Trainerwechsel und Stürmertausch in Gilgenberg

Nach dem letztjährigen Meistertitel in der 1. Klasse Süd-West und der Rückkehr in die Bezirksliga West tat sich die Union Gilgenberg einen Stock höher im Herbst sehr schwer. "Das hat vor allem daran gelegen, dass uns nach dem Aufstieg die starken Bulgaren, Krasimir Georgiev und Ivan Iliev, verlassen haben und wir die Abgänge nicht kompensieren konnten", weiß Sektionsleiter Hubert Rauch, der nach einem Kroatien-Urlaub am Sonntag wieder heimischen Boden betreten hat. Nachdem die Bulgarien im Winter wieder nach Gilgenberg zurückgekehrt waren, zeigte der Pfeil in der Rückrunde nach oben, konnte die Erbschwendtner-Elf frühzeitig den Klassenerhalt sichern. In der Sommerpause ist nicht nur der Trainer gewechselt worden, sondern hat Georgiev den Verein erneut und wohl endgültig verlassen.

 

17 Georgiev-Tore im Frühjahr - Mängel in der Defensive

Nachdem die Gilgenberger mit nur einem Zähler Vorsprung zur Abstiegszone überwintert hatten, wanderten im Frühjahr beachtliche 21 Punkte auf das Konto. Wesentlichen Anteil an der beträchtlichen Steigerung hatte Heimkehrer Georgiev, der in der Rückrunde nicht nur 17 Treffer erzielte, sondern auch als Vorbereiter glänzte. Vor dem eigenen Gehäuse klappte es hingegen nicht nach Wunsch, kassierten nur zwei Mannschaften mehr Gegentore als die Mannen von Coach Harald Erbschwendtner. "Nach der Rückkehr der beiden Bulgaren - zudem stand auch Kapitän Johannes Leimhofer wieder zur Verfügung - ist es im Frühjahr ausgezeichnet gelaufen. "Wir sind letztendlich Neunter geworden, es wäre aber auch der sechste Platz möglich gewesen. Zum einen haben wir einige Punkte unnötig liegen lassen, wie bei der unglücklichen Niederlage gegen Meister Ostermiething, und zum anderen ist uns auf der Zielgeraden das Gas ausgegangen", meint der Sektionsleiter.

 

Hartl folgt Erbschwendtner nach - neuer Stürmer aus Ungarn

Nach dreijähriger Amtszeit beendete Harald Erbschwendtner seine über weite Strecken erfolgreiche Tätigkeit in Gilgenberg. Mit Kurt Hartl, der zuletzt das Frauen-Team der Union Geretsberg erfolgreich betreute, schwingt ein neuer Trainer das Zepter. "Ich persönlich konnte mir über den neuen Coach noch kein Bild machen, aber Kurt Hartl hat ohne Zweifel seine Qualitäten", so Rauch, den der erneute Abgang von Krasimir Georgiev schmerzt. "Krasimir ist ein toller Stürmer und eigentlich nicht zu ersetzen. Er litt jedoch unter Heimweh und ist darum nach Bulgarien zurückgekehrt." Mit Ivan liev bleibt der zweite Bulgare der Union Gilgenberg jedoch erhalten. Zudem soll mit Andras Molnar ein Stürmer aus Ungarn Georgiev ersetzen. "Molnar hat beim 5:0-Sieg im Testspiel gegen Mattighofen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Aber Georgiev, der aufgrund seiner Qualitäten in der OÖ-Liga spielen könnte, ist schwer zu ersetzen", sagt Obmann Johann Holzner.

 

Vor schwierigem zweiten Jahr nach dem Aufstieg

Nach einem Kennenlernen von Neo-Trainer und Mannschaft am vergangenen Mittwoch, nehmen die Kicker aus Gilgenberg am heutigen Abend die Vorbereitung in Angriff. Dem bekanntlich schwierigen zweiten Jahr nach dem Aufstieg sieht der Sektionsleiter mit gemischten Gefühlen entgegen. "Uns erwartet eine schwierige Saison, in der der Klassenerhalt erneut das Ziel ist. Wir wollen uns in der Bezirkliga etablieren, eine Prognose ist derzeit aber noch nicht möglich. Viel hängt davon ab, ob der neue Legionär aus Ungarn in die Fußstapfen von Georgiev treten kann", meint Hubert Rauch.

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