Hans Peter Unterberger erzielten mit jeweils sieben Treffern mehr als die Hälfte der Pontigoner Tore.

 

Mögliche Abgänge

"Nach dem Umbruch stehen viele junge Spieler in der Mannschaft und stehen aufgrund der Tabellensituation vor einer schwierigen Rückrunde. Auch wenn wir auf der Suche nach Verstärkungen sind, wird aus heutiger Sicht im Winter kein neuer Spieler zu uns stoßen. Denn aufgrund der Baulichkeiten ist kein finanzieller Spielraum vorhanden, tun sich andere Vereine leichter, Spieler zu verpflichten", so Stampfer, dem der eine oder andere Kicker möglicherweise abhanden kommen wird. "Einige Spieler werden von höherklassigen Vereinen, vor allem aus dem Salzburger Raum, umworben. Aber letztendlich muss der Verein über mögliche Transfers entscheiden, wird in der nächste Woche Klarheit herrschen. Auch wenn wir Abgänge verzeichnen sollten und diese durch eigene, junge Spieler ersetzen müssen, werden wir in keine Panik verfallen, wenngleich die Aufgabe nicht leichter wird", meint der Coach.

 

"Werden bis zur letzten Runde gegen den Abstieg kämpfen müssen"

Am 27. Januar starten die Kicker aus St. Pantaleon in die achtwöchige Vorbereitung und werden in der Aufbauzeit zum Teil auf Kunstrasen trainieren. "Im Gegensatz zum Vorjahr, als wir den Klassenerhalt kurz vor Schluss fixieren konnten, werden wir in dieser Saison wohl bis zur letzten Runde gegen den Abstieg kämpfen müssen, zumal sich unsere Konkurrenten im Winter verstärken. Wir werden aber alles daransetzen, am Ende der Saison über dem Strich zu stehen und wollen zudem die Relegation vermeiden", erwartet Alexander Stampfer eine nervenzehrende Rückrunde.

 

Günter Schlenkrich

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