SK Altheim vor "Umbruchsjahr"

Mit dem SK Altheim hat die Landesliga West in der abgelaufenen Spielzeit ein echtes Urgestein verloren. Als Tabellenletzter mussten die Roten Teufel den bitteren Gang in die Sechstklassigkeit angehen. Mittlerweile hat sich der Verein neu ausgerichtet. Mit jungen Spielern will man mittelfristig die Rückkehr in die Landesliga schaffen. In der kommenden Saison, dämpfen die Vereinsverantwortlichen die Erwartungen, peilen einen Top-Fünf-Platz an.

 

Am 14. Juni dieses Jahres war es besiegelt: Mit einer 2:3-Heimpleite gegen Bad Wimsbach mussten die Altheimer erstmals nach 46 Jahren aus der fünfthöchsten Spielklasse Österreichs absteigen. Drei Saisonsiege waren am Ende zu wenig, um mit einem blauen Auge davonzukommen. Bereits im Herbst hatte sich ein schwieriges Jahr abgezeichnet, in der Rückrunde landete man überhaupt nur mehr einen vollen Erfolg. Daran konnte auch Neo-Trainer Karl Meister, der Wolfgang Felber ablöste, nichts ändern. "Es war schon in den letzten Jahren immer wieder ein Kampf. Es waren einfach die Punkte relativ wenig. Der Abstieg war dann die Konsequenz aus der ganzen Saison. Vielleicht hat der eine oder andere erfahrene Spieler gefehlt, dazu kam Verletzungspech. Letztendlich hat es einfach nicht gereicht", weiß der neue Sportliche Leiter Günter Schachl.

Abstieg als Neustart

Der neue Verantwortliche hat Anfang Juli das Amt von Vorgänger Josef Lindlbauer übernommen. Doch der Sportchef ist nicht die einzige Veränderung beim SK Altheim. Vier Spieler haben den Verein verlassen, darunter auch der serbische Goalgetter Vladimir Savicevic, der sich Regionalliga-Aufsteiger Gurten anschloss. Weiters kehrten Christian Forst (Braunau), Benjamin Huemer (Polling) sowie Bence Pilisi (Deutschland) den Roten Teufeln den Rücken. Sechs Spieler sind neu dabei, wobei man rund um die Routiniers Elvis Ramakic und Marc Buchleitner eine junge Mannschaft aufbauen will. "So ein Abstieg ist oft ein Neustart. Wir haben jetzt sehr viele Junge, es trainiert auch die U17 mit der Kampfmannschaft. Wir haben uns von der Struktur her anders aufgestellt und sind mittelfristig in der Breite sehr gut aufgestellt. Heuer wird das ein Umbruchsjahr werden", sagt Schachl. 

Mittelfristige Rückkehr in die Landesliga geplant

Ein sofortiger Wiederaufstieg ist für den Sportchef kein Thema. Der Funktionär hofft auf einen Platz unter den besten Fünf sowie auf eine Weiterentwicklung der jungen Spieler. Mittelfristig gehöre man schon wieder in die Landesliga, bis dahin sei es aber ein breiter Weg, glaubt Günter Schachl. Die Bezirksliga sei kein Honiglecken, es gebe einige Mannschaften, die vorne dabei sein wollten. In der laufenden Vorbereitung haben die Altheimer mit einem schmerzhaften Ausfall zu kämpfen. Urgestein Marc Buchleitner verletzte sich im Test gegen Esternberg, wird mehrere Wochen ausfallen. Die Aufbauspiele verliefen für das Team von Trainer Karl Meister durchwachsen: Neben einer 0:8-Pleite gegen Hertha Wels und einem 0:3 gegen Schwanenstadt schlug man die Teams aus Mondsee und Tettenweis (Deutschland), knöpfte Esternberg ein 1:1 ab. "Wir sind nicht schlecht aufgestellt, die Stimmung ist gut und es wird gut gearbeitet", blickt Schachl der kommenden Spielzeit mit positiven Gefühlen entgegen. 

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