Union Senftenbach plant für die 1. Klasse

In der Aufstiegssaison 2011/12 kam die Union Ziegelwerk Senftenbach auf dem sechsten Rang ins Ziel. Auch im folgenden Jahr präsentierte man sich als Achter im Mittelfeld der Tabelle, ehe in der vergangenen Meisterschaft der Pfeil nach unten zeigte, als Elfter die Senftenbacher nur drei Punkte vom Relegationsplatz getrennt waren. In der aktuellen Saison der Bezirksliga West erfolgte der Absturz ans Tabellenende, konnte die Maurer-Elf keinen einzigen Sieg feiern und überwintert mit lediglich drei Punkten auf dem Konto als Letzter. "Aufgrund des großen Rückstandes ist der Abstieg realisitisch nicht mehr zu verhindern und planen deshalb auch schon für die 1. Klasse", erklärt ein enttäuschter Sektionsleiter Markus Regl.

 

Klassischer Fehlstart - harmlose Offensive

Nach einem klassischen Fehlstart mit vier Niederlagen konnte in Runde fünf mit einem 1:1-Unentschieden in Antiesenhofen das erste Tor erzielt und der erste Punkt ergattert werden. Die erhoffte Trendwende ist jedoch ausgeblieben, konnten in den folgenden acht Spielen nur zwei weitere Zähler gesammelt werden, warten die Senftenbacher seit 6. Juni (3:2 gegen Dorf) vergeblich auf einen Sieg. "Auch wenn wir eine schwierige Saison erwartet hatten, sind wir vorsichtig optimistisch in die Meisterschaft gestartet und hätten mit einem derartigen Absturz nicht gerechnet", sagt Regl. "Für das katastrophale Abschneiden gibt es keinen dezidierten Grund, ergeben einige Komponenten ein großes Ganzes. Zum einen hatten wir nach dem Fehlstart mit Verletzungspech zu kämpfen, und zum anderen haben einige Spieler - im Gegensatz zu den vergangenen Jahren - nicht mit aller Kraft mitgezogen." Während die Kicker aus Gilgenberg ein Gegentor mehr kassierten als das Schlusslicht, konnten die Senftenbacher bislang lediglich sieben Treffer bejubeln. "Die Offensive war im Herbst unserer großes Problem. Während im Frühjahr im Spiel nach vorne eine gewisse Kreativität vorhanden war, fehlte in der Hinrunde die Effektivität und waren vorne weitgehend harmlos", meint der Sektionsleiter. "Zudem hat aufgrund der Misserfolge das Selbstvertrauen gefehlt."

 

Trainersuche und Ausschau nach neuen Spielern

Unmittelbar nach dem Ende der Herbstsaison wurde die über einjährige Zusammenarbeit mit Coach Maurer einvernehmlich beendet, ist der Nachzügler aktuell auf Trainersuche. "Es gibt zwar den einen oder anderen möglichen Kandidaten, eine Entscheidung wird aber nicht zeitnah fallen", so Regl, der sich auch auf dem Transfermarkt umsieht. "Möglicherweise werden wir im Winter Transfers tätigen. Wir wollen uns aber nicht verstärken, um krampfhaft die Klasse zu halten, sondern planen eher langfristig". Während Innenverteidiger Klaus Schmalzl aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk im Herbst kaum zur Verfügung stand, hatte Gerald Grochar mit muskulären Problemen zu kämpfen und wechselt zudem im neuen Jahr zu Landesliga-Aufsteiger WSC Hertha wo er als Trainer das Zepter schwingen wird.

 

"Mehr als 25 Punkte im Frühjahr sind nicht realistisch"

Die Senftenbacher besuchen im Winter unter anderem das Fitnessstudio, ehe Anfang Februar die Vorbereitung auf die vorerst wahrscheinlich letzte Rückrunde in der Berzirksliga in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm. "Um die Liga zu halten, müssen wir im Frühjahr mehr als 25 Punkte sammeln, das ist nicht realistisch. Auch wenn sich der Abstieg wohl nicht mehr vermeiden lässt, ist die Rückrunde sehr wichtig, geht es darum, die Trendwende zu schaffen und als intakte Mannschaft den Weg in die 1. Klasse anzutreten", meint Markus Regl.

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