Union St. Roman mit einer Verstärkung und zwei Abgängen

"Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist zumeist das schwierigere. Aus diesem Grund sind wir froh, dass wir in der Bezirksliga West nach dem fünften Rang im Vorjahr auch zur Halbzeit der aktuellen Saison auf diesem Platz stehen und vorsichtig auf den möglichen Relegationsplatz schielen können", erklärt Rudolf Damberger, Trainer der Union St. Roman. Während zwei Spieler im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen, wird der Coach, der die Mannschaft im Sommer übernommen hatte, beim Trainingsauftakt in der kommenden Woche einen alten Bekannten begrüßen können.

 

Wichtige Siege in den letzten beiden Runden

Die Damberger-Elf absolvierte eine solide Hinrunde und kam ohne Hänger durch den Herbst. Besonders wichtig waren die Siege in den letzten beiden Runden, mit denen sich der letztjährige Aufsteiger von der unteren Tabellenregion vielleicht schon entscheidend absetzen und den Anschluss ans Vorderfeld herstellen konnte. "Wir müssen nach wie vor aufpassen, können den Blick in der Tabelle aber eher nach vorne richten. Wir haben unsere Ziele - die Leistungen des Vorjahres zu bestätigen und die Anzahl der Gegentore zu verringern - erreicht und sind demnach mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden", so Damberger.

 

Bestes Auswärts-Team - "Komische Herbstsaison"

Während der Tabellenfünfte eine durchschnittliche Heim-Bilanz aufweist, lieferten die Kicker aus St. Roman in der Fremde eine bärenstarke Performance ab und führen mit vier Siegen in sechs Spielen die Auswärts-Tabelle an. "Das ist etwas überraschend, zumal die Trauben in St. Roman für die Gegner zumeist sehr hoch hängen. Doch während wir in der Fremde über den Konter zum Erfolg gekommen sind, haben wir auf eigener Anlage zu viel gewollt und sind ab und an dem Gegner ins offene Messer gelaufen", meint Damberger. "Aber es war generell eine komische Herbstsaison. Denn in den Spielen, in denen wir eine etwas schwächere Leistung abgeliefert haben, wie gegen Ostermiething, Rottenbach oder Eggelsberg, haben wir gewonnen. In einigen Partien, wie zum Beispiel gegen Gilgenberg, hat meine Mannschaft ausgezeichnet gespielt, jedoch verloren."

 

Zwei Spieler im Frühjahr nicht dabei - Damberger und Kupka wieder vereint

Zwei Spieler stehen dem Fünftplatzierten im Frühjahr nicht zur Verfügung. Während Stürmer Konrad Grömmer, der im Angriff quasi das fünfte Rad am Wagen, und demzufolge unzufrieden war, nach Rainbach in die 2. Klasse wechselt, weilt Innenverteidiger Anton Kislinger in diesem Jahr berufsbedingt in den USA. "Jiri Pesta hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass sich mein Ex-Verein aus Rohrbach von den beiden Legionären trennt. Da wir Kislinger unbedingt ersetzen mussten und ich Tomas Kupka als einen der besten Verteidiger der Landesliga schätze, haben wir zugeschlagen und den Tschechen verpflichtet", so Damberger. "Aus der gemeinsamen Zeit in Rohrbach weiß ich, was Kupka zu leisten im Stande ist, und auch Tomas weiß, was ich von ihm erwarte."

 

Trainingslager in Budweis - weitere Präsenz im oberen Tabellendrittel geplant

Seit 10. Januar trainiert Rudolf Damberger mit seinen Mannen in der Halle, bereiten sich die Kicker auf den Bandenzauber am kommenden Wochenende in Schärding vor, ehe am 31. Januar die offizielle Vorbereitung zur Rückrunde beginnt. In der Aufbauzeit steht unter anderem ein Trainingslager in Budweis auf dem Programm. Obwohl eine weitere Präsenz im oberen Drittel der Tabelle im Vordergrund steht, liebäugelt man in St. Roman insgeheim mit dem möglichen Relegationsplatz. "Da die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften allesamt sehr stark sind, ist ein Vorsoß auf den zweiten Rang nicht unbedingt zu erwarten. Doch sollten die Konkurrenten Schwächen zeigen, wollen wir diese nutzen. In erster Linie geht es jedoch darum, den fünften Platz zu verteidigen und die hinter uns platzierten Teams in Schach zu halten", meint der Coach.

 

Günter Schlenkrich

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